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Anne Marie Staub 13 November 1914 in Pont Audemer 2012 in Saint Germain en Laye 1 war eine franzosische Biochemikerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenStaub stammte aus einer Familie die mit Louis Pasteur verbunden war Ihr Grossvater war 1882 Trauzeuge von Pasteur und ihr Vater Andre Staub 1883 1967 arbeitete seit 1906 bis zu seinem Ruhestand 1951 am Institut Pasteur Staub spielte als Jugendliche Klavier und uberlegte eine Zeitlang Pianistin zu werden Ab 1930 studierte sie an der Sorbonne Naturwissenschaften und Mathematik Eine Weile uberlegte sie aus religiosen Grunden Leprakranke zu pflegen 1935 36 besuchte sie den Mikrobiologie Kurs des Institut Pasteur dem sie 1936 beitrat und an dem sie 1939 in der Gruppe von Daniel Bovet promoviert wurde Anne Marie Staub gehorte in dieser Zeit bei Bovet am Institut Pasteur zu der Gruppe im Labor von Ernest Fourneau die die ersten Antihistaminika entwickelte und dies war auch Gegenstand ihrer Dissertation 2 Ihr Wirkstoff F 929 war allerdings toxisch und erst Bernard Halpern entwickelte ab 1942 bei Rhone Poulenc die ersten therapeutisch einsetzbaren Antihistaminika 3 Zu dieser Zeit wandte sie sich anderen Themen zu Bovet war 1939 in seine Schweizer Heimat gegangen und war im Labor ihres Vaters der Impfstoffe fur Tiere entwickelte Ab 1941 arbeitete sie bei Pierre Grabar wechselte zur Immunochemie und isolierte verschiedene Antigene u a bei Anthrax Ihr Bruder war in der Resistance und wurde 1944 durch die deutschen Besatzungskrafte getotet 1946 ging sie fur drei Jahre nach London Sie arbeitete im Lister Institut und erhielt ein Stipendium des Medical Research Institut wobei sie ihre Anthrax Forschung fortsetzte Zuruck am Institut Pasteur baute sie ein immunochemisches Labor fur Impfstoffe auf Leitung ab 1953 Sie befasste sich insbesondere mit Salmonellen 1954 fiel sie ein Jahr wegen einer viralen Meningitis aus In den 1960er Jahren forschte sie uber Endotoxin Antigene die zu den Lipo Polysacchariden zahlen Sie charakterisierte verschiedene dieser Antigene immunochemisch unter anderem Tyvelose von Salmonella typhi 1960 bis 1974 hielt sie die Kurse uber Immunologie am Institut Pasteur mit Marcel Raynaud und leitete 1960 bis 1977 das Labor fur bakterielle Antigene Sie arbeitete 1955 bis 1975 mit dem Max Planck Institut in Freiburg zusammen Otto Luderitz und wurde dort zum Mitglied auf Lebenszeit ernannt 1969 erhielt sie den Paul Ehrlich und Ludwig Darmstaedter Preis 1973 wurde sie Ritter der Ehrenlegion Mit 62 Jahren verliess sie die Wissenschaft und widmete sich religiosen Aufgaben Schon seit 1960 zog sie sich regelmassig ins spirituelle Zentrum La Part Dieu in Poissy zuruck Schriften Bearbeitenmit Marcel Raynaud Cours d immunologie generale et de serologie de l Institut Pasteur 5 Auflage Paris 1967Literatur BearbeitenRenate Strohmeier Lexikon der Naturwissenschaftlerinnen und naturkundigen Frauen Europas Verlag Harri Deutsch Thun und Frankfurt am Main 1998 ISBN 3 8171 1567 9 S 261 262 Digitalisat Weblinks BearbeitenGeschichte der Endotoxin Forschung am Institut PasteurEinzelnachweise Bearbeiten Anne Marie Staub 1914 2012 Notice biographique in pasteur fr Franzosisch Memento vom 4 September 2013 im Internet Archive D Bovet und A M Staub Action protectrice des ethers phenoliques au cours de l intoxication histaminique In Comptes Rendus Hebdomadaires de la Societe de Biologie et de ses Filiales Band 124 1937 S 547 549 A M Staub und D Bovet Action de la thymoxyethyldiethylamine 929 F et des ethers phenoliques sur le choc anaphylactique du cobaye In Comptes Rendus Hebdomadaires de la Societe de Biologie et de ses Filiales Band 125 1937 S 818 821 A M Staub Recherches sur quelques bases synthetiques antagonistes de l histamine In Annales de l Institut Pasteur Band 63 1939 S 400 436 Bangen Hans Geschichte der medikamentosen Therapie der Schizophrenie Berlin 1992 ISBN 3 927408 82 4 Seite 76Normdaten Person VIAF 296838703 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 7 Februar 2019 PersonendatenNAME Staub Anne MarieKURZBESCHREIBUNG franzosische BiochemikerinGEBURTSDATUM 13 November 1914GEBURTSORT Pont AudemerSTERBEDATUM 2012STERBEORT Saint Germain en Laye Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anne Marie Staub amp oldid 209205104