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Anneliese Niethammer 11 Mai 1901 in Berlin Charlottenburg 15 September 1983 in Korntal Munchingen war eine deutsche Botanikerin und die erste Professorin an der Universitat Stuttgart Ihr offizielles botanisches Autorenkurzel lautet Nieth Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Forschung 3 Ehrungen 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben BearbeitenAnneliese Niethammer wurde 1901 als Tochter des Friedrich Niethammer und seiner Frau Anna in ein akademisches Umfeld geboren Sie wuchs zunachst in Brunn auf da ihr Vater dort als Professor an der osterreichischen Hochschule tatig war Spater zog die Familie nach Prag wo Anneliese Niethammer die Matura ablegte und dann studierte Sie absolvierte sowohl ein Studium in Agrarwissenschaften an der Technischen Hochschule als auch in Botanik an der Universitat Prag 1925 schloss sie beide Studiengange mit der Promotion ab Anschliessend ubernahm sie eine Assistentenstelle am Institut fur Botanik an der TH Prag 1929 habilitierte sie sich mit einer Arbeit uber Stimulationsprobleme an Pflanzen und war als Dozentin tatig Ab 1935 absolvierte sie ein Lehramtsstudium in Chemie Zoologie und Geografie und lehrte danach an der Deutschen Handelsakademie in Prag 1941 erfolgte dort ihre Ernennung zur Professorin Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Familie Niethammer interniert wobei Annelieses Mutter starb und aus Prag vertrieben Anneliese Niethammer zog 1945 zusammen mit ihrem Vater nach Korntal und erhielt im Jahr darauf einen Lehrauftrag an der Technischen Hochschule Stuttgart Sie wurde fur das Fach Angewandte Botanik umhabilitiert und 1947 zur nichtbeamteten ausserplanmassigen Professorin ernannt Dies war das erste Mal dass an der Universitat Stuttgart eine Professur mit einer Frau besetzt wurde 1 Ihren Lebensunterhalt verdiente sie als Lehrerin an der Hoheren Handelsschule in Ludwigsburg wo sie Chemie und Biologie unterrichtete bis sie 1966 in Pension ging Noch bis 1970 hielt sie Lehrveranstaltungen an der Universitat Stuttgart Ihren Ruhestand verbrachte Anneliese Niethammer in Kornfeld wo sie 1983 verstarb Forschung BearbeitenAnneliese Niethammer forschte hauptsachlich auf dem Gebiet der Technischen Mykologie und der Stimulierung von pflanzlichen Entwicklungsprozessen Sie erforschte unter anderem das Wachstum und die Bedeutung mikroskopischer Bodenpilze und veroffentlichte zu dem Thema mehrere wissenschaftliche Schriften Des Weiteren befasste sie sich mit biochemisch physiologischen Untersuchungen uber das Reifen von Samen und Fruchten Ihre Forschungen waren neben dem theoretischen Erkenntnisgewinn auch auf den praktischen Nutzen in verschiedenen Anwendungsbereichen wie Landwirtschaft Gartenbau und Medizin ausgerichtet Ehrungen BearbeitenIhr zu Ehren erhielt eine Strasse nahe dem Campus der Universitat Stuttgart in Vaihingen den Namen Anneliese Niethammer Weg Ein Sonderforschungsbereich der Universitat Stuttgart organisiert eine Niethammer gewidmete Vortragsreihe bei der einmal im Semester internationale Wissenschaftlerinnen uber relevante Themen der aktuellen Forschung im Bereich der porosen Medien sprechen Literatur BearbeitenWerner E Gerabek Niethammer Anneliese In Neue Deutsche Biographie NDB Band 19 Duncker amp Humblot Berlin 1999 ISBN 3 428 00200 8 S 245 f Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Anneliese Niethammer erste Professorin der Uni Stuttgarter unikurier Nr 88 Dezember 2001Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Anneliese Niethammer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Anneliese Niethammer erste Professorin der Uni Stuttgarter unikurier Nr 88 Dezember 2001 Autoreintrag beim IPNI Anneliese Niethammer VortragsreiheNormdaten Person GND 101683251 lobid OGND AKS LCCN n85809510 VIAF 47135399 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Niethammer AnnelieseKURZBESCHREIBUNG deutsche Botanikerin und HochschullehrerinGEBURTSDATUM 11 Mai 1901GEBURTSORT Berlin CharlottenburgSTERBEDATUM 15 September 1983STERBEORT Korntal Munchingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anneliese Niethammer amp oldid 228922182