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Sir Alister Clavering Hardy 10 Februar 1896 in Nottingham 22 oder 24 Mai 1985 in Oxford war ein britischer Meeresbiologe Er war bekannt fur meeresbiologische Veroffentlichungen und die Wasseraffen Hypothese Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Die Wasseraffenhypothese als Beispiel fur die organische Evolution 3 Werke 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben BearbeitenHardy war Absolvent des Eliteinternats in Oundle und immatrikulierte sich im Herbst 1914 am Exeter College in Oxford fur ein Biologiestudium Im Ersten Weltkrieg wurde er zum Militar eingezogen die meiste Zeit war er im Norden des Landes im Heimatschutz eingesetzt 1919 konnte er sein Studium in Oxford fortsetzen Hardy wurde fur einige Zeit ein Schuler von Julian Huxley Durch ihn bekam Hardy eine Anstellung als Assistent am Fischerei Laboratorium in Lowestoft Dort konnte er das Leben des Atlantischen Herings und seine Abhangigkeit vom Zooplankton erforschen Fur einige Zeit ging Hardy an das meereskundliche Institut der Universitat Neapel Kaum zuruck in Grossbritannien berief man ihn 1925 als Chef Zoologe der Discovery Oceanographic Expedition Bis 1927 half Hardy hier mit die Beziehungen zwischen Plankton und Walen zu erforschen Nach seiner Ruckkehr nahm Hardy 1928 einen Ruf der Universitat Kingston upon Hull an Dort wirkte er bis 1942 als Professor fur Zoologie In diesem Jahr ging Hardy als Regius Professor of Natural History an die Universitat Aberdeen und wirkte dort bis 1946 1 Anschliessend nahm er einen Ruf seines Colleges in Oxford an und blieb dort bis zu seiner Emeritierung 1962 Von 1965 bis 1969 war Hardy Prasident der Society for Psychical Research Wahrend der Zeit in Kingston upon Hull entstand 1930 bei der Lekture von Man s Place amongst the Mammals von Wood Jones Hardys Wasseraffen Hypothese Er veroffentlichte sie jedoch erst 1960 in seinem Artikel Was man more aquatic in history in der Zeitschrift New Scientist Zunachst wurde sie wenig beachtet Erst als sie 1967 von Desmond Morris in seinem Werk Der nackte Affe aufgegriffen wurde begann man sich damit auseinanderzusetzen Besonders die Beitrage von Elaine Morgan sind dabei zu erwahnen Die Royal Society nahm Hardy 1940 als ordentliches Mitglied auf 1943 wurde er Mitglied der Royal Society of Edinburgh 2 Konigin Elisabeth II schlug ihn 1957 seiner Verdienste um die Wissenschaft wegen zum Ritter Die Landspitze Hardy Point von Bellingshausen Island im Archipel der Sudlichen Sandwichinseln tragt seinen Namen Gleiches gilt fur die Landspitze Punta Hardy von Greenwich Island im Archipel der Sudlichen Shetlandinseln die besser bekannt ist als Fort Point Die Wasseraffenhypothese als Beispiel fur die organische Evolution BearbeitenIm Gegensatz zur herkommlichen Theorie dass die Vorlaufer der Menschen begonnen haben sollen die Savanne n zu bewohnen wodurch sie gezwungen worden seien aus Furcht vor Raubtieren immer ofter wegen des besseren Uberblicks auf zwei Beinen zu stehen so dass sie schliesslich ausschliesslich auf zwei Beinen liefen sieht Hardy den Ursprung des aufrechten Ganges in einem an einem Meeres Ufer lebenden Affenstamm der zunachst im flachen Wasser nach Nahrung suchte 3 und dann diesen Lebensraum immer intensiver zum Fischen etc nutzte Hardy konnte fur diese Theorie eine Reihe von Indizien anfuhren das Unterhautgewebe des Menschen ahnelt sehr dem eines Delfins im Gegensatz zum Unterhautgewebe anderer Menschenaffen die Schilddruse des Menschen benotigt noch immer Jod wobei die beste Jodquelle Fisch darstellt und im Gegensatz zu allen nicht im Wasser lebenden Saugetieren verfugen neugeborene menschliche Sauglinge uber einen angeborenen Schwimmreflex Besonders die Wissenschaftspublizistin Elaine Morgan setzte sich fur die Anerkennung der Wasseraffenhypothese ein die im Ubrigen beispielhaft fur Hardys These von der organischen Evolution steht die den Lebewesen selbst durch die Auseinandersetzung mit neuen Umwelten eine indirekte Steuerung der Evolution zuschreibt 4 Werke BearbeitenDarwin and the spirit of man London Collins 1984 ISBN 0 00 215160 X Great waters London Collins 1967 Der Mensch das betende Tier Religiositat als Faktor der Evolution Stuttgart Klett Cotta 1979 ISBN 3 12 903420 X Hardy Sir Alister The Living Stream London 1965 The open sea it s natural history London Collins 1958 The spiritual nature of man a study of contemporary religious experience Oxford Clarendon Pr 1979 Literatur BearbeitenElaine Morgan Kinder des Ozeans der Mensch kam aus dem Meer Munchen Goldmann 1988 ISBN 3 442 11435 7 Desmond Morris Der nackte Affe Munchen Droemer Knaur 1980 ISBN 3 426 03224 4 Einzelnachweise Bearbeiten Sir Alister Clavering Hardy auf der Webseite www answers com abgerufen am 5 August 2014 Fellows Directory Biographical Index Former RSE Fellows 1783 2002 PDF Datei Royal Society of Edinburgh abgerufen am 15 Dezember 2019 Gestutzt wird Hardys These neuerdings auch durch Professor Carsten Niemitz FU Berlin in Niemitz Carsten Das Geheimnis des aufrechten Gangs Unsere Evolution verlief anders Munchen 2004 siehe dazu Hardy Sir Allister The Living Stream London 1965 Weblinks BearbeitenDas Gott GenNormdaten Person GND 15749991X lobid OGND AKS LCCN n50020610 VIAF 22143012 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hardy AlisterALTERNATIVNAMEN Hardy Alister Clavering vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG englischer MeeresbiologeGEBURTSDATUM 10 Februar 1896GEBURTSORT Nottingham EnglandSTERBEDATUM 22 Mai 1985 oder 24 Mai 1985STERBEORT Oxford Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alister Hardy amp oldid 237496263