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A M Music war ein Plattenlabel fur Punkmusik in Suddeutschland 1 Sitz des Labels war in Holzgerlingen bei Stuttgart 2 Von 1981 bis 1986 wurde es als Mulleimer Records gegrundet und anderte seinen Namen 1986 A M Music 1986 1999 Mulleimer Records 1981 1986 Aktive Jahre 1981 1999Grunder Thomas ZieglerSitz HolzgerlingenLabelcode LC 8605Sublabel s Snake RecordsDisasterPsycho ClownVoodoo GardenBonecrusher RecordsUndertainmentGothic RecordsVertrieb HZ MediaGenre s Punkrock Metal Gothic Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Mulleimer Records 1981 1986 1 2 A M Music 1986 1999 1 3 Sublabels 2 Bedeutung 3 Bands Auswahl 4 Samplerreihen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenMulleimer Records 1981 1986 Bearbeiten 1980 startete Thomas Ziegengeist das Punk Fanzine Der aktuelle Mulleimer 3 Dieses erschien in einer Startauflage von 600 Stuck fur damalige Fanzines recht viel 4 Das Fanzine erschien bis 1984 5 Im darauf folgenden Jahr grundete er das Plattenlabel Mulleimer Records das unter diesem Namen bis 1986 bestand 1 Es wurde gemeinhin mit der Stuttgarter Punkszene assoziiert 6 Zunachst widmete er eine Seite im Fanzine dem Vertrieb von aufgekauften Platten aus England und dem Tausch mit anderen Fanzines Der Vertrieb entstand noch im heimischen Elternhaus mit einem Startkapital von wenigen 100 DM Danbei spezialisierte er sich vor allem auf Deutschpunk Daneben bot er aber auch englischen Punk an den er uber das damalige Punklabel Rock O Rama erhielt Mit Herbert Egoldt brach er als dieser sich auf Rechtsrock spezialisierte US amerikanischen Punk erhielt er uber Sasquatch 4 Zum Vertrieb kam ein grosserer Konzertbetrieb in Stuttgart wo er unter anderem The Buttocks Slime GBH Adicts One Way System und English Dogs veranstaltete 4 Ab 1981 erscheinen die ersten Singles unter anderem von Normahl Chaos Z und den Herbards Bekannt wurde auch der Sampler Ultra Hardcore Power und Hardcore Power Music mit deutschsprachigen Hardcore Punk Bands die man heute eher zum Deutschpunk zahlt Ursprunglich geplant war auch die erste Chaos Z LP Ohne Gnade uber das Lbale zu veroffentlichen jedoch fehlte Ziegler das notige Geld So verwies er die Band an Rock O Rama wo die LP schlussendlich auch erschien 7 A M Music 1986 1999 Bearbeiten Spater anderte Ziegengeist seinen Nachnamen in Ziegler und fuhrte ab 1986 Label und Mailorder unter dem Namen A M Music weiter 3 Dabei steht A M fur Aktueller Mulleimer Der neue Name horte sich fur Ziegler besser an und spiegelte auch die zunehmende Professionalisierung der Bands wider fur die das Mulleimer nicht mehr reprasentativ schien 4 Zu einer der grossten Veroffentlichungen deren offizieller Charakter jedoch haufig bestritten wird gehorte das Dead Kennedys Livealbum A Skateboard Party 4 Neben den eigenen Platten liess er auch fur befreundete Labels wie We Bite Records und das fruhe Nuclear Blast pressen 4 Ab den 1990ern gab er den Slam Katalog heraus eine Art Fanzine mit grossem Katalog Teil in der Mitte das zum einen kostenlos auf Festivals verteilt wurde zum anderen auch im Zeitschriftenhandel erhaltlich war 4 In den 1990ern wurden einige Fun Punk Bands wie Hannen Alks veroffentlicht ausserdem die Sauflieder Kompilation Kampftrinker Stimmungshits 4 Ab etwa 1990 begann der Niedergang des Labels ein langsamer und schleichender Prozess Insbesondere die Produktionskosten stiegen und die Stuckzahlen mussten reduziert werden In der Firma die zeitweise uber 80 Mitarbeiter hatte kam es zu inneren Spannungen und einer Reihe von Verlustgeschaften Zudem entwickelte sich eine Art Kommerzialitat die Ziegler selbst laut eigener Angabe so nie gewollt hatte Allerdings galt er zum Teil in der Szene durchaus als schrulliger Geschaftsmann der durchaus als kommerziell interessiert galt Schliesslich loste er das Label 1999 auf Die Lizenzen vergab er uberwiegend an Nix Gut Records und Suppenkazper s Noize Imperium 4 Sublabels Bearbeiten Neben den Punkbands die weiterhin einen Grossteil des Programms ausmachten brachte er unter dem Sublabel Disaster auch Metal Bands wie Angel Dust Exumer Mandator und Backwater heraus 1985 folgte Bonecrusher records als Sublabel fur US Lizenzen wie Offenders und N O T A Spater wurde es als Sublabel fur unter anderem BUMS und Aufbruch verwendet 4 1987 grundete er Snake Records als Sublabel fur Neuveroffentlichungen und Nachpressungen des bisherigen Mulleimer Katalogs Uber dieses Label erschien auch die legendare Schlachtrufe BRD Kompilationsreihe bis Teil 4 Teile des Backkatalogs wurden ab 1999 von Suppenkazper s Noize Imperium weitergefuhrt Die Schlachtrufe BRD Reihe wurde schliesslich ab Teil VII von Nix Gut Records weitergefuhrt 4 Von 1994 bis 1997 erschienen uber Psycho Clown Lizenzveroffentlichungen der Band Shock Therapy aus Detroit 4 Voodoo Garden wurde 1995 als Sublabel fur Gothic Bands wie Silke Bischoff gegrundet Undertainment ubernahm 1995 und 1996 Veroffentlichungen von Delerium und Genesis P Orridges Psychic TV Ab 1995 kam das Sublabel Gothic Records dazu das die Gothic Compilation Reihe von Peter Field herausgab 4 Bedeutung BearbeitenA M Music gilt als eines der pragendsten Labels der 1980er und 1990er Deutschpunk und Hardcore Punk Szene und brachte einige Klassikeralben heraus wozu unter anderem Infernos Tod amp Wahnsinn und Boskops Lauschangriff gezahlt wurden Zu den verkaufsstarksten Alben zahlten dagegen die Normahl Alben die sich um die 20 000 bis 30 000 mal verkauften sowie die Schlachtrufe BRD Reihe 4 Ab der Umbenennung in A M Music wurde Ziegler haufig Ausverkauf und kommerzielle Interessen vorgeworfen 8 4 Ab der Umbenennung wich der eher politische Punk der Anfangstage vor allem dem spassorientierten Fun Punk 8 Bands Auswahl Bearbeiten Hauptartikel A M Music Diskografie Angel Dust AufBruch Ausbruch Boskops Bums Chaos Z Daily Terror Delerium Exumer Fliehende Sturme Geistige Verunreinigung Frohlix Hannen Alks Hass Herbards The Idiots Inferno Kapitulation B o N n Lustfinger Mandator Maniacs Marionetz NoRMAhl Offenders Rawside Shock Therapy Silke Bischoff Vorkriegsjugend Die Zusamm RottungSamplerreihen BearbeitenDie deutsche Punkinvasion 1 3 The Gothic Compilation I IX Haste mal ne Mark Vol 1 amp 2 Kampftrinker Stimmungshits 1 3 Schlachtrufe BRD I VI Ultra Hardcore Power Hardcore Power Music 2Weblinks BearbeitenA M Music bei DiscogsEinzelnachweise Bearbeiten a b Labelvorstellung auf der Website BierundHartz4 de Memento vom 20 Marz 2017 im Internet Archive IG Dreck auf Papier Hrsg Keine Zukunft war gestern Punk in Deutschland 1 Auflage Archiv der Jugendkulturen Verlag KG Berlin 2008 ISBN 978 3 940213 45 7 S 215 a b IG Dreck auf Papier Hrsg Keine Zukunft war gestern Punk in Deutschland 1 Auflage Archiv der Jugendkulturen Verlag KG Berlin 2008 ISBN 978 3 940213 45 7 S 50 a b c d e f g h i j k l m n o Joachim Hiller MULLEIMER RECORDS amp A M MUSIC Ein Interview mit Thomas Ziegler In Ox Fanzine Abgerufen am 9 Mai 2022 Der aktuelle Mulleimer im Archiv der Jugendkulturen Abgerufen am 10 Mai 2022 Philipp Meinert Martin Seeliger Punk in Deutschland Sozial und kulturwissenschaftliche Perspektiven transcript Verlag 2014 ISBN 978 3 8394 2162 8 S 33 google com abgerufen am 9 Mai 2022 Bjorn Fischer Rock O Rama Als die Deutschen kamen Hirnkost Verlag ISBN 978 3 949452 00 0 S 108 a b Mulleimer Records In highdive de Abgerufen am 9 Mai 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title A M Music amp oldid 235949837