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Andre Blavier 23 Oktober 1922 in Verviers Provinz Luttich 12 Juni 2001 ebenda war ein belgischer Bibliothekar Publizist und Schriftsteller der dem Autorenkreis Oulipo angehorte und ein Anhanger des von Alfred Jarry begrundeten absurdistischen Philosophie und Wissenschaftskonzept Pataphysik war Weitere Bekanntheit erwarb er sich insbesondere auch durch seine Dokumentationen uber Leben und Werk des franzosischen Schriftstellers Raymond Queneau Leben BearbeitenDer aus einer Arbeiterfamilie stammende Blavier machte nach dem Schulbesuch eine Berufsausbildung zum Bibliothekar und wurde wahrend des Zweiten Weltkrieges 1940 als Zwangsarbeiter in das Deutsche Reich deportiert Nach seiner Ruckkehr nach Belgien begann er 1942 seine Tatigkeit als Bibliothekar in Verviers Als solcher befasst er sich schnell und umfassend mit dem Werk von Raymond Queneau dem Verfasser von Le Chiendent 1933 und Les Enfants du Limon 1938 Blavier entschliesst sich eine Biografie uber Queneau zu verfassen wodurch zwischen beiden eine langjahrige Freundschaft entsteht die sich insbesondere auf die beiderseitige geistige Verbundenheit begrundet So wollen sich beide von ihren Worten distanzieren um dadurch das volle Gewicht der sozialen Wirklichkeit wiederherzustellen Queneau gehorte 1949 zu den ersten Unterzeichnern des Manifestes des College de Pataphysique Kunstlergruppe Pataphysik das auf den Dichter und Dramatiker Alfred Jarry zuruckgeht 1950 trat Blavier selbst dem College de Pataphysique bei 1952 begrundete er zusammen mit Jane Graverol die Gruppe Temps Meles und organisierte in den folgenden Jahren Konferenzen zu den Werken der Dichterin Andree Sodenkamp Ausstellungen der Werke der Maler Rene Magritte und Maurice Pirenne aber auch Theater Kino und Musikauffuhrungen wie zum Beispiel Konzerte von Pierre Froidebise Die Arbeit dieser Gruppe dokumentierte er durch die Zeitschrift La Revue Temps Meles deren erste Ausgabe im Dezember 1952 erschien Er war daruber hinaus Mitglied des von Queneau und Francois Le Lionnais gegrundeten Autorenkreis Oulipo der sich insbesondere der potentiellen Literatur widmete 1965 grundete er die Stiftung des Luxemburgischen Instituts fur die Studien der Pataphysik sowie 1976 nach dem Tod von Raymond Queneau in Verviers das Raymond Queneau Dokumentationszentrum das im zweijahrigen Rhythmus ein internationales Kolloquium zu Ehren Queneaus veranstaltete Veroffentlichungen BearbeitenRene Magritte Suivi d une bibliographie generale par Andre Blavier Mitautor Patrick Waldberg Brussel 1965 Occupe toi d homelies Roman Luttich 1976 Les fous litteraires Paris 1982 ISBN 2 85199 268 6 Lettres croisees 1949 1976 Andre Blavier Raymond Queneau correspondance presentee et annotee par Jean Marie Klinkenberg Brussel 1988 ISBN 2 804 00345 0 in deutscher Spracheals Hrsg Samtliche Schriften Rene Magritte Frankfurt am Main 1985 ISBN 3 548 34301 5 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Andre Blavier im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur von und uber Andre Blavier im SUDOC Katalog Verbund franzosischer Universitatsbibliotheken Werke von und uber Andre Blavier bei Open Library Biografie in Cent Wallons du siecle Institut Jules Destree Charleroi 1995Normdaten Person GND 118950363 lobid OGND AKS LCCN n83068143 VIAF 84032513 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Blavier AndreKURZBESCHREIBUNG belgischer Schriftsteller Bibliothekar und PublizistGEBURTSDATUM 23 Oktober 1922GEBURTSORT Verviers Provinz Luttich BelgienSTERBEDATUM 12 Juni 2001STERBEORT Verviers Provinz Luttich Belgien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Andre Blavier amp oldid 234134634