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Das Alumnat St Polten ist ein Gebaudekomplex mit Garten in der Statutarstadt St Polten in Niederosterreich Die Gebaude stehen unter Denkmalschutz Listeneintrag Alumnat auf Wiener Strasse 38 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Kapelle 4 Refektorium 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDer Vorgangerbau aus dem 15 Jahrhundert wurde 1621 durch einen Stadtbrand zerstort Der heutige Baukomplex wurde unter Verwendung von alteren Bauteilen zwischen 1643 und 1647 errichtet Nach einer Renovierung wurde die Kirche 1649 geweiht Nach der Ubersiedlung 1784 der Franziskaner in das ehemalige Karmelitenkloster am Rathausplatz diente der Gebaudekomplex als Kaserne Das dem Bistum Passau unterstellte Niederosterreich unterhielt auf Initiative des Wiener Weihbischofs Anton Marxer von 1767 bis 1783 ein Alumnat im Schloss Heiligenkreuz in Gutenbrunn Nach einem Umbau 1791 grundete der Bischof Johann Heinrich von Kerens 1725 1792 das bischofliches Alumnat Von 1804 bis 1806 wurde das Langhaus der Kirche zu Wohnraumen und die Apsis zur Anstaltskapelle nach den Planen des Architekten Louis Montoyer adaptiert Ein tief eingreifender Umbau erfolgte von 1934 bis 1937 nach den Planen der Architekten Hanns Zita und Leopold Arthold Das Gebaude war von 1971 bis 2022 Sitz der Philosophisch Theologischen Hochschule St Polten und bis 2012 vom Priesterseminar St Polten Architektur BearbeitenDie dominante drei bis viergeschossige Anlage um zwei rechteckige Hofe an der Wiener Strasse und zwischen der Alumnatsgasse und Lederergasse hat nach Suden einen ummauerten bis zur Fuhrmannsgasse reichenden Klostergarten Der im Kern fruhbarocke Gebaudekomplex gepragt durch Umbauten im 20 Jahrhundert hat ostseitig eine angestellte spatgotische Kapelle Die schlichte nordseitige Hauptfront hat an der Abstufung des ehemaligen Kirchenschiffs ein Portal mit einem grossen Gemalde Gnadenstuhl von Arthur Brusenbauch 1932 uber dem Portal gibt es eine barockisierte Wappenkartusche vom Bischof Michael Memelauer Die aufstockungsbedingt ungleiche Sudfassade zeigt das Wandgemalde Maria Immaculata von Arthur Brusenbauch 1935 Kapelle BearbeitenDer dem Patrozinium Hll Apostel Peter und Paul unterstellte spatgotische ursprungliche Chor einer Klosterkirche mit einem Funfachtelschluss steht an der Nordostecke des Gebaudekomplexes und ragt in die Lederergasse hinein Die Klosterkirche wurde 1507 geweiht 1649 neu geweiht und 1804 1806 profaniert und war von 1806 bis 1931 durch eine Zwischendecke unterteilt Die Kapelle wurde mehrfach neu ausgestattet zuletzt 1989 1990 von Rudolf Kolbitsch Die Kapelle zeigt einen zweijochigen Raum unter einem Netzrippengewolbe auf einer Wandgliederung aus teils giebelig abgeschlossenen Lisenen Der Kreuzganghof im Osten zeigt im Erdgeschoss rundbogige Arkaden die Arkadengange sind im Erdgeschoss und Obergeschoss kreuzgratgewolbt eine Bauinschrift nennt 1647 Refektorium BearbeitenDas Refektorium im Erdgeschoss des Sudtraktes ist ein kreuzgratuberwolbter Raum mit Stuck als Bandlwerk und Gratapplikationen Die Gewolbezwickel zeigen zehn Ovalbilder mit Busten von Aposteln zwei weitere stirnseitig uber dem Eingang alle von Arthur Brusenbauch 1930 1931 Es gibt zwei barocke Gemalde Letztes Abendmahl und Kreuzigung Die Kanzel mit Reliefs um 1730 wurde aus der Klosterkirche hierher ubertragen und dient als Lesepult Literatur BearbeitenSt Polten Profanierte Kloster und Sakralbauten Ehem Franziskanerkloster In Die Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Niederosterreich sudlich der Donau 2003 S 1996 1997 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alumnat St Polten Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 48 20445 15 62839 Koordinaten 48 12 16 N 15 37 42 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alumnat St Polten amp oldid 236299465