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1913 ist ein Schauspiel in drei Aufzugen des Zyklus Aus dem burgerlichen Heldenleben von Carl Sternheim Es folgt als dritter Teil der Maske Trilogie auf Der Snob DatenTitel 1913Gattung SchauspielOriginalsprache deutschAutor Carl SternheimErscheinungsjahr 1915Urauffuhrung 23 Januar 1919Ort der Urauffuhrung Schauspielhaus Frankfurt Regie Gustav Hartung Ort und Zeit der Handlung Bibliothek auf Schloss BuchowPersonenFreiherr Christian Maske von Buchow Philipp Ernst sein Sohn Ottilie seine Tochter Grafin Sofie von Beeskow seine Tochter Graf Otto von Beeskow sein Schwiegersohn Hartwig Prinz Oels Wilhelm Krey Sekretar Friedrich Stadler Easton Schneider der Pfarrer ein DienerDas Theaterstuck entstand in den Jahren 1913 14 1915 war es unter der Regie von Max Reinhardt zur Urauffuhrung in den Kammerspielen des Deutschen Theaters angenommen worden wurde aber von den Berliner Zensurbehorden nicht freigegeben So erfolgte die Urauffuhrung erst am 23 Januar 1919 in Frankfurt am Main unter der Regie von Gustav Hartung und mit Heinrich George als Maske 1924 inszenierte Sternheim sein Stuck selbst in Berlin Die Erstveroffentlichung des Textes erfolgte 1915 im Kurt Wolff Verlag Leipzig Motto BearbeitenSternheim stellt sein Schauspiel unter das MottoEs ist immer nur ein wenig was der Welt zur Erlosung fehlt Er widmet es dem Andenken Ernst Stadlers des Dichters Handlung BearbeitenIm Mittelpunkt des Stucks stehen der inzwischen geadelte Christian Maske von Buchow dessen Aufstieg in Der Snob beschrieben wird und seine drei Kinder Der siebzigjahrige kranke Konzernchef Maske sieht sein Ende kommen kann aber die Verantwortung fur sein Erbe nicht im Geringsten aus der Hand geben Im Rahmen eines Waffenhandels will er seine Macht gegenuber seiner altesten Tochter Sofie ein letztes Mal unter Beweis stellen als sie gegen ihn zu intrigieren beginnt Sein Sohn Philipp Ernst ist ein Boheme erster Gute bestens vertraut mit den gesellschaftlichen Gepflogenheiten aber ohne Interesse furs Geschaft Die jungste der Geschwister Ottilie ist das erklarte Lieblingskind des Vaters in die er seine Hoffnungen setzt Die Gefahren der gesellschaftlichen Verhaltnisse erkennend wendet sie sich aber anderen nicht rein monetaren Idealen zu Sternheim demaskiert die wirtschaftlichen Gepflogenheiten des neureichen Industrieadels und somit der Spitze der wilhelminischen Gesellschaft Mit Hilfe eines abgehackten telegrammahnlichen Stils verleiht er den Dialogen staccatohafte Geschwindigkeit Viele der von Sternheim wie beilaufig eingeflochtenen Anklagen gegen Wirtschaftseliten und intrigen Finanzkapitalismus Geschaftemacherei Ausbeutung Wegwerfgesellschaft Hunger versus Macht Mode und Star Alluren und Gesellschaftsverkrustungen sind heute noch oder wieder genauso aktuell wie zur Entstehungszeit des Stuckes Weitere Stucke der Maske Trilogie sind innerhalb des Zyklus Aus dem burgerlichen Heldenleben 1908 1913 Die Hose Der SnobLiteratur BearbeitenDer Stucktext nebst ausfuhrlichem Kommentar und Auffuhrungs Veroffentlichungsdaten findet sich in Gunther Ruhle Zeit und Theater Vom Kaiserreich zur Republik 1913 1925 Band 1 Propylaen Verlag Berlin 1973 ISBN 3 549 05331 2 Hermann Korte Sternheim Carl Komodien In Kindlers Literatur Lexikon in 18 Banden 3 vollig neu bearbeitete Auflage Munchen 2009 mit weiteren Nachweisen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title 1913 Drama amp oldid 232834639