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Anna Sommer 13 Mai 1968 in Aarau ist eine Schweizer Comiczeichnerin und Illustratorin Sie lebt und arbeitet in Zurich Anna Sommer in ihrem Atelier Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Stil 3 Werke 4 Einzelausstellungen Auswahl 5 Gruppenausstellungen 6 Auszeichnungen 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenSommer absolvierte den Grundkurs an der Zurcher Hochschule der Kunste und eine Lehre als Grafikerin Gleichzeitig zeichnete sie immer gerne und viel als Kind waren es am liebsten Frauen in Stockelschuhen 1 dennoch kam Sommer fast zufallig zum Comiczeichnen Als Kind las ich naturlich Tintin und Wilhelm Busch die offensichtlich wichtig fur meine Comic Bildung waren Dann aber habe ich jahrelang keine Comics gelesen 2 1996 erschien Sommers Comic Erstling Damen Dramen Der Band im A5 Format erzahlt ohne Worte von unterschiedlichen Frauen verspielt und gleichzeitig voller Ernst unschuldig aber absolut frei von Skrupel so schreibt Milena Moser im Klappentext dazu 3 Durch den Erfolg ihrer wild schragen teils frivolen Geschichten mit und um Frauen wurde fur Sommer der Schritt von der fest angestellten Grafikerin zur freien Comiczeichnerin und Illustratorin moglich Auch das zweite Buch Honigmond 1998 eine bitterbose Geschichte in Collage Technik uber die Auswuchse eine Hochzeitsnacht ist schnell vergriffen 4 In der Folge etablierte sich Sommer sowohl als Illustratorin wie auch als Comiczeichnerin das Comicfestival Fumetto widmete ihr 2007 schliesslich eine Einzelschau denn sie gehort zu den cleversten Fabuliererinnen auf der progressiven Comicszene 5 2007 erschien das autobiografisch gepragte Buch Die Wahrheit und andere Erfindungen In diesem anderte Sommer keinen Namen alle auftretenden Figuren heissen so wie in Wirklichkeit Unbefangen und offen erzahlt Anna Sommer von den liberalen Erfahrungen und Entdeckungen ihrer Kindheit und Pubertat von ersten Boyfriends Kussen sanftem Kokettieren mit Homoerotik und kindlichem Ausprobieren des Beischlafs 6 Sie selbst meint Das Stochern in der Vergangenheit zeigt mir wie schwammig unsere Erinnerungen sind 3 Das Buch sei ausserst amusant 7 urteilen die einen Medienschaffenden andere loben an der zeichnerischen Leichtigkeit liegt es vor allem dass man sich das Buch sehr gerne anschaut 8 und merken an die hohe Qualitat ihrer Geschichten ruhrt nicht zuletzt von den subtilen Bruchen her die sich durch alles ziehen 9 Sie habe mit ihren Schwarz Weiss Zeichnungen eine kleine Comic Perle 10 gezeichnet 2010 wurde das Auftragswerk Julie ist wieder da veroffentlicht Die Geschichte eines an Leukamie erkrankten Madchens soll Eltern und Geschwistern helfen die Belastungen dieser Krankheit ertraglicher zu machen Bereits zuvor hatte sie 2003 mit Eugen und der freche Wicht ein Kinderbuch uber Hirntumor veroffentlicht das sich an betroffene Kinder und deren Familien richtet sowie an Lehrer Freunde Betreuer und Arzte Danach arbeitete sie an einem Bilderbuch fur Blinde Seit den 1990er Jahren arbeitet Sommer regelmassig auch als Illustratorin unter anderem fur NZZ Folio Die Zeit Liberation WoZ und Strapazin Ihr Lebenspartner ist der Comiczeichner Noyau 11 Sie ist Ehrengast am Comicfestival BD FIL 2017 in Lausanne Festival international de bande dessinee de Lausanne und hat das Festivalplakat kreiert 12 Stil Bearbeiten Motivation zum Zeichnen war immer das Geschichtenerzahlen Auch in einzelnen Bildern habe ich immer Geschichten erzahlt 13 so Sommer uber ihre Arbeit Dazu nutzt sie unterschiedliche Techniken Anfangs zeichnete sie vor allem Schwarz Weiss Zeichnungen in Tusch die sich besser zum schnell Erzahlen eignen 14 heute gestaltet sie Papierschnitte mit Japanmesser und Spruhleim als poppige plakative Collagen 15 ohne Sprechblasen zudem schafft sie auch Kaltnadelradierungen Die untypische Bildsprache fern von Comic Schablonen ist einer der Grunde warum Anna Sommer auch Leserinnen und Leser anspricht die sich gewohnlich nicht fur Comics interessieren 16 Sommer selbst schatzt speziell die intimen Comics von Julie Doucet Chester Brown oder David B sowie unter den schreibenden Autoren Agota Kristof Emmanuel Bove und Werke wie Effi Briest oder Madame Bovary 17 Werke BearbeitenDamen Dramen Arrache Cœur Zurich 1996 2004 ISBN 978 3 907010 91 4 frz Remue Menage L Association Paris 1996 Honigmond Arrache Cœur Zurich 1998 Reves de Bunker Hill basierend auf Novelle von John Fante Editions Demoures Genf 1999 Amourettes Buchet Chastel Paris 2002 Baies des Bois United Dead Artists Paris 2002 Im Land der Liebe basierend auf Erzahlung von Gilbert Sorrentino Maro Verlag Augsburg 2002 Eugen und der freche Wicht mit Michael Grotzer Edition Moderne Zurich 2003 ISBN 978 3 907055 70 0 Portrait d Ari la nuit basierend auf Erzahlung von Juan d Oultremont Estuaire Belgien 2006 Die Wahrheit und andere Erfindungen Edition Moderne 2007 ISBN 978 3 03731 017 5 frz Tout peut arriver Buchet Chastel Paris 2009 Julie ist wieder da Edition Moderne Zurich 2010 ISBN 978 3 03731 053 3 Was kitzelt in meiner Hand Edition Moderne Zurich 2012 ISBN 978 3 03731 087 8 mit Dr med Michael Grotzer Siebdruck Relief nur 200 Exemplare im Verkauf L inconnu Buchet Chastel Paris 2017 ISBN 979 10 90875 58 6 Das Unbekannte Edition Moderne Zurich 2018 ISBN 978 3 03731 173 8Einzelausstellungen Auswahl BearbeitenGoldenes Kalb Aarau 1993 Galerie XS Basel 1995 Papiers Gras Genf 1998 mit Martin tom Dieck Fumetto Luzern 1999 Comixshop Basel 1999 Galerie Martine Gossieaux Paris 2003 Galerie Espace Saint Francois Lausanne 2002 mit Yves Nussbaum Galerie Hauptmann amp Kampa Zurich 2005 mit Noyau Fumetto Luzern 2007 Cartoonmuseum Basel 2009 mit Noyau BD Fil Lausanne 2017 Galerie Papiers Gras Genf 2017 Never Stop Reading Zurich 2018 Comic Festival Fumetto Luzern 2018 artist in residence im Hotel Schweizerhof Gruppenausstellungen BearbeitenLittle sexual things Galerie Bommer Zurich 1994 Festival de la bande dessinee Siders 1994 Art Magazin Zurich 1995 Comixx Geneva Paris Langental BAK 1996 Galerie Marie Louise Wirth Zurich 1997 Comicfestival Helsinki 1997 Frauenkunstforum Bern 1997 Mutanten Dusseldorf 1999 Comicfestival Athen 2001 Fumetto Luzern 2001 Papiers Gras Genf 2002 Raum 62 Rapperswil 2002 Arts Factory Paris 2002 Comic Brew Johannesburg und Kapstadt 2004 IG Halle Rapperswil 2004 20 Jahre STRAPAZIN Walcheturm Zurich 2004 Comic Land Schweiz Pro Helvetia 2005 Les 7 peches capitaux BD Fil 2011Auszeichnungen Bearbeiten1997 Prix d humour am Festival de la bande dessinee Sierre fur Damen Dramen 2006 Werkjahr Comics der Stadt Zurich 2018 Comicstipendium der Deutschschweizer Stadte anlasslich des Comicfestival FumettoWeblinks BearbeitenWebsite Sommer Anna In Sikart Eintrag uber Anna Sommer im Lexikon des Vereins Autorinnen und Autoren der Schweiz Anna Sommer bei Edition Moderne Anna Sommer bei Deutscher Comic Guide TV Bericht uber die Ausstellungsvernissage im Cartoonmuseum Basel 2009 TelebaselEinzelnachweise Bearbeiten Feine Striche starke Stories Brigitte 20 Juni 2007 Vom Alltaglichen gezeichnet Der Bund 18 April 2007 a b Edition Moderne 2007 Memento vom 11 Dezember 2011 im Internet Archive Vom Erwachsenwerden Schweizer Illustrierte 5 Marz 2007 Im Zeichen der Nabelschau St Galler Tagblatt 27 Marz 2007 Portrat Anna Sommer The Title 3 2007 Die Besten Schweizer Illustrierte 24 Marz 2007 Die Arbeit des Erinnerns NZZ 19 April 2007 Vom Alltaglichen gezeichnet Der Bund 18 April 2007 Vom Tampon und von den Kussen der Jungs Mittellandzeitung 12 April 2007 Vom Tampon und von den Kussen der Jungs Mittelland Zeitung 12 April 2007 Endgultiges Plakat 2017 Nicht mehr online verfugbar In http www bdfil ch actualites laffiche 2017 Ehemals im Original abgerufen am 20 Februar 2017 1 2 Vorlage Toter Link www bdfil ch Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Kesse Comics Frauenzeitung FRAZ 2 Juni 2007 Kesse Comics Frauenzeitung FRAZ 2 Juni 2007 Vom Erwachsenwerden Schweizer Illustrierte 5 Marz 2007 Vom Alltaglichen gezeichnet Der Bund 18 April 2007 Sans paroles ils vont plus vite au lit La Liberation 25 Juni 2009Normdaten Person GND 124748562 lobid OGND AKS LCCN no2002083666 VIAF 98385214 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sommer AnnaKURZBESCHREIBUNG Schweizer Comiczeichnerin und IllustratorinGEBURTSDATUM 13 Mai 1968GEBURTSORT Aarau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anna Sommer amp oldid 239427781