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Die Alkmaar Klasse bezeichnet einen Minenjagdbootstyp der koniglich niederlandischen Marine Die Minenjagdboote der Alkmaar Klasse sind das Ruckgrat der Seeminenabwehr der Niederlande Das Typschiff war die bereits ausser Dienst gestellte Alkmaar M 850 Alle 15 Boote wurden nach niederlandischen Stadten und Gemeinden benannt Alkmaar Klasse Die Schiedam Die SchiedamSchiffsdatenLand Niederlande NiederlandeSchiffsart MinenjagdbootBauwerft Van der Giessen De Noord AlblasserdamBauzeitraum 1979 bis 1989Gebaute Einheiten 15Schiffsmasse und BesatzungLange 51 5 m Lua Breite 8 9 mTiefgang max 3 8 mVerdrangung 605 t Besatzung 32 bis 43 MannMaschinenanlageMaschine Dieselmotor Werkspoor RUB 215 V12Maschinen leistungVorlage Infobox Schiff Wartung Leistungsformat 1 370 kW 1 863 PS Hochst geschwindigkeit 15 kn 28 km h Propeller 1Bewaffnung1 MK Giat 20F2 2 0 cm Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung und Bau 2 Boote 3 Technische Daten 3 1 Antrieb 3 2 Minenabwehr 4 Modernisierungsprogramm 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseEntwicklung und Bau Bearbeiten1974 begannen Belgien Frankreich und die Niederlande in einem Joint Venture mit der Entwicklung einer neuen Minenjagerklasse die in den 1980er Jahren in den drei Landern gebaut und in Dienst gestellt wurde International sind diese Minenjager aufgrund dieser Kooperation als Tripartite Klasse bekannt Frankreich lieferte die Minenabwehrausrustung fur alle Boote Belgien die Elektronik und die Niederlande den Antrieb Die Boote selbst wurden jeweils in den am Projekt beteiligten Landern gebaut Die niederlandischen Einheiten wurden zwischen 1979 und 1989 von Van der Giessen De Noord in Alblasserdam hergestellt Boote Bearbeiten nbsp Makkum und Vlaardingen im Hafen von AberdeenZwischen 1983 und 1989 wurden 15 Minenjagdboote in Dienst gestellt Anfang des 21 Jahrhunderts wurden aufgrund einer Reorganisation der Landesverteidigung funf Boote ausser Dienst gestellt Im Juli 2005 wurden diese Boote fur 57 Millionen Euro nach Lettland verkauft und von der dortigen Marine nach einer Uberholung in Dienst gestellt 2011 wurden 4 weitere Boote ausser Dienst gestellt M 850 Alkmaar ausser Dienst M 851 Delfzijl ausser Dienst M 852 Dordrecht ausser Dienst M 853 Haarlem ausser Dienst M 854 Harlingen ausser Dienst M 855 Scheveningen ausser Dienst M 856 Maassluis ausser Dienst M 857 Makkum M 858 Middelburg ausser Dienst M 859 Hellevoetsluis ausser Dienst M 860 Schiedam M 861 Urk M 862 Zierikzee M 863 Vlaardingen M 864 WillemstadTechnische Daten Bearbeiten nbsp Maschinenkanone 2 0 cm F2 auf dem VorschiffDie Boote sind 51 5 m lang 8 9 m breit und haben einen Tiefgang von 3 8 m Die Wasserverdrangung betragt 605 t Der Rumpf wurde aus einem Faserverbundwerkstoff bestehend aus Glasfasern und Polyester gefertigt bei den Aufbauten kam Aluminium zum Einsatz Diese Bauweise fuhrt neben einem niedrigen Gewicht vor allem zu einer geringen magnetischen Signatur Zur Selbstverteidigung sind die Boote mit einer Giat F2 Maschinenkanone Kaliber 2 0 cm bewaffnet die sich auf dem Vorschiff befindet nbsp AktivruderAntrieb Bearbeiten Der Hauptantrieb besteht aus einem Dieselmotor vom Typ Werkspoor RUB 215 V12 mit einer Leistung von 1370 kW der uber eine Welle einen Verstellpropeller antreibt Das Boot erreicht damit eine Hochstgeschwindigkeit von 15 Knoten Die Einsatzreichweite betragt 3000 Seemeilen bei 12 Knoten Um bei niedrigen Geschwindigkeiten wahrend Minenjagdoperationen die Manovrierfahigkeit erhalten zu konnen verfugen die Boote uber zwei Aktivruder mit je einem Propeller mit fester Steigung der von einem Elektromotor mit einer Leistung von 180 kW angetrieben wird Minenabwehr Bearbeiten Zur Minensuche verfugen die Minenjagdboote uber ein Rumpfmontiertes Sonar Thomson Sintra DUBM 21B Fur die Minenabwehr konnen die Boote mit einem zusatzlichen Modul ausgestattet werden Die Module sind in 20 ft ISO Containern installiert fur die auf jedem Boot ein Stellplatz vorhanden ist Dadurch konnen alle Boote je nach Ausrustung unterschiedliche Aufgaben wahrnehmen nbsp Minenabwehrdrohne PAP 104 BAuf jedem Boot sind zwei ROV PAP 104 B Poisson Autopropulse vorhanden mit denen Objekte in einer Tiefe zwischen 10 und 120 m identifiziert und zwischen 10 und 100 m bekampft werden konnen Die Unterwasserdrohnen sind 2 7 m lang 1 2 m breit wiegen 700 kg und konnen eine Minenvernichtungsladung von 100 kg tragen Angetrieben und gesteuert werden sie uber zwei Schrauben mit Elektroantrieb die dabei erreichbare Geschwindigkeit betragt 5 kn Die Kontrolle der Drohnen erfolgt uber eine Kabelverbindung mit einer Lange von bis zu 500 m vom Boot aus An eigener Sensorik verfugen die Drohnen uber eine Kamera mit Suchscheinwerfer und ein Nahbereichssonar Fur den Einsatz von Minentauchern konnen die Boote mit einer Dekompressionskammer die in einem Container untergebracht ist ausgerustet werden Jedes Minenjagdboot kann mit bis zu vier Hohlstabbooten operieren Die Steuerung der H Boote ist auch modular in einem 20 Fuss Container untergebracht Modernisierungsprogramm BearbeitenDie zehn Boote der Alkmaar Klasse sowie sechs Boote der belgischen Flower Klasse wurden von 2004 bis 2008 einem Modernisierungsprogramm unterzogen Die integrierten Systeme zur Minenvernichtung Integrated Mine Countermeasure System kurz IMCMS die eingerustet werden sollen verknupfen Systeme zur Minenjagd mit ferngesteuerten Systemen zur Minenraumung und verfugen uber mehrere moderne Sensorsysteme sowie Waffen zur Minenvernichtung Zur Minenbekampfung sollte die deutsche Minenvernichtungsdrohne Seafox von Atlas Elektronik zum Einsatz kommen Das Sonar wird gemeinsam von Atlas Elektronik und Thales Underwater Systems realisiert Als Unterwasserfahrzeug sollte das ROV Double Eagle MkIII des schwedischen Herstellers Saab Bofors Dynamics beschafft werden 2011 wurde beschlossen den Bestand auf sechs Boote zu reduzieren 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alkmaar Klasse Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Alkmaarklasse mijnenjagers auf marineschepen nl abgerufen am 23 Oktober 2016 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alkmaar Klasse amp oldid 236286602