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Alfred Schopffe 20 September 1917 in Kassel 17 Dezember 1992 in Grafing bei Munchen war Bildender Kunstler und Kunstlehrer Ausstatter zahlreicher Kirchen und kommunaler Gebaude Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 2 1 Arbeitsgebiete 2 2 Ausstellungen 2 3 Grosse Auftragswerke 2 4 Preise 3 Deutung 4 Quellen 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAlfred Schopffe wuchs in Erkner bei Berlin auf und besuchte dort das Realgymnasium Bei dem Kunstmaler Otto Friedrich Pape erhielt er eine Ausbildung als Gebrauchsgraphiker Messe und Ausstellungsgestalter Wahrend des Zweiten Weltkriegs wurde er an allen Fronten als Frontsoldat eingesetzt unter anderen in Russland und Stalingrad 1945 und 1946 war er in russischer und amerikanischer Kriegsgefangenschaft Von 1948 bis 1954 war er Student an der Akademie der Bildenden Kunste Munchen u a bei den Professoren Teutsch Nagel und Geitlinger wo er seit 1951 auch Meisterschuler war Radierung studierte er bei Jonny Friedlander in Salzburg In Munchen war er ab 1955 freier Maler und Graphiker und liess sich 1968 in Grafing nieder wo er mit seiner Frau der Kunstlerin Elisabeth Schopffe 1926 2020 bis zu seinem Tod 1992 lebte und arbeitete Einige seiner Werke zeigen Sujets aus Grafing und sind auch an Grafinger Gebauden zu sehen Werk BearbeitenSchopffe war Bildender Kunstler und Kunstlehrer Grafik Malerei Email Glas Mosaik und Textilkunst Ausstatter zahlreicher Kirchen z B St Klara St Elisabeth St Anton St Wolfgang und Albertinum in Munchen St Elisabeth und St Michael in Kassel Dom in Freising Augustinerkonvent in Zwiesel St Pankratius in Emmering und kommunaler Gebaude z B Rathaus und Stadthalle Grafing im offentlichen Auftrag 1 Arbeitsgebiete Bearbeiten Ol und Aquarellmalerei Wandmalerei Graphik und Druckgraphik Radierung Lithographie Monotypie Holzschnitt Kunstglasfenster Teppiche Natursteinmosaik Email und Bronzearbeiten Ausstellungen Bearbeiten Zahlreiche Ausstellungen im In und Ausland Werke befinden sich ausser in Privatbesitz in mehreren grossen und kleinen Kirchen und offentlichen Gebauden in den Orten Erkner bei Berlin Ebersberg Grafing bei Munchen Vaterstetten Rosenheim und Sammlungen Stadtische Sammlungen Munchen Graphische Sammlung Veste Coburg Diozesanmuseum Freising Kunstlergilde Esslingen Grosse Auftragswerke Bearbeiten Glasfenster Wandteppiche Mosaiken Emailbilder Tabernakel Wandmalereien Keramikarbeiten fur die Kirchen St Klara St Elisabeth St Anton St Wolfgang Albertinum in Munchen St Elisabeth und St Michael in Kassel Dom zu Freising Augustinerkonvent Zwiesel St Pankratius in Emmering Glasfenster fur Rathaus und Stadthalle in Grafing Preise Bearbeiten Mehrere Preise fur Glasfenster und Wandmalereien darunter beim Wettbewerb fur die Elisabethkirche in Marburg sowie beim Wettbewerb Ein Christusbild fur die Liturgie von heute Diozesanmuseum Freising Deutung BearbeitenIn seinem umfangreichen Werk beschaftigte sich der Kunstler Alfred Schopffe immer wieder mit religiosen Themen Als Absolventen der Akademie der Bildenden Kunste in Munchen eroffneten dem glaubigen Katholiken ab Mitte der 1950er Jahre zahlreiche Auftrage zur kunstlerischen Ausgestaltung von Kirchen die Moglichkeit sich intensiv mit den Botschaften des christlichen Glaubens auseinanderzusetzen Wie in seinem ubrigen Œuvre so bediente sich Schopffe auch in seinen religiosen Arbeiten unterschiedlichster Techniken etwa der Grafik der Malerei der Email Glas Mosaik oder der Textilkunst Eine gewisse Vorliebe entwickelte er schon fruh fur die Druckgrafik In diesem Bereich fand auch sein handwerklicher Hang zum Experimentieren mit der Materie den grossten Niederschlag Von seinen Ausdrucksarten her tendierte Schopffe auf Grund seines Naturells eher zum Ernsthaften Innigen Expressiven Entsprechend erfolgte in seinem Schaffen nach naturalistischen Anfangen sehr rasch eine Verdichtung der Gestaltung eine immer starkere Reduktion auf das Wesentliche eine zunehmende Abstraktion ganz im Sinne des Spatexpressionismus Uberzeugt davon dass Bilder sprechen mussten stellte Schopffe an seine Werke den Anspruch dass diese nicht nur Abbilder sein durften sondern daruber hinaus Gebilde Gestalt sein mussten Dabei sollten sie indes nicht nur das Konnen des Kunstlers unter Beweis stellen sondern zudem eine Botschaft transportieren also Kunder sein Und so kunden die Arbeiten Schopffes von seiner Lebenserfahrung von seinen Ansichten Einsichten und seiner christlichen Weltanschauung Demgemass steht immer wieder auch Gott die gottliche Schopfung und hier insbesondere der Mensch im Mittelpunkt der Betrachtung Bei der Inaugenscheinnahme des von Schopffe hinterlassenen Œuvres werden bei den Werken unmittelbar religiosen Inhalts als Themenschwerpunkte die Geburt der Tod und die Auferstehung Christi erkennbar Diese stehen denn auch im Mittelpunkt der Sonderausstellung Intensiv beschaftigte sich der Kunstler daneben unter anderem auch mit dem Leben und Wirken des heiligen Franziskus dessen Sonnengesang er ein ganzes Mappenwerk widmete Doch auch in vorderhand weltlichen Arbeiten wie dem Zyklus Bayern am Beispiel des Landkreises Ebersberg finden sich wiederholt religiose Anklange etwa wenn fur Grafing stehend die traditionsreiche ortliche Leonhardifahrt in den Blick genommen wird Quellen BearbeitenMonika Kraemer Christoph Kurzeder Alfred Schopffe 1917 1992 Anderland Verl Ges Munchen 1999 ISBN 3 926220 84 8 Christine Goetz Alfred Schopffe Benedict Munsterschwarzach 1988 Einzelnachweise Bearbeiten nach Monika Kraemer Christoph Kurzeder Alfred Schopffe 1917 1992 Anderland Verl Ges Munchen 1999 ISBN 3 926220 84 8 Normdaten Person GND 121807428 lobid OGND AKS VIAF 20547199 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schopffe AlfredKURZBESCHREIBUNG deutscher Bildender Kunstler und KunstlehrerGEBURTSDATUM 20 September 1917GEBURTSORT KasselSTERBEDATUM 17 Dezember 1992STERBEORT Grafing bei Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfred Schopffe amp oldid 239505818