Anna Heindl (* 13. Februar 1950 in Perg, Oberösterreich) ist eine österreichische Schmuckkünstlerin. Heute lebt und arbeitet sie in Wien und Niederösterreich.
Leben Bearbeiten
Ihre Kindheit und Jugend verbrachte Anna Heindl in Oberösterreich. 1969 absolvierte sie die Matura in Linz an der Donau. Danach studierte Anna Heindl zwei Semester Theaterwissenschaft an der Universität Wien und ab 1971 an der Universität für angewandte Kunst in Wien, wo sie 1976 die Meisterklasse für Metallgestaltung bei Franz Hagenauer mit Diplom abschloss. In dieser Zeit Studium als Gasthörerin bei Hermann Jünger an der Akademie der Bildenden Künste München und Praktikum bei Elisabeth Defner und Helfried Kodré. Nach dem Studium Zusammenarbeit mit dem bildenden Künstler Manfred Wakolbinger (von 1976 bis 1980), den sie 1979 heiratete.
Die Wiener Rathauskorrespondenz schrieb 2002 über Heindl: „Ihre Schmuckstücke, die skulpturale Qualitäten aufweisen, werden auf der ganzen Welt gezeigt. Ihre Titel, Landschaft und Garten, ears und tears, blossoms sind auch Ausdruck ihrer Naturverbundenheit.“
Werke Bearbeiten
Anna Heindls Arbeit wird immer durch ein Thema bestimmt, welches sie meist zwei bis drei Jahre beschäftigt.
- Bei „Landschaft und Garten“ interessierten sie der menschliche Eingriff in die Natur und Grenzziehungen im weiteren Sinn.
- „Ears and Tears“ handelt vom Zuhören und der Form des Ohres.
- „Paradise“ bezieht sich auf den Mittelteil des Gemäldes „Der Garten der Lüste“ von Hieronymus Bosch. Die Weisheiten aus dem alten Testament vermischt mit den Regeln der freigeistigen Glaubensgemeinschaft, der Bosch angehörte, bieten den Hintergrund für diese Arbeiten.
- „Farbkörper“ sind in Edelstahl eingefasste Farbräume aus Edelsteinen.
- „Blumen der Nacht“ (Bezeichnung für japanische Schamhaar-Perücken): Edelsteine und Perlen umgeben von Edelstahlfransen
- „Buds“: Knospe, der Zustand vor der Blüte.
Anna Heindl zeigt ihre Werke im In- und Ausland:
Gruppenausstellungen seit 1972 (Auswahl) Bearbeiten
Einzelausstellungen Bearbeiten
Werke von Anna Heindl befinden sich in einer Reihe von öffentlichen Sammlungen:
- Museum für angewandte Kunst, Wien
- Schmuckmuseum Pforzheim
- Museum Perth, Australien
- Sammlung Hochschule für angewandte Kunst, Wien
- Museum Hertogenbosch, Holland
- Musèe des Arts Dècoratifs, Louvre, Paris
Ihre Werke werden unter anderem von Galerien in Wien, New York und Antwerpen (Tielrode) angeboten.
Weblinks Bearbeiten
- Website von Anna Heindl
- Anna Heindl, in: Webpräsenz von basis-wien.at abgefragt am 31. Dezember 2014
Einzelnachweise Bearbeiten
- Zitat anlässlich der Verleihung des Kunstpreises der Stadt Wien für das Jahr 2001 (2002) abgefragt am 31. Dezember 2014
- ↑ Anna Heindl: Biografie. Abgerufen am 18. Februar 2021.
- Anna Heindl, in: Webpräsenz von Charon Kransen Arts abgefragt am 2. Jänner 2015
- Anna Heindl, Nachweis eines Werkes im (Memento vom 6. März 2016 im Internet Archive)
- (Memento vom 2. Januar 2015 im Internet Archive)
Personendaten | |
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NAME | Heindl, Anna |
KURZBESCHREIBUNG | österreichische Metall- und Schmuckkünstlerin |
GEBURTSDATUM | 13. Februar 1950 |
GEBURTSORT | Perg, Oberösterreich |