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Das Alte Chemische Institut im Bonner Ortsteil Poppelsdorf wurde von 1864 bis 1867 als seinerzeit grosstes Institutsgebaude der Welt errichtet Es befindet sich an der Meckenheimer Allee 166 168 in unmittelbarer Nahe zum Poppelsdorfer Schloss Das Gebaude beherbergt heute das Institut fur Mikrobiologie und Biotechnologie sowie das Geographische Institut der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat Altes Chemisches Institut 2011 Altes Chemisches Institut Luftaufnahme 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas erste Chemische Institut der 1818 gegrundeten Universitat befand sich seit 1822 im Poppelsdorfer Schloss Als Professor August Wilhelm Hofmann 1864 die Berufung von London nach Bonn erhielt gab das den Anstoss die beengten raumlichen Verhaltnisse zu beenden und einen Neubau zu planen Nach den Vorschlagen von Hofmann entwarf Universitatsbaumeister August Dieckhoff den Institutsbau der 1864 1867 ausgefuhrt wurde Die Baukosten fur das damals grosste Institutsgebaude der Welt beliefen sich auf uber 400 000 Mark Das Gebaude wurde bis 1972 genutzt und steht seit 1983 als Baudenkmal unter Denkmalschutz 1 Beschreibung BearbeitenDas rechteckige Gebaude hat vier Flugel und in der Mitte einen Langstrakt Durch einen zusatzlichen Quertrakt entstehen vier Innenhofe Der strassenzugewandte Haupttrakt ist zweigeschossig und wird von zwei zweieinhalbgeschossigen Eckpylonen abgeschlossen Die seitlichen und ruckwartigen Flugel waren ursprunglich eingeschossig Der anderthalbgeschossige grosse Horsaal war im breiten Langstrakt in der Mitte untergebracht Der Haupteingang befand sich im ostlichen Seitenflugel Symmetrisch dazu im Westflugel befand sich das Zimmer des Institutsdirektors Der Baustil zeigt zahlreiche antikisierende Elemente und tempelartige Motive die die Bedeutung und Wurde des offentlichen Gebaudes und die Wertschatzung fur die aufbluhende Wissenschaft ausdrucken sollten nbsp Kekule von Stradonitz Denkmal vor dem Alten Chemischen InstitutVor dem Gebaude steht die 1903 vom Bildhauer Hans Everding geschaffene Statue des Chemikers Friedrich August Kekule von Stradonitz der 1867 bis 1896 am Chemischen Institut tatig war Am 9 Mai 2014 wurde dort auch eine Gedenktafel zu Ehren Kekules im Rahmen des Programms Historische Statten der Chemie enthullt 2 Literatur BearbeitenAndreas Denk Ingeborg Flagge Architekturfuhrer Bonn Dietrich Reimer Verlag Berlin 1997 ISBN 3 496 01150 5 S 28 Gisbert Knopp Die Selbstdarstellung der Universitat Bonn in ihren Bauten wahrend des 19 Jahrhunderts In Bonner Heimat und Geschichtsverein Stadtarchiv Bonn Hrsg Bonner Geschichtsblatter Jahrbuch des Bonner Heimat und Geschichtsvereins ISSN 0068 0052 Band 39 1989 Bonn 1992 S 235 271 hier S 259 270 Gisbert Knopp und Wilfried Hansmann Universitatsbauten in Bonn Rheinische Kunststatten Heft 190 1987 ISBN 3 88094 568 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Altes Chemisches Institut Bonn Sammlung von Bildern Eintrag zu Altes Chemisches Institut Meckenheimer Allee 166 168 in der Datenbank KuLaDig des Landschaftsverbands Rheinland Kekule Institut fur Organische Chemie und Biochemie Geschichte eng Universitat Bonn Geschichte des Gebaudes Gary L Catchen and Julian M Catchen Deutschlands Architektur Altes Chemisches Institut der UniversitatEinzelnachweise Bearbeiten Denkmalliste der Stadt Bonn Stand 15 Januar 2021 S 40 Nummer A 171 Gesellschaft Deutscher Chemiker Historische Statten der Chemie 50 726370670278 7 0912832022222 Koordinaten 50 43 34 9 N 7 5 28 6 O Normdaten Geografikum GND 1058094386 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Altes Chemisches Institut Bonn amp oldid 225357955