Der Ansitz Angerheim ist ein geschütztes Baudenkmal der Marktgemeinde Lana in Südtirol.
Geschichte Bearbeiten
Der Ansitz wurde bereits im 16. Jahrhundert erwähnt. Als Besitzer werden die Herren von Goldegg genannt, bis es in die Hände des Geschlechtes Grabmayr gelangte. Meist als Amtsleute beim dortigen Gericht tätig, erscheint die Familie seit Anfang des 17. Jahrhunderts in Lana. 1779 wurde der Richter von Lana und spätere Amtsmann des Deutschen Ordens in Schlanders Johann Anton Grabmayr mit dem Prädikat „von Angerheim“ in den Adelsstand erhoben und nannte sich somit nach seinem ererbten Ansitz. Er ließ sich später als Advokat in Bozen nieder.
Beschreibung Bearbeiten
Der Bau besitzt einen Eckerker auf Steinkonsolen sowie an der Nordfassade eine Fußgängerpassage. Im Innenbereich befindet sich im ersten Stock eine getäfelte Stube, die mit einer Balkendecke aus dem Ende des 16. Jahrhunderts versehen ist. Der Erker besitzt ein Gratgewölbe. Im zweiten Stock ist ein Raum mit einer Kassettendecke aus dem 17. Jahrhundert ausgestattet.
Literatur Bearbeiten
- Baudenkmäler in Lana: Rundgänge zur Architektur, Kunst und Kultur, Marktgemeinde Lana, 2016, S. 148
Weblinks Bearbeiten
- Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Südtiroler Landesdenkmalamts
Koordinaten: 46° 36′ 52,6″ N, 11° 9′ 9,5″ O
Einzelnachweise Bearbeiten
- Otto Stolz: Die Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden. R. Oldenbourg, 1932, S. 348.