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Adolf Theodor Frantz 14 Oktober 1851 in Ringleben 19 Juni 1908 in Kiel war ein deutscher Rechtswissenschaftler und Kirchenrechtler Frantz war Professor der Rechte an der Universitat Marburg und der Universitat Kiel Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenFrantz besuchte zunachst die Schule in Rudolstadt und spater die Latina in Halle Saale Nach sehr gut bestandenem Abiturexamen begann er ein Studium der Rechtswissenschaften an den Universitaten in Halle und Heidelberg 1875 bestand Frantz die Referendariatsprufung und wurde Appellationsgerichtsreferendar in Halle Im Januar 1876 promovierte er an der Halleschen Universitat mit der Dissertation Die evangelische Kirchenverfassung in den deutschen Stadten des 16 Jahrhunderts zum Dr jur Unter Veroffentlichung seiner Dissertationsschrift in zweiter erweiterter Auflage habilitierte er sich im Januar 1878 an der juristischen Fakultat der Universitat Marburg als Privatdozent fur Kirchen und Strafrecht 1880 erschien seine Schrift Das katholische Directorium des Corpus Evangelicorum Nach handschriftlichen Quellen dargestellt 1883 Die Patronatsbefugnisse in Bezug auf den Gemeinde Kirchenrat nach 6 der Kirchengemeinde und Synodialordnung vom 10 September 1873 sowie 1885 Die Wahlberechtigung der Geistlichen bei den kirchlichen Gemeindewahlen Bereits im Oktober 1881 erhielt er eine ausserordentliche Professur fur Kirchen und Strafrecht sowie Strafprozess und Volkerrecht an der Marburger Universitat 1887 wurde sein Lehrbuch des Kirchenrechts an dem er sehr lange gearbeitet hat in erster Auflage veroffentlicht Es war vor allem fur das Studium der Studenten bestimmt und erlebte noch 1899 eine dritte Auflage Anfang April 1889 wurde Frantz nach Kiel versetzt Am 2 April 1894 wurde er ordentlicher Professor fur deutsches Recht und Kirchenrecht an der Kieler Universitat Er hielt aber auch Vorlesungen uber Staats Volker Ehe und Verwaltungsrecht 1892 war er mit dem Beitrag Das Projekt eines Reichs Conkordats und die Wiener Konferenzen von 1804 Mitautor einer Festschrift fur den Juristen Rudolf von Jhering sowie 1907 mit der Fortsetzung Das Projekt eines Reichskonkordats nach den Wiener Konferenzen von 1804 1806 als Festschrift fur Albert Hanel Kleinere Arbeiten Aufsatze und Rezensionen publizierte er unter anderem in der Deutschen Zeitschrift fur Kirchenrecht und dem Zentralblatt fur Rechtswissenschaft Fur die Theologische Literaturzeitung verfasste er uber 100 Beitrage In seiner Freizeit zuchtete er Blumen und war ein leidenschaftlicher Numismatiker Er besass eine umfangreiche und wertvolle Munzsammlung Seit 1882 war er mit Elisabeth Charlotte Stephan verheiratet der Tochter eines Regierungsrates aus Berlin Sie hatten zwei Sohne Adolf Frantz erkrankte an einem Magenleiden an dem er am 19 Juni 1908 im Alter von 56 Jahren in Kiel verstarb Da er stets arztliche Hilfe abgelehnt hatte konnte die genaue Todesursache nicht festgestellt werden Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenDie evangelische Kirchenverfassung in den deutschen Stadten des XVI Jahrhunderts 1 Auflage Dissertationsschrift Halle 1876 Die evangelische Kirchenverfassung in den deutschen Stadten des 16 Jahrhunderts 2 Auflage Habilitationsschrift Leipzig 1878 Das Katholische Directorium des Corpus Evangelicorum Nach handschriftlichen Quellen dargestellt Marburg 1880 Die Patronats Befugnisse in Bezug auf den Gemeinde Kirchenrath nach 6 der Kirchengemeinde und Synodal Ordnung vom 10 September 1873 Marburg 1883 Die Wahlberechtigung der Geistlichen bei den kirchlichen Gemeindewahlen Marburg 1885 Lehrbuch des Kirchenrechts Gottingen 1887 Die Litteratur des Kirchenrechts 1884 bis 1894 Leipzig 1896 Literatur BearbeitenFranz Gundlach Bearb Catalogus professorum academiae Marburgensis Die akademischen Lehrer der Philipps Universitat in Marburg Nr 246 Elwert Marburg 1927 Albert Teichmann Frantz Adolph Theodor In Anton Bettelheim Hrsg Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog Band 14 Seite 392 393 Georg Reimer Berlin 1912 Digitalisat Weblinks BearbeitenWerke von und uber Adolf Frantz in der Deutschen Digitalen Bibliothek Eintrag zu Adolf Frantz in Kalliope Adolf Frantz in der Deutschen Biographie Frantz Adolf Hessische Biografie Stand 5 Juli 2022 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Eintrag uber Frantz Adolf im Marburger Professorenkatalog Schriften von Frantz Adolf im Index theologicusNormdaten Person GND 116718579 lobid OGND AKS VIAF 771281 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Frantz AdolfALTERNATIVNAMEN Frantz Adolf Theodor vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Rechtswissenschaftler und HochschullehrerGEBURTSDATUM 14 Oktober 1851GEBURTSORT RinglebenSTERBEDATUM 19 Juni 1908STERBEORT Kiel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf Frantz amp oldid 234849547