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Agnes Schmitt auch Agnes Schmidt Schmitten Peters Frau 1600 in Friesenhagen 17 Dezember 1650 in Friesenhagen war ein Opfer der Hexenverfolgungen in Friesenhagen Verbrennung von drei Hexen in Derneburg 1555 Flugblatt 16 JahrhundertInhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Hexenverfolgungen in Friesenhagen Wildenburger Land 3 Hexenprozess gegen Agnes Schmitt 4 Gedenken 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAgnes Schmitt war die Frau des Hofpachters Peter Schmitt auch Peter Schmidt aus Friesenhagen Sein Vater war Kuster er wurde 1614 als Hannes der alte Kuster erwahnt Sein jungerer Bruder war der Kuster Jakob Schmitt Ihre Mutter war die verwitwete Bauersfrau Lieschen die Kochsche Ihre Schwester hiess Bilgen Frau des Johann Jung Sie wohnten im untersten Haus zu Friesenhagen und hatten sechs Kinder Ihre altesten Tochter Stinchen Lieschen und Trinchen waren verheiratet Magdalenchen war 15 Peter Jakob zwolf und Gertrud sieben Jahre alt Hexenverfolgungen in Friesenhagen Wildenburger Land BearbeitenDen Hexenverfolgungen in Friesenhagen Wildenburger Land fielen von 1590 bis 1652 uber 200 Menschen zum Opfer Am Ende des Dreissigjahrigen Krieges druckte die Last durch einquartierte Soldaten die armen Hofpachter 1648 richteten sie ein Bittgesuch an ihre Landesherren das verdammliche Laster der Zauberei Unholden und Hexen in unserem Gebiete auszurotten Die Landesherren Graf Hermann von Hatzfeldt zu Crottorf und die Freiherren Johann Adrian und Wilhelm Henrich von Hatzfeld zu Wildenburg ernannten den Amtmann von Wildenburg Professor Dr Hermann Heistermann zu ihrem Gerichtskommissar Von jedem Angeklagten den er des Zauberlasters uberfuhrte erhielt Heistermann vier Reichstaler Hexenprozess gegen Agnes Schmitt BearbeitenAm 1 November 1650 begann zu Wildenburg ein Hexenprozess dem 30 Manner und Frauen zum Opfer fielen Unter den 13 Opfern aus dem Dorf Friesenhagen waren auch Peter Schmitt Botenganger des Herren Johann Adrian von Hatzfeld und seine Frau Agnes Ihre beiden Nachbarinnen die alte Meuss Merg zu Friesenhagen Oberhovels ihr Vater war wegen Hexerei hingerichtet worden und Liesgen Lieschen des Ernst Frau zu Friesenhagen hatten in einem Hexenprozess fast alle Manner und Frauen des Dorfes als Buhlen des Teufels besagt Peter Schmidt wurde in sieben Prozessen als Hexenmeister besagt Besonders belastend fur ihn war dass er angeblich aus einem mit dem Zauberlaster behafteten Geschlecht stammte Seine Mutter eine geborene Solbach hatte im Verdacht der Zauberei gestanden starb jedoch vor einer Verurteilung Blutsverwandte von Menschen die wegen Hexerei angeklagt waren waren in besonderer Weise gefahrdet auch auf dem Scheiterhaufen zu landen Ihr jungerer Bruder Gross Johann von Niedersolbach wurde am 22 November 1650 in einem Hexenprozess in Friesenhagen hingerichtet Peter Schmidt wurde am 3 Dezember 1650 hingerichtet Zwei Tage spater wurde seine 50 jahrige Frau Agnes verhaftet und in einem leeren Pferdestall auf der Wildenburg eingesperrt weil der Turm voller Gefangenen war Unter der Folter hatten andere Angeklagten sie beschuldigt sie hatte die Leichen ungetaufter Kinder auf dem Friedhof ausgegraben zum Hexentanzplatz mitgenommen und dort zu Asche verbrannt Dies erregte grosses Aufsehen bei der Bevolkerung Als das Gericht die Graber auf dem Friedhof offnen liess fand man die Kinderleichen jedoch unversehrt Trotzdem wurde der Prozess fortgesetzt Es gelang Agnes Schmitt aus dem Kerker zu fliehen Als sie von den Wartern aufgegriffen wurde sagte sie Ich wollte nur noch einmal meine Kinder sehen Nach Folterung und Gestandnis wurde Agnes Schmitt zwei Wochen nach ihrem Mann Peter mit acht anderen Verurteilten am 17 Dezember 1650 hingerichtet zuerst enthauptet und dann verbrannt Das Ehepaar Schmitt hinterliess sechs Kinder Fur ihre drei unmundigen Kinder bestimmte Agnes vor ihrem Tod ihren Vetter den Schulmeister Bertram Schmitt als Vormund nbsp Friesenhagen Rote Kapelle Gedenktafel fur die Opfer der HexenprozesseGedenken BearbeitenDie Hinrichtungsstatte war auf dem Blumenberg bei der heutigen Anna Kapelle Friesenhagen Eine Tafel neben der Roten Kapelle und der alten Linde erinnert an die Hexenprozesse im 17 Jahrhundert 1 Literatur BearbeitenDie Prozessakten zu den Friesenhagener Prozessen befinden sich im Besitz der Familie von Hatzfeldt Ansprechpartner ist Graf Nikolaus von Hatzfeldt Furstlich Hatzfeldtsches Archiv zu Crottorf Schloss Schonstein 57537 Wissen Uwe Knepper Friesenhagen Der Hexenwahn im Wildenburger Land Word Wizard Selbstverlag 2 Aufl 2007 Manfred Konrads Der Hexenprozess von Wildenburg 1628 In Eifel Jahrbuch 2000 S 110 121 Joseph Rinscheid Der Hexenwahn im Wildenburger Land in Festschrift zum funfzigjahrigen Bestehen der Westdeutschen Gesellschaft fur Familienkunde e V Sitz Koln Mitteilungen der Westdeutschen Gesellschaft fur Familienkunde Band 21 1963 S 203 276 Josef Rinscheid Noch einmal meine Kinder sehen Eine geschichtliche Erzahlung aus der Zeit des Hexenwahns im Wildenburger Land Geschichtserzahlung Niederfischbach 1950 Selbstverlag Josef Rinscheid Noch einmal meine Kinder sehen VolltextWeblinks BearbeitenUwe Knepper Hexenprozesse in Friesenhagen Liste der Namen der Opfer der Hexenprozesse HexenverfolgungEinzelnachweise Bearbeiten Adresse Wiesental Ziegenschlade 51598 FriesenhagenPersonendatenNAME Schmitt AgnesALTERNATIVNAMEN Agnes Schmidt Schmitten Peters FrauKURZBESCHREIBUNG Opfer der Hexenverfolgungen in FriesenhagenGEBURTSDATUM 1600GEBURTSORT FriesenhagenSTERBEDATUM 17 Dezember 1650STERBEORT Friesenhagen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Agnes Schmitt amp oldid 232491569