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Der A 7100 war der erste in Serie gefertigte 16 Bit Personal Computer der DDR Er wurde 1985 vorgestellt und verwendete einen Hauptprozessor vom Typ K1810WM86 Bei diesem handelte es sich um einen exakten Nachbau des Intel 8086 Trotzdem war der A 7100 nur eingeschrankt PC kompatibel Das Gerat wurde ab 1986 vom VEB Robotron hergestellt Als Nachfolgemodell wurde 1988 der A 7150 vorgestellt robotron A 7100 oben und robotron EC 1834 unten an Bildschirm robotron K 7229 21A 7100 Rechner bei der Endkontrolle im VEB Robotron Elektronik DresdenFur diesen Rechner gab es eine Grafikoption die jedoch mit einem langsamen U 880 Grafikprozessor arbeitete und GKS vgl PHIGS implementierte Inhaltsverzeichnis 1 Aufbau 2 PC Kompatibilitat 3 Technische Daten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseAufbau BearbeitenDas Rechnergrundgerat ist 174 mm hoch 486 mm breit und 451 mm tief Es wiegt circa 22 kg und verfugt uber eine RESET Taste sowie optische Anzeigen zum Status der Stromversorgung und des Lufters Es kann akustische Signale erzeugen Als Massenspeicher konnen im Desktop Gehause maximal zwei 5 Diskettenlaufwerke der Typen K5600 20 einseitig 80 Spuren einseitig oder K5601 doppelseitig 80 Spuren zweiseitig verbaut werden Beide Laufwerksmodelle verwenden das Aufzeichnungsverfahren Modified Frequency Modulation und eine Spurdichte von 96 Spuren pro Zoll Sie erreichen eine unformatierte Speicherkapazitat von 0 5 MByte respektive 1 MByte pro Diskette Als externe Tastatur waren vom Hersteller die Modelle K7672 01 und K7672 03 mit jeweils 104 Tasten sowie das Modell K7637 91 mit 106 Tasten vorgesehen Der Arbeitsplatzcomputer A 7100 wurde im VEB Robotron Elektronik Dresden hergestellt das Design verantworteten Antje Erkmann Wilhelm Markmann Klaus Nietzold und Gerhard Schone Der Computer wurde im Fruhjahr 1987 anlasslich der Leipziger Messe als Gutes Design ausgezeichnet 1 PC Kompatibilitat BearbeitenIm Gegensatz zum IBM PC bei dem die Zeichen im Bildwiederholspeicher nur als ASCII und Farb Code gespeichert wurden speicherte der A7100 das Bitmuster eines jeden erzeugten Zeichens Das verlangsamte die einfache Textausgabe sichtlich Das hatte aber auch Vorteile Fur das Scrollen gab es einen Soft Modus bei dem nicht zeilen sondern pixelweise gescrollt wurde Dadurch waren Texte auch wahrend des Scrollens gut lesbar Uber die Umprogrammierung des Zeichengenerators liessen sich im Text Modus Grafiken erzeugen Zusatzlich zum pixelorientierten Textspeicher gab es noch den grafischen Bildwiederholspeicher Zwischen den beiden konnte von oben beginnend zeilenweise umgeschaltet werden dass eine kombinierte Anzeige von Grafik und Text moglich war Die Darstellung oblag dem Controller fur das grafische Subsystem welches durch einen U880 gesteuert wurde Dieser wurde mit einer speziell zu ladenden Firmware programmiert Der Grafikspeicher war nicht uber den Systembus erreichbar Alle Grafikein und ausgaben erfolgten uber zwei Portadressen von denen die eine die Daten aufnahm und die andere den Status beinhaltete Uber die Portkombination konnten spezielle Grafik Kommandos ubertragen und ausgefuhrt werden Deren Umfang reichte vom Zeichnen von Punkten und Linien mit verschiedenen Linientypen bis zum Zeichnen von komplexen Bitmustern Linien Kreisen Polygonen und deren Fullen mit vordefinierten oder definierbaren Mustern Ein holzverarbeitender Betrieb aus dem Bezirk Karl Marx Stadt entwickelte fur den A7100 einen Emulator der den KGS Grafikcontroller umprogrammierte und mit zeichen und farbcodeorientierten Interrupt Routinen versah Mit diesem Emulator war der A7100 in der Lage MS DOS zu starten Unter MS DOS lag dann aber der Textspeicher auf der Adresse 0x7800 anstelle von 0xB800 weshalb Programme die hart auf den Textspeicher zugriffen anstatt Interrupts zu benutzen nur in speziell gepatchten Versionen lauffahig waren z B Norton Commander Borland Turbo Pascal 4 0 Bei laufendem Emulator war der A7100 nicht mehr in der Lage in konventionellen Programmen Grafik auszugeben Das liess sich dadurch umgehen dass ein Programm wahrend der Abarbeitung den KGS Reset ausloste die Grafik Firmware programmierte die Grafiken anzeigte und im Anschluss die Textfirmware wieder zuruckspeicherte Technische Daten BearbeitenBetriebssysteme SCP1700 CP M 86 Klon Standard MUTOS1700 Unix Klon selten BOS1810 Echtzeitbetriebssystem MRT1700 Echtzeitbetriebssystem MS DOS mit Emulator Prozessor K1810WM86 sowjetischer 8086 Nachbau Taktfrequenz 4 915 MHz Hauptspeicher 256 KByte je nach Ausbau bis zu 768 KByte Laufwerke Zwei 5 Diskettenlaufwerke bis 720 kByte Kapazitat Grafik 80 25 Zeichen im Textmodus monochrom 640 400 Pixel im Grafikmodus bei der Grafik VarianteLiteratur BearbeitenEckehart Stamer Gerhart Ziese Die Arbeitsplatzcomputer A 7100 und A 7150 1 Auflage Verlag Die Wirtschaft Berlin 1988 ISBN 3 349 00306 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Robotron A 7100 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien A 7100 auf robotrontechnik de Fotos und Infos zum A 7100 auf robotron computermuseum efb 1 deEinzelnachweise Bearbeiten GUTES DESIGN DDR 87 In form zweck 19 Jahrgang Heft 4 1987 urn nbn de bsz 14 db id416501729 198700407 S 2 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title A 7100 amp oldid 228074529