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Adolf Bechtold 20 Februar 1926 in Frankfurt am Main 8 September 2012 ebenda 1 war ein deutscher Fussballspieler der als Verteidiger ausschliesslich fur Eintracht Frankfurt spielte Mit 381 Spielen und zwei Toren ist er der Eintracht Rekordspieler in der damals erstklassigen Fussball Oberliga Sud 2 Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 1 1 Gauliga und Oberliga Sud 1942 bis 1960 1 2 Europapokal 1960 2 Erfolge 3 Literatur 4 Weblink 5 EinzelnachweiseKarriere BearbeitenGauliga und Oberliga Sud 1942 bis 1960 Bearbeiten Der gelernte Werkzeugmacher spielte von 1938 bis 1942 in der Jugend und ab 1942 bis 1960 in der ersten Mannschaft und absolvierte dabei insgesamt 711 Spiele Am 27 Dezember 1942 debutierte Bechtold mit 16 Jahren in der ersten Mannschaft in der Gauliga Hessen Nassau Sein grosster Erfolg war die deutsche Meisterschaft 1959 ausserdem war er mit seinem Verein in den Jahren 1953 und 1959 Suddeutscher Meister Nach Ende des Zweiten Weltkriegs spielte er mit der Eintracht ab der ersten Saison 1945 46 bis einschliesslich 1959 60 durchgehend 15 Runden in der Oberliga Sud Der Mann aus der Wetterau war die Zuverlassigkeit in Person Der Defensivspieler beendete unter Trainer Emil Melcher die Saison 1945 46 am 23 Juni 1946 mit einem 9 0 Auswartserfolg beim Karlsruher FV Er spielte auf der Position des rechten Verteidigers im damals praktizierten WM System und die Eintracht belegte den elften Rang In seinem zweiten Oberligajahr 1946 47 er war jetzt mit 25 Ligaeinsatzen Stammspieler belegte die Elf vom Riederwald mit den Trainern Melcher und Willi Treml sowie den Leistungstragern Toni Turek Heinz Baas Heinrich Gartner Erwin Schadler Albert Wirsching Edmund Adamkiewicz Ludwig Kolb Willi Kraus und Adolf Schmidt den dritten Rang Mit Kolb bildete er zumeist das Verteidigerpaar Dieser Hohenflug hielt aber nicht an Unter Trainer Walter Hollstein durchlebte Bechtold in der Saison 1949 50 den Kampf um den Klassenerhalt dies ausgerechnet im 50 Jahre Jubilaum der Eintracht Die Runde eroffneten Bechtold und Kollegen am 4 September 1949 mit einer 1 5 Auswartsniederlage beim SV Waldhof Mannheim Am Rundenende landeten die Adlertrager auf dem 14 Rang und hatten dabei die letzten acht Spiele in Serie verloren Zur Runde 1950 51 ubernahm mit Kurt Windmann ein neuer Mann den Trainerposten Es ging in den nachsten Runden kontinuierlich in der Tabelle nach vorne Die Elf um Eintracht Kapitan Bechtold er absolvierte alle 34 Oberligaspiele belegte im ersten Jahr des neuen Trainers den achten Rang und hatte uber die Weihnachtstage eine Auslandsreise nach Spanien mit Spielen gegen Atletico Madrid und den FC Sevilla durchgefuhrt Der Hohepunkt fand aber unmittelbar nach Saisonende zwischen dem 2 Mai und dem 3 Juni 1951 mit einer Amerikareise statt Auf der vom Deutsch Amerikanischen Fussball Bund DAFB organisierten USA Reise trugen die Mannen um Spielfuhrer Bechtold zwischen dem 6 und 30 Mai acht Spiele aus In der Saison 1952 53 gewann Bechtold mit der Eintracht die suddeutsche Meisterschaft Mit einem Punkt Vorsprung gegenuber dem Titelverteidiger VfB Stuttgart setzte sich Frankfurt durch Bechtold hatte in der Oberliga Sud alle 30 Spiele absolviert In der Endrunde schlossen sich sechs Spiele gegen den 1 FC Kaiserslautern 1 FC Koln und Holstein Kiel an Die Betzenberg Elf um die Gebruder Walter setzte sich in den Gruppenspielen durch am 17 Mai vor 68 000 Zuschauern im Waldstadion mit 1 0 gegen die Eintracht und gewann auch die deutsche Meisterschaft uberlegen im Finale gegen den VfB Stuttgart Die Eintracht Defensive setzte sich zumeist aus Torhuter Helmut Henig dem Verteidigerpaar Bechtold und Ernst Kudrass sowie der Lauferreihe mit Kurt Krommelbein Hans Wloka und Werner Heilig zusammen In der Folgesaison 1953 54 reichte es fur die Hessen mit den Neuzugangen Richard Kress Alfons Remlein und Hans Weilbacher zur Vizemeisterschaft im Suden Mit 24 6 Punkten und 38 12 Toren hatte man noch die Hinrundentabelle angefuhrt Die Endrundenspiele 1954 wurden wegen der anstehenden Weltmeisterschaft in der Schweiz in verkurzter Form ausgespielt Bechtold verlor mit seinen Mitspielern beide Spiele gegen den 1 FC Kaiserslautern und den 1 FC Koln Zur Saison 1956 57 ubernahm Adolf Patek der Wiener hatte mit dem Karlsruher SC die Meisterschaft 1955 56 gewonnen fur zwei Jahre das Traineramt bei Eintracht Frankfurt Nach der Hinrunde 1957 58 stand die Patek Elf mit 22 8 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz und hatte in 15 Spielen unter Fuhrung des neuen Abwehrchefs Ivica Horvat nur 14 Gegentore zugelassen Am letzten Spieltag der Serie 1957 58 am 13 April 1958 verspielte Frankfurt mit einer 0 1 Niederlage beim bereits als Absteiger feststehenden SSV Jahn Regensburg den erneuten Einzug in die Endrunde Bei der von Trainer Bela Sarosi betreuten Jahn Elf hatte die Eintracht in der Defensivformation mit Torhuter Loy den Verteidigern Bechtold und Hofer sowie der Lauferreihe mit Schymik Horvat und Weilbacher agiert In beiden Spielzeiten gehorte der 1956 zum Ehrenspielfuhrer ernannte Abwehrspieler immer noch der Stammelf an Dies anderte sich erst ab der Saison 1958 59 als unter Patek Nachfolger Paul Osswald mit Friedel Lutz und Hermann Hofer als Verteidigerpaar und Ivica Horvat als Mittellaufer die zentrale Achse in der Defensive agierte und der Meisterschaftsgewinn mit 49 11 Punkten und dem Torverhaltnis von 71 25 gluckte In der Oberligasaison kam Bechtold nur noch zu sechs Einsatzen gegen SpVgg Furth VfB Stuttgart FSV Frankfurt 1 FC Nurnberg SSV Reutlingen und letztmals am 11 Januar 1959 im 2 2 Heimspiel gegen Kickers Offenbach und in der Endrunde gelang der Eintracht der Gewinn der deutschen Meisterschaft gegen den Lokalrivalen Kickers Offenbach ohne ein Spiel des Ehrenspielfuhrers In seiner letzten Saison in der Oberliga Sud 1959 60 kam die Eintracht Legende nochmals zu elf Einsatzen und die Riederwald Elf erreichte trotz der Zusatzbelastung durch die Spiele im Europacup der Landesmeister hinter Meister Karlsruher SC und dem Vize aus Offenbach den dritten Rang Das letzte Oberligaspiel bestritt der Ehrenspielfuhrer am 6 Marz 1960 bei der 0 3 Auswartsniederlage beim FC Bayern Munchen Wie drei Tage zuvor am 3 Marz im Europacup beim 2 1 Heimerfolg gegen den Wiener SC hatte er als Mittellaufer die zentrale Rolle in der Defensive ausgeubt Das tatsachlich letzte Pflichtspiel absolvierte der 34 Jahrige am 11 Juni 1960 beim 4 2 Erfolg im suddeutschen Pokal gegen die Bornheimer vom FSV Frankfurt Wiederum war er als Mittellaufer aktiv und Mittelsturmer Erwin Stein erzielte drei Treffer Europapokal 1960 Bearbeiten Im Europapokal 1959 60 erreichte Frankfurt das Finale gegen das zuvor bereits vier Mal in Serie siegreiche Real Madrid Der Titelverteidiger gewann in Glasgow das Endspiel mit 7 3 Toren Bechtold damals kein Stammspieler mehr und im Finale nicht auf dem Platz absolvierte in dieser Europacupsaison jedoch nur das Spiel am 3 Marz 1960 gegen den Wiener SC Beim 2 1 Heimerfolg agierte er als Mittellaufer und bildete zusammen mit Torhuter Egon Loy dem Verteidigerpaar Friedel Lutz und Hermann Hofer sowie den beiden Aussenlaufern Eberhard Schymik und Dieter Stinka die Defensive Es war sein einziger internationaler Pflichtspieleinsatz denn er wurde nie Nationalspieler Bechtold war Ehrenmitglied und Ehrenspielfuhrer von Eintracht Frankfurt Er starb nach kurzer schwerer Krankheit in seiner Heimatstadt Erfolge BearbeitenDeutscher Meister 1959 Suddeutscher Meister 1953 1959 Deutscher Flutlichtpokalsieger 1957 Hessenpokalsieger 1946Literatur BearbeitenUlrich Matheja Schlappekicker und Himmelssturmer Die Geschichte von Eintracht Frankfurt Verlag Die Werkstatt Gottingen 2004 ISBN 3 89533 427 8 Matthias Kropp Hrsg Deutschlands grosse Fussballmannschaften Teil 7 Eintracht Frankfurt Agon Sportverlag Kassel 1995 ISBN 3 928562 53 3 Agon sport statistics 14 Matthias Kropp Triumphe im Europapokal Alle Spiele der bundesdeutschen Klubs seit 1955 Agon Sportverlag statistics Band 20 Agon Sportverlag Kassel 1996 ISBN 3 928562 75 4 Werner Skrentny Hrsg Als Morlock noch den Mondschein traf Die Geschichte der Oberliga Sud 1945 1963 Klartext Verlag Essen 1993 ISBN 3 88474 055 5 Hardy Grune Lorenz Knieriem Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 8 Spielerlexikon 1890 1963 Agon Sportverlag Kassel 2006 ISBN 3 89784 148 7 Werner Raupp Toni Turek Fussballgott Eine Biographie Hildesheim Arete Verlag Hildesheim 2019 1 durchgeseh Aufl ISBN 978 3 96423 008 9 S 52 58 u o Weblink BearbeitenBechtolds Bilanz bei eintracht archiv deEinzelnachweise Bearbeiten Eintracht Frankfurt trauert um Adolf Bechtold Memento vom 1 November 2012 im Internet Archive Mitteilung auf der Homepage von Eintracht Frankfurt vom 10 September 2012 abgerufen am 10 September 2012 Ulrich Matheja Eintracht Frankfurt Die Erfolgschronik seit 2011 Verlag Die Werkstatt Gottingen 2019 ISBN 978 3 7307 0483 7 S 88PersonendatenNAME Bechtold AdolfKURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 20 Februar 1926GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 8 September 2012STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf Bechtold amp oldid 218095486