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Als Anglo irakische Vertrage bezeichnet man eine Reihe von Abkommen die in den 1920er und 1930er Jahren zwischen der Regierung des Irak und der britischen Mandatsmacht geschlossen wurden Faisal I bei seiner Kronung 1921Das Gebiet des heutigen Irak bestehend aus den ehemals turkischen Vilayet Mosul Bagdad und Basra fand sich nach dem Ende des Osmanischen Reiches nach dem Ersten Weltkrieg unter britischer Kontrolle Auf der Konferenz von San Remo 1920 erhielt Grossbritannien das Gebiet vom Volkerbund als Mandatsgebiet zugesprochen Die drei Vilayet wurde zum Britischen Mandat Mesopotamien zusammengefasst Nach dem irakischen Aufstand von 1920 1921 wurde eine haschemitische Monarchie mit Konig Faisal I als erstem Herrscher im Irak etabliert Mit dieser neuen Regierung schlossen die Briten 1922 den ersten anglo irakischen Vertrag der Grossbritannien fur einen festgelegten Zeitraum von 20 Jahren eine Kontrollfunktion in der Verwaltung des Landes zusprach Im Vertrag von 1926 wurde diese Zeitspanne auf 10 Jahre verkurzt und somit die Entlassung des Irak in die nationale Unabhangigkeit fur 1932 angestrebt Der letzte anglo irakische Vertrag datiert vom 30 Juni 1930 und verpflichtete beide Staaten zu aussenpolitischer Zusammenarbeit und militarischem Beistand Daneben sicherte er Grossbritannien eine militarische Prasenz in Form von Militarbasen bei Basra und Habbanija 1948 wurde dieser Vertrag unter Ministerprasident Salih Dschabr erneuert was zu blutigen antibritischen Unruhen und zu Dschabrs Abdankung fuhrte Literatur BearbeitenBeth K Dougherty Edmund A Ghareeb Historical Dictionary of Iraq Scarscrow Press 2013 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anglo irakische Vertrage amp oldid 230918514