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Ahasver ist ein dreiteiliger deutscher Stummfilm in Form eines phantastisch mystischen Schauspiels 1 aus dem Jahr 1917 von Robert Reinert mit Carl de Vogt in der Titelrolle FilmTitel AhasverProduktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1917Lange ca 175 alle drei Teile 59 einteilige Neufassung 1920 MinutenStabRegie Robert ReinertDrehbuch Robert ReinertProduktion Robert Reinert fur Deutsche Bioscop GmbH BerlinKamera Helmar LerskiBesetzungCarl de Vogt Ahasver Johannes Riemann Janson ein junger Arzt Sybille Binder Helene Brahms Dora Schluter Toni Zimmerer Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 1 1 1 Teil 1 2 2 Teil 1 3 3 Teil 2 Produktionsnotizen 3 Kritiken 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseHandlung Bearbeiten1 Teil Bearbeiten Ahasver die Versinnbildlichung des einst schuldig gewordenen Ewigen Juden erreicht auf seiner Wanderschaft durch die Zeit im Jahre 1400 wahrend einer sturmischen Nacht die Pforten einer Burg wird aber von den Pachtersleuten zunachst abgewiesen Wahrend draussen das Unwetter tobt hat man Mitleid mit ihm und holt Ahasver in die geschutzten Raume Dort beginnt er von seiner Leidensgeschichte zu erzahlen und warum er zu ewiger Ruhelosigkeit verdammt ist Er schildert wie er der Sage nach den vor seinem Hause in Jerusalem zusammenbrechenden Jesus Christus kaltherzig zuruckgewiesen haben soll Ahasver heiratet spater die Tochter des Pachters bringt aber aufgrund des auf ihm lastenden Fluches fortan nur noch grosses Ungluck uber diese Familie Und so muss er ruhelos weiterwandern 2 Teil Bearbeiten Als nachstes lernt Ahasver auf seiner endlosen Wanderschaft die zugleich Katharsis des von Sunde und Fehlbarkeit Egoismus und Niedertracht unlauterer Begierde und Eifersucht gepragten Menschen sein soll den Grafen Gotheberg kennen Dieser wurde zum Tode verurteilt und soll mittels einer Guillotine gerichtet werden Ahasver kann ihn vor seinem blutigen Schicksal bewahren entwickelt aber erotische Begierden gegenuber des Grafen Geliebte Eleonore Es kommt wie es kommen muss die beiden Manner geraten in Streit um die begehrte Frau schwer in wobei der grafliche Nebenbuhler im Kampf umkommt 3 Teil Bearbeiten Seine nachste Station ist ein Bergwerk dessen Direktor Ahasver wird Er entdeckt im Ghetto ein hubsches junges Madchen namens Johanna nimmt es mit sich und gibt es einem Trodler zur Obhut Johanna wachst heran und verliebt sich in Ahasvers Bergwerksingenieur Baumann Und wieder verfallt Ahasver der Sunde er begehrt des andern Weib Er verfuhrt Johanna und sorgt dafur dass sein Konkurrent Baumann umkommt Produktionsnotizen BearbeitenDer Film wurde von Mai bis Juni 1917 in den Bioscop Ateliers von Neubabelsberg gedreht Alle drei Teile passierten die Filmzensur im August 1917 und wurden mit Jugendverbot belegt Die Urauffuhrung von Teil 1 war am 21 September 1917 die beiden folgenden Teile mit den Untertiteln Die Tragodie der Eifersucht und Das Gespenst der Vergangenheit wurden im Folgemonat Oktober erstmals gezeigt Alle drei Teile besassen jeweils vier Akte Der erste Teil besass eine Lange von 1729 Metern Lange etwa 63 Minuten Der zweite Teil besass eine Lange von 1526 Metern Lange etwa 56 Minuten Der dritte Teil besass eine Lange von 1526 Metern Lange etwa 56 Minuten In Osterreich Ungarn liefen die drei Teile am 19 Oktober 1917 am 22 Marz und am 12 April 1918 an Die Filmbauten entwarf Robert A Dietrich und wurden von Artur Gunther ausgefuhrt Hanns Lippmann war Herstellungsleiter 1920 wurde von Ahasver eine einteilige Fassung hergestellt die auf funf Akte und knapp eine Stunde Spieldauer heruntergekurzt und wenig spater vermutlich nach dem Passieren der Filmzensur 1921 erneut in die deutschen Kinos gebracht wurde Kritiken Bearbeiten Alle Vorzuge die wir seinerzeit an dem gewaltigen Filmwerk Homunculus hervorgehoben haben gelten auch fur diesen Film Auch die schauspielerischen Leistungen sind ausgezeichnet Namentlich hervorzuheben ist der Hauptdarsteller Carl de Vogt Schon durch sein dusteres Aeusseres scheint er fur die Rolle des ewigen Juden wie geschaffen Er versteht es auch vortrefflich die furchtbare Seelenqual des Ruhelosen zum Ausdrucke zu bringen Neue Kino Rundschau 2 In Paimann s Filmlisten ist zu lesen Stoff sehr gut Spiel Photos und Szenerien ausgezeichnet Fur feineres Publikum 3 In Paimann s Filmlisten ist zu lesen Stoff sehr mysterios und fur die grossen Massen schwer verstandlich Spiel ausgezeichnet Photos und Szenerie sehr gut Fur feines Publikum 4 Weblinks BearbeitenAhasver 1 Teil in der Internet Movie Database englisch Ahasver 2 Teil in der Internet Movie Database englisch Ahasver 3 Teil in der Internet Movie Database englisch Ahasver bei filmportal de Ahasver 1 Teil bei The German Early Cinema Database DCH Cologne Vorlage GECD Titel Wartung lokale ID weicht von Wikidata ab Ahasver 2 Teil bei The German Early Cinema Database DCH Cologne Vorlage GECD Titel Wartung lokale ID weicht von Wikidata ab Ahasver 3 Teil bei The German Early Cinema Database DCH Cologne Vorlage GECD Titel Wartung lokale ID weicht von Wikidata abEinzelnachweise Bearbeiten vgl Paimann s Filmlisten Memento vom 18 Mai 2014 im Internet Archive Neue Kino Rundschau vom 1 September 1917 S 9 Ahasver 1 Teil in Paimann s Filmlisten Memento vom 18 Mai 2014 im Internet Archive Ahasver 2 und 3 Teil in Paimann s Filmlisten Memento vom 18 Mai 2014 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ahasver 1917 amp oldid 213896377