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Alfred Fritz Max Muhr Pseudonym Friedrich Gontard 16 Januar 1903 in Berlin 11 Dezember 1981 in Zusmarshausen war wahrend der Weimarer Republik ein rechtsgerichteter dem Nationalsozialismus nahe stehender Journalist und Theaterkritiker Wahrend des Dritten Reiches war er Autor und Intendant Nach 1945 lebte er als freier Schriftsteller Leben BearbeitenDer Vater war ein preussischer Amtmann und die Mutter war Tochter eines Schlossers Er besuchte das Reform Realgymnasium in Berlin scheiterte aber beim Abitur Daraufhin wurde er Journalist Er war Feuilletonredakteur bei der Deutschen Zeitung 1924 1934 Im Jahr 1927 pragte er in einem Artikel uber eine Inszenierung von Erwin Piscator den Begriff Kulturbolschewismus Er schrieb dass ein Weltanschauungstheater der Rechtsgeistigen fehle Sollte die Mobilisierung des Rechtsgeistigen nicht gelingen erhebt sich in der Volksbuhne die kommende Generation des Kulturbolschewismus und ubersturmt Deutschland und seine faulen Burger Nicht zuletzt auf Muhrs Appell hin bildete sich eine Grossdeutsche Theatergemeinschaft 1 Er kritisierte das Burgertum und warf diesem 1928 in einer Essaysammlung Kulturbankrott vor Im Jahr 1930 diskutierte er im Radio mit Ernst Toller uber dieses Thema Er hoffte dass die Nationalsozialisten eine Erneuerung des Geistes mit Hilfe der Kulturpolitik durchfuhren wurden Obgleich Hermann Goring ihn noch im Juni von der Staatspolizei als systematischer Hetzer und Saboteur am nationalsozialistischen Aufbau beobachten liess und Hausverbote aussprach 2 wurde er im September 1934 Schauspieldirektor und stellvertretender Generalintendant der preussischen Staatstheater Ausserdem war er Dozent an der zugehorigen Schauspielschule In diesen Funktionen war er bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges enger Mitarbeiter von Gustaf Grundgens Er schrieb auch weiterhin Aufsatze veroffentlichte Bucher und Horspiele Im Jahr 1937 war er am Film Zitadelle von Warschau beteiligt Wegen seiner nationalsozialistischen Vergangenheit lebte er nach 1945 zuruckgezogen in Bayern Er blieb weiter als Autor tatig und schrieb Novellen Romane Jugend und Sachbucher Unter Pseudonym schrieb er auch einige antikirchliche Schriften Einzelnachweise Bearbeiten Bjorn Laser Kulturbolschewismus Zur Diskurssemantik der totalen Krise 1929 1933 Theorie und Vermittlung der Sprache Bd 52 Verlag Peter Lang Frankfurt M 2010 S 99 und 182 ISBN 978 3 631 59416 2 zugl Dissertation Universitat Siegen 2008 Barbara und Peter Gugisch Meine liebe Sehr veehrter 365 Briefe eines Jahrhunderts Eine Sendereihe des Mitteldeutschen Rundfunks MDR Kultur Rhino Verlag Arnstadt Weimar 1999 S 308 f ISBN 9783932081361Literatur BearbeitenRolf Badenhausen Muhr Alfred In Neue Deutsche Biographie NDB Band 18 Duncker amp Humblot Berlin 1997 ISBN 3 428 00199 0 S 295 Digitalisat Normdaten Person GND 11858474X lobid OGND AKS LCCN n83800815 VIAF 111489122 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Muhr AlfredALTERNATIVNAMEN Gontard FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Journalist Theaterkritiker und IntendantGEBURTSDATUM 16 Januar 1903GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 11 Dezember 1981STERBEORT Zusmarshausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfred Muhr amp oldid 221278576