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Angelika die Genueserin und Cosmus der Seilspringer ist eine Novelle von Achim von Arnim die innerhalb der so genannten Novellensammlung von 1812 1 2 in der Realschulbuchhandlung Berlin erschien Achim von Arnim 1781 1831 Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 2 Zitat 3 Rezeption 4 Literatur 4 1 Zitierte Textausgabe 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseInhalt BearbeitenZweite Halfte des 18 Jahrhunderts Nach dem Tode ihres ungeliebten Gatten bereist die Grafin Angelika aus Genua zusammen mit der schonen jungen Nichte Marianina Deutschland Die Italienerin sucht ihren unehelichen Sohn Cosmus und findet den geliebten Jungen in Heidelberg wie er dem halsbrecherischen Beruf eines Seilspringers im Gefolge des gewissenlosen Herrn Hitzler nachgeht Zwar gibt sich Angelika dem Sohn nicht zu erkennen doch Cosmus ahnt wen er vor sich hat Jene verehrte geliebte Mutter die er jahrelang kreuz und quer durch Europa ziehend sehnsuchtig ohne Erfolg gesucht hatte In einem Brief erzahlt Cosmus der Mutter aus seinem Leben Er wachst in Bayern an der Grenze zu Tirol im Hause des Forsters Rost auf Als Siebenjahriger erfahrt der Junge vom Forster der Vater Cosmus nennt ihn Friedrich sei in Italien einem Raubmord zum Opfer gefallen Als Funfzehnjahriger begegnet Cosmus als Chorschuler in Regensburg und Passau der edlen Grafin Filomena die ihm wohl will Ihr Gatte der verhasste italienische Graf stellt der dortigen Gesellschaft Cosmus als ausgezeichneten jungen Sanger vor Auf der darauf folgenden jahrelangen Suche nach der Mutter verschlagt es den inzwischen Einundzwanzigjahrigen bis nach Algier Nach der Lekture obigen Briefes gibt sich die Mutter dem Sohn immer noch nicht zu erkennen Vielmehr erzahlt sie Cosmus ihre Geschichte in der sie sich als seine Tante ausgibt und uber ihre angebliche Schwester berichtet Cosmus ist der Sohn Winckelmanns Der Asthet war zu Lebzeiten der Lehrmeister von Angelikas Vater des Marchese Solar Der Marchese verlobte die Tochter mit dem reichen Grafen Filomena Der Forster Rost bei dem Winckelmann seine Kunstsammlung deponiert hatte fuhrte den oben genannten Mord 3 im Auftrage des tuckischen Grafen aus Angelika lebte in freudloser Ehe mit Filomena In Regensburg und Passau dann hatte Filomena vergeblich versucht den Bankert Cosmus umbringen zu lassen Angelika halt ihre Lugenmar von der Tante nicht langer durch und gesteht Ja mein lieber Sohn ich bin s deine Mutter Cosmus lasst die Mutter in Heidelberg zuruck und fuhrt unter jenem Hitzler ein Rauberleben im Odenwald Der unselige Bosewicht Forster Rost alias Herr Hitzler wird fur seine Verbrechen vom Heidelberger Oberrichter mit dem Tode bestraft Cosmus auch durch Angelikas tatkraftigen Beistand amtlich fur unschuldig erklart triumphiert Der ehemalige Seilspringer und die junge Marianina werden ein Paar Zitat Bearbeiten Die Freuden sind so wahr und nur die Sorgen lugen 4 Rezeption BearbeitenKratzsch 5 bemangelt das Abgleiten des Erzahlers in das Genre Rauberroman gegen Ende des Textes Arnim verarbeite Autobiographisches Moering 6 spricht die Selbstverspottung des Autors als Seiltanzer an Dorothea Nolde Geschichten aus dem Vorfeld einer Zeit der Frauen Achim von Arnims Novellenzyklus von 1812 S 47ff GRIN Verlag November 2007 ISBN 3 638 86107 4Literatur BearbeitenHelene M Kastinger Riley Achim von Arnim rowohlts monographien herausgegeben von Kurt Kusenberg 158 Seiten Reinbek bei Hamburg im Juli 1979 ISBN 3 499 50277 1 Renate Moering Hrsg Achim von Arnim Samtliche Erzahlungen 1802 1817 Bd 3 in Roswitha Burwick Hrsg Jurgen Knaack Hrsg Paul Michael Lutzeler Hrsg Renate Moering Hrsg Ulfert Ricklefs Hrsg Hermann F Weiss Hrsg Achim von Arnim Werke in sechs Banden 1398 Seiten Deutscher Klassiker Verlag Frankfurt am Main 1990 1 Aufl ISBN 3 618 60030 5Zitierte Textausgabe Bearbeiten Achim von Arnim Angelika die Genueserin und Cosmus der Seilspringer Eine Novelle S 211 268 in Konrad Kratzsch Hrsg Achim von Arnim Erzahlungen 635 Seiten Aufbau Verlag Berlin und Weimar 1968 1 Aufl Weblinks BearbeitenDer Text bei Gutenberg DEEinzelnachweise BearbeitenQuelle meint die zitierte Textausgabe Riley S 136 Eintrag anno 1812 Angaben zur Editionsgeschichte finden sich bei Moering S 1263 1266 In der Novellensammlung von 1812 sind noch enthalten Meluck Maria Blainville Isabella von Agypten und Die drei liebreichen Schwestern und der gluckliche Farber Zur historischen Wahrheit Der verurteilte Winckelmann Morder ist kein oberbayerischer Forster sondern Francesco Arcangeli Quelle S 251 14 Z v o Kratzsch im Nachwort der Quelle S 610 5 Z v u S 611 Mitte Moering S 1263 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Angelika die Genueserin und Cosmus der Seilspringer amp oldid 215547434