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Adolf Gustav Weiss auch Gustav Adolf oder Adolph Weiss 25 oder 26 August 1837 in Freiwaldau Osterreichisch Schlesien 1 17 Marz 1894 in Prag war ein osterreichischer Botaniker und Hochschullehrer Sein botanisches Autorenkurzel lautet G A Weiss Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWeiss war der Sohn des Arztes Josef Weiss und dessen Ehefrau Josefa geborene Vielhauer und Zwillingsbruder von Edmund Weiss einem Astronomen und Hochschullehrer Weiss zog mit der Familie 1841 nach England da dort sein Vater eine Einrichtung fur Hydrotherapie aufbaute Aufgrund der Erkrankung des Vaters kehrte die Familie 1845 zuruck 1847 starb der Vater 2 Weiss besuchte von 1847 bis 1855 das Gymnasium von Troppau Schon wahrend der Gymnasialzeit beschaftigte er sich intensiv mit Naturstudien und bereits im Alter veroffentlichte er sein erstes Werk Studien aus der Natur das sich grosser Popularitat erfreuen sollte Zum Wintersemester 1855 kam er an die Universitat Wien an der er sich dem Studium der Naturwissenschaften widmete Sein Hauptengagement im Studium galt der allgemeinen Botanik der Physik und Chemie 1858 erfolgte seine Promotion zum Dr phil und im Sommer 1860 habilitierte er sich an der Wiener Universitat an der er anschliessend als Privatdozent fur physiologische Botanik lehrte Neben der eigenstandigen Forschungsarbeit arbeitete er mit seinem Freund Julius Wiesner zusammen Weiss unternahm mit seinem Bruder Edmund ausgedehnte Studien und Forschungsreisen durch Griechenland und knupft dort diverse Kontakte zum Beispiel mit dem Astronomen Julius Schmidt oder Theodor von Heldreich Letzterer sollte ihm spater diverse Pflanzen fur den Botanischen Garten Lemberg besorgen konnen Auch wurden sie dort am Hof Konig Ottos empfangen Weiss erhielt im August 1862 eine Assistentenstelle am Wiener Hofmineralienkabinett und kurz darauf einen Ruf an die Universitat Lemberg Dort wurde er im 25 Lebensjahr ordentlicher Professor der Botanik und Direktor des botanischen Gartens Er zeichnete sich neben seiner Forschung als beliebter humorbegabter Lehrer und talentierter Redner aus Auch hatte er eine Reihe erfolgreicher Schuler Insbesondere die Ausbildung in der praktischen Mikroskopie zahlt zu seinen Verdiensten Er unternahm diverse Reisen wahrend seiner wissenschaftlichen Laufbahn die ihn durch Europa nach Nordafrika oder nach Russland fuhrten Weiss erhielt 1871 einen weiteren Ruf an die Universitat Prag Dort wurde er auch Prasident des Prager naturwissenschaftlichen Vereins Lotos Daneben war er Mitglied oder Ehrenmitglied diverser wissenschaftlicher Vereinigungen und erhielt mehrere Orden verschiedener europaischer Lander Von Kaiser Franz Joseph I wurde er zum k k Regierungsrat ernannt von der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften zum korrespondierenden Mitglied Weiss starb uberraschend im Amt Werke Auswahl BearbeitenStudien aus der Natur Mit 9 Tafeln Troppau 1857 Die Krystallformen einiger chemischen Verbindungen Gerold Wien 1859 Uber das Verhalten des Kupferoxydammoniaks zur Membran der Pflanzenteile zum Zellkerne und Primordialschlauche Gerold Wien 1861 Untersuchungen uber die Entwickelungsgeschichte des Farbstoffes in Pflanzenzellen k k Hof und Staatsdruckerrei Wien 1864 Anatomie der Pflanzen Mit 2 Tafeln und 267 Holzschnitten Braumuller Wien 1878 Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Weiss Adolph G In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 54 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1886 S 82 87 Digitalisat Ernst Wunschmann Weiss Adolf In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 41 Duncker amp Humblot Leipzig 1896 S 556 558 Matthias Svojtka Weiss Adolf Gustav In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 16 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2019 S 82 f Direktlinks auf S 82 S 83 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Adolf Weiss in der Deutschen Digitalen BibliothekEinzelnachweise Bearbeiten BLKO und OBL geben den 25 August die ADB den 26 August 1837 als Geburtsdatum an Constantin von Wurzbach Weiss Joseph Hydropath In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 54 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1886 S 122 124 Digitalisat Normdaten Person GND 136656161 lobid OGND AKS VIAF 80963812 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weiss AdolfALTERNATIVNAMEN Weiss Adolf Gustaph vollstandiger Name Weiss AdolphKURZBESCHREIBUNG osterreichischer AstronomGEBURTSDATUM 25 August 1837 oder 26 August 1837GEBURTSORT Freiwaldau Osterreichisch SchlesienSTERBEDATUM 17 Marz 1894STERBEORT Prag Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf Weiss Botaniker amp oldid 232902698