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Adolf Kleinlogel 16 Dezember 1877 in Wildbad 17 Juni 1958 in Darmstadt war ein deutscher Bauingenieur und Hochschullehrer Er gilt als einer der Pioniere bei der Erforschung des Stahlbetons Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrung 3 Literatur 4 NachweiseLeben BearbeitenAdolf Georg Oscar Kleinlogel wurde im Dezember 1877 als Sohn des Fabrikdirektors Oskar Kleinlogel und seiner Ehefrau Marie Schonleber in Wildbad geboren Nach dem Abitur arbeitete Kleinlogel ein Jahr lang in einer Maschinenfabrik in Geislingen Anschliessend begann er ein Maschinenbaustudium an der TH Stuttgart Wahrend des Studiums wurde er Mitglied der Burschenschaft Alemannia Stuttgart Nach dem Staatsexamen und dem Militardienst beschaftigte er sich mit Eisenbeton wurde Carl von Bachs Assistent an der Materialprufanstalt in Stuttgart Mit seinen Untersuchungen zusammen mit Emil Morsch und Otto Graf von armiertem Beton auf Biegung Druck und Zug leistete er theoretische und praktische Pionierarbeit Kleinlogel folgte 1904 Morsch in die Wayss amp Freytag AG in Neustadt an der Haardt in der er bis zum Oberingenieur aufstieg 1910 wurde er an der TH Dresden zum Thema Uber das Wesen und die wahre Grosse des Verbundes zwischen Eisen und Beton promoviert und habilitierte sich 1912 an der TH Darmstadt mit einer Arbeit Uber neuere Versuche mit umschnurtem Beton Damit einher ging die Position eines Privatdozenten an der TH Darmstadt In Darmstadt liess er sich auch nieder und grundete ein Ingenieurburo Im Ersten Weltkrieg war er Offizier und baute erste Stahlbeton Unterstande Von 1922 bis 1943 leitete er die Zeitschrift Eisen und Beton er folgte darin seinem Freund Friedrich Ignaz von Emperger Ausserdem grundete und leitete er die Bauzeitschrift Bautenschutz bis 1942 Durch Reisen als Gutachter und Sachverstandiger bereiste er Europa die Sowjetunion und Nord und Sudamerika Aus den USA transferierte er Erfahrungen im Betonstrassenbau nach Deutschland Seine Formelsammlung Rahmenformeln erfuhr seit 1914 bisher 17 Auflagen 1993 1 1919 erhielt Kleinlogel den Professorentitel zuerkannt 1925 wurde er zum ausserplanmassiger Professor ernannt Er hielt insbesondere Vorlesungen uber Anwendungen des Eienbetonbaus Diese Position hatte er bis 1935 inne Im Herbst 1936 wurde Kleinlogel aus politischen Grunden entlassen weil er in seinem Ingenieurburo einen auslandischen Staatsburger judischen Glaubens beschaftigt hatte Kleinlogel war durch einen Artikel im Sturmer im April 1936 mit dem Titel Der Professor und sein Hausjude heftig attackiert worden Ab 1947 war er erneut als ausserplanmassiger Professor an der TH Darmstadt tatig Sein Onkel ist der Maler Gustav Schonleber Kleinlogel starb im Alter von 80 Jahren in Darmstadt Er war seit 1905 mit Else Henninger verheiratet Ehrung Bearbeiten1947 Ehrenburger von Bad Wildbad 1951 Emil Morsch Gedenkmunze 1954 Bundesverdienstkreuz 1 KlasseLiteratur BearbeitenAdolf Kleinlogel Kleinlogel Adolf In Neue Deutsche Biographie NDB Band 12 Duncker amp Humblot Berlin 1980 ISBN 3 428 00193 1 S 2 f Digitalisat Kleinlogel Adolf Hessische Biografie In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen Christa Wolf und Marianne Viefhaus Verzeichnis der Hochschullehrer der TH Darmstadt Band 1 Kurzbiographien 1863 1945 Darmstadt 1977 1 Melanie Hanel Normalitat unter Ausnahmebedingungen Die TH Darmstadt im Nationalsozialismus Darmstadt 2014 Nachweise Bearbeiten Karl Eugen Kurrer The History of the Theory of Structures Searching for Equilibrium Ernst amp Sohn Berlin 2018 S 700 ISBN 978 3 433 03229 9 Normdaten Person GND 127769102 lobid OGND AKS LCCN n85809151 NDL 00523282 VIAF 45334695 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kleinlogel AdolfKURZBESCHREIBUNG deutscher Bauingenieur und HochschullehrerGEBURTSDATUM 16 Dezember 1877GEBURTSORT WildbadSTERBEDATUM 17 Juni 1958STERBEORT Darmstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf Kleinlogel amp oldid 196442225