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Bei der Agfa Microflex handelte es sich um die zum Zeitpunkt ihrer Vorstellung im Sommer 1969 kleinste Kamera fur das System Super 8 Agfa Microflex 100Agfa Microflex 300 in der BereitschaftstascheAgfa Microflex 300 in der Bereitschaftstasche Inhaltsverzeichnis 1 Konstruktion 1 1 Taschenkameras 1 2 Modellbezeichnung 1 3 Design 1 4 Technische Merkmale 2 Modelle 2 1 Microflex Sensor Microflex 100 Sensor 2 2 Microflex 200 Sensor 2 3 Microflex 300 Sensor 3 Zubehor 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseKonstruktion BearbeitenTaschenkameras Bearbeiten Der technische Fortschritt erlaubte es Ende der 1960er Jahre besonders kompakte Laufwerke in Grossserie zu fertigen Dies fuhrte zu Taschenkameras eine Entwicklung die man bei Agfa sofort unterstutzte da man sich vom zusatzlichen Einsatzgebiet einer Immer dabei Kamera einen zusatzlichen Absatz an Filmkassetten versprach schliesslich war es Grundidee aller Agfa Kameras den Filmabsatz zu steigern Die Microflex erschien dann als kompakteste Super 8 Kamera auf dem Markt Modellbezeichnung Bearbeiten Die Bezeichnung Microflex wich vollkommen von der Agfa Tradition ab die Schmalfilmkameras mit Movex zu bezeichnen Das Micro im Namen deutet auf die Bedeutung hin welche man sich von einer Taschenkamera versprach Und flex sollte jeden Eindruck vermeiden es handele sich um eine Einfachkamera mit separaten Sucher Tatsachlich zeigte der Sucher das vom Aufnahmeobjektiv eingefangene Bild Design Bearbeiten Die Formgestaltung stammte von Schlagheck Schultes Design jenem Studio welches auch die Agfa Fotokameras entwarf So konnte man die Microflex auf den ersten Blick als Agfa Kamera erkennen Dazu trug auch der Sensor Ausloser bei Diesen Ausloser hatte Agfa kurz zuvor eingefuhrt um dem Verwackeln bei Fotokameras entgegenzuwirken An einer Filmkamera brachte diese Eigenschaft naturgemass keinen Nutzen weswegen ihn die nachfolgenden Agfa Schmalfilmkameras auch nicht mehr besassen Er zeigte dem Unkundigen mit seiner orangeroten Farbe lediglich deutlich wo die Kamera in Gang gesetzt wird Die Microflex wurde in einer mit orangeroten Samt ausgeschlagenen Schatulle geliefert die ebenfalls Schlagheck Schultes Design entworfen hatte 1 Eine Bereitschaftstasche aus braunem Leder wie man sie von Fotokameras kannte gab es als Zubehor Technische Merkmale Bearbeiten Die Microflex wurde mit gerade einmal zwei Mignonzellen betrieben was keinen Schnellgang erlaubte sie lief stets mit 18 Bildern pro Sekunde Ihre vollautomatische Belichtungssteuerung arbeitete mit einer CdS Zelle Das Gewicht der Kamera belief sich auf etwa 500 g gegenuber beispielsweise 1220 g fur die Movexoom 2000 Das Gehause mass 15 4 cm 9 6 cm 3 4 cm womit es nur minimal dicker ausfiel als die verwendete Super 8 Kassette selbst mit ihren 23 mm Modelle BearbeitenMicroflex Sensor Microflex 100 Sensor Bearbeiten 1969 erschien von der Microflex zunachst nur ein Modell weswegen es auf eine Zahl in der Modellbezeichnung verzichten konnte Die Microflex Sensor kostete 498 DM und besass ein Objektiv vom Typ Agfa Movaron mit f 1 9 und 10 mm bis 25 mm Brennweite wobei der Zoom nur manuell funktionierte Uber dem Objektiv befand sich ein Fenster dessen Fassung durch Drehen die Belichtungssteuerung einschaltete und hinter dem sich die CdS Zelle befand Unter dem Objektiv sassen hinter einer Randelschraube die beiden Knopfzellen dafur Im Sucher zeigte eine Blinkleuchte das Filmende an Der Apparat kam aus dem Agfa Camerawerk Munchen und besass ein silberfarbenes Gehause mit schwarzer Belederung Mit Erscheinen der Microflex 200 anderte sich der Name in Microflex 100 ohne dass sich sonst etwas anderte Microflex 200 Sensor Bearbeiten Die 1970 vorgestellte Microflex 200 unterschied sich durch einen etwas erweiterten Brennweitenbereich sie besass ein Agfa Movaron f 2 0 mit 9 mm bis 30 mm Brennweite Von der ersten Microflex unterschied sie sich ausserdem mit ihrer Belichtungsmessung deren CdS Sensor nun nicht mehr hinter einem separaten Fenster sass sondern die Helligkeit durch das Aufnahmeobjektiv bestimmte TTL Messung Die Kamera liess sich an ihrem schwarzen Gehause erkennen eine Farbe die sich in jenen Tagen bei professionellen Kameras durchsetzte Die ersten Modelle wiesen noch die Knopfzellen fur den Belichtungsmesser auf spater ubernahmen dann die beiden Mignonzellen diese Aufgabe Microflex 300 Sensor Bearbeiten Ein nochmals erweiterten Brennweitenbereich bot die Microflex 300 mit ihrem Agfa Movaron f 1 9 8 mm bis 32 mm Brennweite welches zudem motorisch gezoomt werden konnte Die 300 besass ebenfalls das schwarze Gehause sie kam aus japanischer Produktion und blieb noch bis 1977 im Programm Zubehor BearbeitenMit der Cine Agfalux M bot Agfa eine Filmleuchte an die mit einem speziellen Halten oben auf die Kamera aufgesetzt werden konnte Sie arbeitete mit einer 600 W Halogenlampe Ausserdem gab es zwei Nahlinsen eine fur den Bereich zwischen 1 m und 2 m eine weitere fur einen Abstand bis zu 47 5 cm die insbesondere zum Erstellen von Filmtiteln gedacht war Literatur BearbeitenGunther Kadlubek Rudolf Hillebrand AGFA Geschichte eines deutschen Weltunternehmens von 1867 bis 1997 2 Auflage Verlag Rudolf Hillebrand Neuss 1998 ISBN 3 89506 169 7 Weblinks BearbeitenAgfa Microflex Sensor In Die Sammlung Kurt Tauber www kameramuseum de Abgerufen am 7 Januar 2011 Einzelnachweise Bearbeiten Interview mit Designer Julian Schlagheck Youtube Kanal VernissageTV https www youtube com watch v mmR0N3rRmSM Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Agfa Microflex amp oldid 228633031