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Die Sinfonie in C Dur ist die vierte Sinfonie des Komponisten Franz Schmidt Sie entstand in den Jahren 1932 bis 1933 und wurde 1934 in Wien uraufgefuhrt Sie war als Trauermusik fur seine im Wochenbett verstorbene Tochter gedacht Schmidt nannte die Sinfonie ein Requiem fur meine Tochter Inhaltsverzeichnis 1 Urauffuhrung Gliederung 2 Analyse 3 Einzelnachweis 4 WeblinksUrauffuhrung Gliederung BearbeitenDie Urauffuhrung von Franz Schmidts 4 Sinfonie erfolgte am 10 Januar 1934 im Grossen Saal des Wiener Musikvereins die Leitung hatte Oswald Kabasta 1 Die Bezeichnungen der vier unmittelbar ineinander ubergehenden Satze lauten Allegro molto moderato Adagio Molto vivace Tempo IDie Spieldauer betragt annahernd 50 Minuten Analyse BearbeitenDie vierte Sinfonie beginnt und endet mit einem einsamen Trompetensolo von dem der Komponist meinte es sei die letzte Musik die man ins Jenseits mitnimmt Tatsachlich stellt die Vierte ein Requiem fur Schmidts kurz nach ihrer ersten Niederkunft verstorbenen Tochter Emma dar Das Werk ist als eine grosse pausenlos ablaufende Einheit komponiert ein gigantischer Sonatensatz der etwa nach dem Vorbild von Franz Liszts Klaviersonate h Moll alle Sinfoniesatze in sich zusammenfasst Abschnitt 1 stellt demnach die Exposition dar das Trompetenthema frei im tonalen Raum schwebend aber die Tonika C einkreisend wird zunachst uber einem pochenden Pizzicato Orgelpunkt der Kontrabasse weiterentwickelt und erreicht in harmonischen Wanderbewegungen die von C am weitesten entfernte Tonart Fis Zwischen Fis Dur und fis Moll pendelt der Einsatz des lyrischen Seitenthemas eine der schonsten Eingebungen Schmidts bluhende Spatromantik als Gegensatz zum elegisch verhaltenen Hauptthema die ersten Takte schmucken ubrigens als Notenzitat das Denkmal das dem Komponisten im nach ihm benannten Park in Wien Hietzing gesetzt wurde In leidenschaftlichen Steigerungswellen singt sich dieses Thema aus und mundet in das Adagio der Sinfonie einen Trauermarsch von einem Cello Solo eingeleitet Der Mittelteil dieser Trauermusik steigert sich zu immensem Ausdruck bevor die resignierende Ruckfuhrung ins gespenstische Scherzo uberleitet Dieses ist der eigentliche Durchfuhrungs Teil der Sinfonie und entwickelt aus dem Cellogesang des Adagios eine rasante Tarantella uber deren unablassiger Bewegung wie ein Cantus firmus immer wieder das Trompetenthema des Sinfonie Beginns erscheint Als Trio Sektion erscheint zweimal eine rasante Variante des lyrischen Seitensatzes aus dem ersten Abschnitt der Sinfonie Der dieserart nach dem Vorbild der Scherzosatze in Beethovens Vierter bzw Siebenter Sinfonie funfteilige Totentanz strebt einer deliranten Zuspitzung zu und bricht dann in sich zusammen Aus der Agonie wachst zunachst im Horn Quartett wie aus der Ferne erklingend die Reprise der beiden Hauptthemen der Sinfonie die mit demselben einsamen Trompetensolo schliesst mit dem sie begonnen hat Einzelnachweis Bearbeiten Angaben Universal EditionWeblinks BearbeitenChristoph Schluren Vorwort zum Auffuhrungsmaterial der Universal Edition Wien Keith Anderson SCHMIDT F Symphony No 4 Variations on a Hussar s Song Begleittext zur CD mit dem Malmo Symphony Orchestra Naxos 8 572118 Olaf Wilhelmer Franz Schmidt und seine 4 Sinfonie Musik fur das Jenseits In Deutschlandfunk Kultur 31 Januar 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title 4 Sinfonie Schmidt amp oldid 230308185