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Als Admissionsfrage oder Admissionsstreit bezeichnet man den Streit in den Jahren 1643 bis 1645 zwischen Kaiser Ferdinand III und den Reichsstanden wer das Heilige Romische Reich bei den Verhandlungen zum Westfalischen Frieden vertreten solle Durch die Zulassung der Reichsstande als gleichberechtigte Verhandlungspartner im August 1645 war das System des Prager Friedens von 1635 endgultig zerbrochen und die Friedensverhandlungen gleichzeitig zu Verfassungsverhandlungen geworden Inhalt des Streites BearbeitenDie am Dreissigjahrigen Krieg beteiligten Parteien also Kaiser Ferdinand III Frankreich und Schweden einigten sich Ende 1641 in Hamburg auf Friedensverhandlungen in Munster und Osnabruck Beide Stadte und die zwischen ihnen liegenden Verbindungswege wurden zur entmilitarisierten Zone erklart und allen Delegationen freies Geleit garantiert Auf Grund des Prager Friedens von 1635 ging Ferdinand davon aus mit den anderen Kronen getrennte Verhandlungen fuhren zu konnen und das Reich alleine zu vertreten Denn mit diesem Vertrag war die kaiserliche Macht wahrend des Krieges auf ihrem Hohepunkt angekommen Literatur BearbeitenPeter Claus Hartmann Das Heilige Romische Reich deutscher Nation in der Neuzeit 1486 1806 Stuttgart 2005 ISBN 3 15 017045 1 Axel Gotthard Das Alte Reich 1495 1806 Darmstadt 2003 ISBN 3534151186 Helmut Neuhaus Das Reich in der fruhen Neuzeit Enzyklopadie Deutscher Geschichte Band 42 Munchen 2003 ISBN 3 486 56729 2 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Admissionsfrage amp oldid 238272589