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Alessandro Pavolini 27 September 1903 in Florenz 28 April 1945 in Dongo Lombardei war ein italienischer faschistischer Politiker Journalist und Buchautor Von 1939 bis 1943 war er italienischer Minister fur Volkskultur 1943 bis 1945 Generalsekretar der Republikanisch Faschistischen Partei 1 Pavolini in den 1930er Jahren Inhaltsverzeichnis 1 Fruhe Jahre 2 Fruhe politische Karriere 3 Regierungsmitglied 4 Republik von Salo 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseFruhe Jahre BearbeitenPavolini war der Sohn von Paolo Emilio Pavolini der ein Professor fur Sanskrit und alte Sprachen in Florenz war Er selbst studierte an der Universitat von Florenz Rechtswissenschaften und spater an der Universitat von Rom Politikwissenschaft und erhielt seine Abschlusse mit Bestnoten Fruhe politische Karriere BearbeitenEr wurde im Jahre 1921 Mitglied der faschistischen Partei PNF Benito Mussolinis Als Schwarzhemd nahm er an einigen Aktionen in Florenz teil 1922 beim Marsch auf Rom fuhrte er eine Gruppe der Schwarzhemden personlich an Ab dieser Zeit war er mit fur die Jugendarbeit des PNF zustandig und veroffentlichte einige Propagandaschriften Durch seine Bekanntschaft mit dem faschistischen Fuhrer von Florenz Luigi Ridolfi wurde er 1927 dessen Vertreter und betatigte sich aktiv in der Politik Von 1929 bis 1934 war er der Fuhrer des PNF in Florenz In dieser Zeit verfasste er weiterhin regelmassig Beitrage fur die Zeitung Corriere della Sera fur die er auch Jahre spater noch schrieb gleichzeitig organisierte er verschiedene bekannte kulturelle Veranstaltungen die das faschistische System im kulturellen Sektor verankern sollten wie den Calcio Fiorentino eine italienische Renaissance Sportveranstaltung die Konzertserie Maggio Musicale Fiorentino oder auch eine Kunstveranstaltung auf der Brucke Ponte Vecchio in Florenz Ferner veranlasste er den Bau des Fussballstadions Giovanni Berta durch den Architekten Pier Luigi Nervi Regierungsmitglied BearbeitenIm Jahre 1932 berief ihn Mussolini zum Prasidenten der Kulturkammer und gleichzeitig wurde er Mitglied des Faschistischen Grossen Rats Am Abessinienkrieg nahm er als Leutnant und Kriegsberichterstatter teil mit ihm zusammen war damals Mussolinis Schwiegersohn Graf Galeazzo Ciano Es entstand dabei eine Freundschaft zwischen den beiden 1939 wurde er Regierungsmitglied da ihm das Kulturministerium ubergeben wurde das er bis zum Januar 1943 innehatte Republik von Salo BearbeitenNach der erfolgreichen Landung der alliierten Streitkrafte auf Sizilien und dem daraus folgenden Sturz Mussolinis grundete Pavolini mit anderen faschistischen Fuhrern die Republik von Salo einen Marionettenstaat der deutschen Nationalsozialisten In diesem Staat wurde Pavolini nun zum Parteichef der einzigen zugelassenen Partei unter dem Staatsprasidenten Mussolini Niemand sollte ihm in dieser Position nachfolgen Er organisierte den Schauprozess von Verona dessen Aufgabe es war die Mitglieder des ehemaligen faschistischen Grossrates die 1943 gegen Mussolini gestimmt hatten abzuurteilen Unter den Opfern befand sich auch sein ehemaliger Freund und Parteigenosse Graf Ciano Beim Zusammenbruch der Republik von Salo versuchten Mussolini und er mit den kommunistischen Partisanen zu verhandeln Als die Verhandlungen scheiterten floh er zusammen mit Mussolini und dessen Geliebter Clara Petacci in Richtung Schweiz wurde jedoch bei Dongo am Comer See am 27 April 1945 von Partisanen gefangen genommen und tags darauf von einem Exekutionskommando unter dem Befehl des Widerstandskampfers Walter Audisio erschossen 2 Seine Leiche wurde gemeinsam mit der Mussolinis am 29 April 1945 auf dem Piazzale Loreto in Mailand kopfuber aufgehangt und fur Fotos zu Schau gestellt Literatur BearbeitenArrigo Petacco Il superfascista Mondadori Mailand 1982 ISBN 978 88 04 44799 3 Arrigo Petacco Pavolini l ultima raffica di Salo Mondadori Mailand 1983 ISBN 88 04 31485 0 Giovanni Teodori Pavolini Alessandro In Raffaele Romanelli Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 81 Pansini Pazienza Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 2014 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alessandro Pavolini Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Alessandro Pavolini im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Zeitungsartikel uber Alessandro Pavolini in den Historischen Pressearchiven der ZBWEinzelnachweise Bearbeiten Giovanni Teodori Alessandro Pavolini In Dizionario Biografico degli Italiani DBI Francesco M Biscione Audisio Walter In Massimiliano Pavan Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 34 Primo supplemento A C Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 1988 Normdaten Person GND 122192168 lobid OGND AKS LCCN n83215546 VIAF 45176546 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pavolini AlessandroKURZBESCHREIBUNG italienischer PolitikerGEBURTSDATUM 27 September 1903GEBURTSORT FlorenzSTERBEDATUM 28 April 1945STERBEORT Dongo am Comer See Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alessandro Pavolini amp oldid 217122504