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Anna Margaretha Zwanziger geb Schonleben 7 August 1760 in Nurnberg 17 September 1811 in Kulmbach war eine deutsche Serienmorderin Leben BearbeitenAnna Zwanzigers Gatte ein Notar starb 1796 an den Folgen seiner Alkoholkrankheit und liess sie mittellos zuruck Um ihre beiden Kinder ernahren zu konnen nahm sie 1808 eine Stelle als Haushalterin bei einem Justizangestellten namens Glaser an Am 26 August des Jahres 1808 vergiftete sie die Hausherrin mit Arsen Als Motiv fur die Tat wird angenommen dass sich die Haushalterin erhofft habe ihren Dienstgeber ehelichen und an die Stelle der ermordeten Hausherrin treten zu konnen Dieser Plan scheiterte jedoch so dass sie es vorzog die Stelle zu wechseln Niemand schopfte Verdacht Ihr nachster Arbeitgeber war ebenfalls ein Justizangestellter Der Junggeselle namens Grohmann neigte zwar zum Krankeln starb aber am 8 Mai 1809 nach kurzer und heftiger Krankheit die alle Anzeichen einer Arsenvergiftung aufwies Kurz zuvor waren seine Heiratsplane mit einer anderen Frau bekannt geworden obwohl sich Zwanziger auch diesmal Hoffnungen auf eine Ehe mit dem Dienstherrn gemacht hatte Wieder fiel kein Verdacht auf sie obwohl sie ihre Zuneigung zuvor offentlich bekundet hatte Bei ihrem folgenden Dienstherrn dem Richter Gebhard starb am 20 Mai 1809 dessen Frau im Wochenbett Vor ihrem Tod ausserte sie noch den Verdacht vergiftet worden zu sein Auch Gebhard selbst sowie zahlreiche Besucher und Dienstboten insgesamt zehn Personen erkrankten Daraufhin erhielt Zwanziger die Kundigung Doch erst als noch zwei Magde sowie das jungste Kind der Familie erkrankten unterzog man die Lebensmittel der Familie in einer Apotheke einer Analyse Gefunden wurden grosse Mengen Arsen in den Salzvorraten Dies fuhrte schliesslich zur Exhumierung der bisherigen Opfer die alle schon durch ausserliche Anzeichen als Arsenopfer zu erkennen waren unublich geringe Verwesung der Leichen die Korper waren ahnlich Mumien erhartet Im Oktober 1809 kam es durch dringenden Verdacht zur Verhaftung Zwanzigers Bei ihrer Festnahme hatte Anna Margaretha Zwanziger drei Packchen Gift bei sich zwei Packchen mit Muckenstein Arsen und eins mit Arsenik Am 16 April 1810 fand die Verhandlung statt in der sie zugab Gift verabreicht zu haben Sie behauptete keinen Totungsvorsatz gehabt zu haben Im Juli 1811 erging ihr Todesurteil Zwanziger wurde am 17 September 1811 enthauptet Literatur BearbeitenBaierische National Zeitung 1811 Nachricht vom Vollzug der Todesstrafe vom 23 September S 920 Text des Todesurteils in der Beilage Nr 33 vom 7 Oktober Peter Murakami Julia Murakami Lexikon der Serienmorder 450 Fallstudien einer pathologischen Totungsart Munchen Ullstein 20017 ISBN 3 548 35935 3 Quelle soweit nicht gesondert angegeben Paul Johann Anselm von Feuerbach Actenmassige Darstellung merkwurdiger Verbrechen Band 1 Giessen 1828 S 1 Paul Johann Anselm von Feuerbach Alltag im Alten Bayern Die frech sexy en Reportagen des alten Ritters von Feuerbach aus dem Bayern von 1730 1830 Eingeleitet ausgewahlt und nacherzahlt von Gerold Schmidt Norderstedt Books On Demand 2006 ISBN 978 3 8334 6060 9 Rezension Wilfried Kuper in Goltdammer s Archiv fur Strafrecht 155 2008 S 584 586 Weblinks BearbeitenDie Giftmorderin Anna ZwanzigerNormdaten Person GND 120552140 lobid OGND AKS VIAF 27904592 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Zwanziger Anna MargarethaALTERNATIVNAMEN Schonleben Anna Margaretha Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche SerienmorderinGEBURTSDATUM 7 August 1760GEBURTSORT NurnbergSTERBEDATUM 17 September 1811STERBEORT Kulmbach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anna Margaretha Zwanziger amp oldid 222015443