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Klassifikation nach ICD 10Q44 7 Sonstige angeborene Fehlbildungen der Leber Alagille SyndromICD 10 online WHO Version 2019 Das Alagille Syndrom ALGS auch Alagille Watson Syndrom oder arteriohepatische Dysplasie 1 ist eine sehr seltene Erbkrankheit die autosomal dominant vererbt wird Die Haufigkeit der Erkrankung ist nicht genau bekannt Sie wird auf 1 70 000 bis 1 100 000 geschatzt 2 3 Inhaltsverzeichnis 1 Ursache und Krankheitsentstehung 2 Klinisches Erscheinungsbild 3 Behandlung 4 Geschichte 5 Einzelnachweise 6 WeblinksUrsache und Krankheitsentstehung BearbeitenDer Erbgang ist autosomal dominant Die Penetranz liegt bei 100 die Expressivitat oder der Phanotyp ist dagegen sehr variabel 3 Es werden zwei Unterformen beschrieben eine Mutation des Genorts Chromosom 20p12 2 im JAG1 Gen ALGS1 oder eine Mutation des Genorts Chromosom 1p13 p11 im NOTCH2 Gen ALGS2 4 Die Rate der Neumutationen wird auf uber 50 geschatzt 3 Klinisches Erscheinungsbild BearbeitenDas Syndrom ist gekennzeichnet durch Gallenstauung Cholestase mit im Vordergrund stehender Gelbsucht der Neugeborenen dies wird bedingt durch Rarefizierung der Gallenwege bis hin zur kompletten Gallengangatresie in einigen Fallen typische Auffalligkeiten des Gesichts breite Stirn tiefliegende Augen Hypertelorismus schmales Kinn und des Skeletts Schmetterlingswirbel kurze distale Phalangen Klinodaktylie verkurzte Elle Erkrankungen des Auges und des Sehnerven Embryotoxon Drusen am Nervus opticus Herzerkrankungen Pulmonalarterienstenosen und andere Herzvitien 3 Behandlung BearbeitenDie Behandlung erfolgt symptomatisch in schweren Fallen ist eine Lebertransplantation erforderlich 5 Geschichte BearbeitenDer Erstbeschreiber Daniel Alagille 1925 2005 war Franzose und Professor fur Padiatrie an der Universitat Paris Sud 6 7 Einzelnachweise Bearbeiten Alagille syndrome In Online Mendelian Inheritance in Man englisch D M Danks P E Campbell I Jack J Rogers A L Smith Studies of the aetiology of neonatal hepatitis and biliary atresia In Arch Dis Child Band 52 Nr 5 Mai 1977 S 360 367 PMID 559475 PMC 1544552 freier Volltext a b c d Burkhard Rodeck Klaus Peter Zimmer Padiatrische Gastroenterologie Hepatologie und Ernahrung Springer ISBN 978 3 540 73968 5 S 354 355 H Samejima C Torii R Kosaki u a Screening for Alagille syndrome mutations in the JAG1 and NOTCH2 genes using denaturing high performance liquid chromatography In Genet Test Band 11 Nr 3 2007 S 216 227 doi 10 1089 gte 2006 0519 PMID 17949281 Berthold Koletzko Kinderheilkunde und Jugendmedizin Springer 2003 ISBN 3 540 44365 7 S 483 Eintrag zu Daniel Alagille bei Who Named It D Alagille M Odievre M Gautier J P Dommergues Hepatic ductular hypoplasia associated with characteristic facies vertebral malformations retarded physical mental and sexual development and cardiac murmur In Journal of Pediatrics St Louis 1975 86 S 63 71 Weblinks BearbeitenAlagille syndrome In Online Mendelian Inheritance in Man englisch Abbildung eines Patienten mit typischen Gesichtsauffalligkeiten bei Alagille Syndrom in der Fachzeitschrift GeneReviewDieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alagille Syndrom amp oldid 217482989