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Die 12 cm Feldhaubitze 12 39 L 14 F Hb 12 39 L 14 war ein Feldgeschutz der Schweizer Armee 12 cm Feldhaubitze 1912 39 L14Allgemeine AngabenMilitarische Bezeichnung 12 cm Feldhaubitze 1912 39 L14Herstellerbezeichnung 12 cm Feldhaubitze 1912Entwickler Hersteller Friedrich Krupp AG Essen 1939 modifiziert Eidgenossische KonstruktionswerkstatteEntwicklungsjahr 1912Modellvarianten 3Waffenkategorie HaubitzeMannschaft 7Technische DatenRohrlange 1 675 mKaliber 12 cmKaliberlange L 14Drall progressiver RechtsdrallKadenz 10 Schuss minHohenrichtbereich 5 bis 43 WinkelgradSeitenrichtbereich 2 36 0 00AusstattungVerschlusstyp Schubkurbelverschluss Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Originalhaubitze 1912 3 Haubitzbatterie 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie 12 cm Haubitze der Friedrich Krupp AG Essen hatte anstelle der herkommlichen Federsporngeschutze bei denen das Rohr noch starr in einer Lafette gelagert war eine damals neuartige hydromechanische Brems und Vorholvorrichtung fur das Abschussrohr Diese neue Technik des Geschutzbaus verhinderte dass sich das Geschutz bei jedem Schuss wegen des Ruckschlags aufbaumte und neu ausgerichtet werden musste 1 Die 12 cm Haubitze wurde 1912 von der Schweizer Armee eingefuhrt und gehorte zur schweren Artillerie der Divisionen Die damals sechs Divisionen hatten je eine Haubitzabteilung mit zwei Batterien Die Schweizer Armee kaufte von Krupp 86 Geschutze 1939 wurden 63 Geschutze durch die Eidgenossische Konstruktionswerkstatte K W in Thun umgebaut Bei der 12 cm Haubitze wurden Rohr Patronenlager Laderaum von 1 auf 1 9 L Vorholfeder Mundungsbremse Schussbremse und Richtinstrumente erganzt oder modifiziert Damit konnte die Reichweite von 6 auf 8 5 Kilometer gesteigert werden Sie wurde fortan als F Hb 12 39 L 14 bezeichnet Spater wurde ein Teil dieser Geschutze fur Zugmaschinen Motorzug mit Vollgummiradern mit gelochten Metallscheiben und Spiralachsabfederung umgebaut sowie mit einem speziellen Zweiradfahrgestell Protze ausgerustet Die 12 cm Feldhaubitze 12 39 wurde auch in den ab 1940 erstellten Artilleriewerken eingesetzt Ennetberg Kichlidossen Gross Tosse Magletsch usw 1941 wurden fur den Einbau in die Festungswerke eine Parallelhebellafette und eine Pivothalterung entwickelt 2 Nach 1945 wurden diese 12 cm Feldhaubitzen durch 15 cm Feldhaubitzen ersetzt welche durch die Umstellung auf neue Geschutze bei der Feldartillerie frei wurden Die Haubitze mit dem Rohrnummer 4 wurde 1947 von der K W Thun letztmals revidiert und hatte insgesamt in Ubungen 5577 Schuss abgegeben Originalhaubitze 1912 BearbeitenDie Originalhaubitze hatte eine Einholmlafette eine Spurweite von 148 cm und Holzrader mit 75 mm breiter Eisenbereifung Sie wurde von sechs Pferden gezogen und konnte eine Fahrgeschwindigkeit von 10 km h erreichen Die Munition konnte in zwolf Fachern der Geschutzprotze transportiert werden und zusatzlich hatte der Senkkastenwagen Caisson weitere 24 Facher Zur Bedienung wurden sieben Mann benotigt wobei der Geschutzchef zugleich auch die Richterfunktion wahrnahm 3 nbsp 12 cm Feldhaubitze 1912 Erster Weltkrieg nbsp 12 cm Feldhaubitze 1912 nbsp Motorhaubitze 12 39 nbsp Motorhaubitze 12 39 mit Protze nbsp Festungskanone 12 41 mit Hebellafette ohne MundungsbremseHaubitzbatterie BearbeitenDer Mannschaftsbestand einer Haubitzbatterie bestand wahrend des Ersten Weltkriegs aus einem Kommandanten Hauptmann vier Subalternoffizieren 22 Unteroffizieren und 123 Gefreiten und Soldaten Der Geschutz und Fahrzeugpark jeder Batterie umfasste vier Geschutze und acht Caissons je ein Beobachtungswagen Batteriewagen Vorratswagen Fourgon und zwei Proviantwagen Alle Wagen ausser den Proviantwagen zweispannig wurden von sechs Pferden gezogen Jedes Geschutz erhielt einen Vorrat von 600 Schuss Munition Der Batterie standen 21 Reitpferde Offiziere und Unteroffiziere und 100 Zugpferde fur die Bespannung der Geschutze und Fuhrwerke zur Verfugung 4 nbsp Feldhaubitzenbatterie schussbereit nbsp Artillerie auf dem Marsch nbsp aus der Stellung gezogenLiteratur BearbeitenExerzier Reglement fur die Schweizerische Feldartillerie Schweiz Bundesrat Hrsg Bern 1897 doi 10 3931 e rara 77265Weblinks Bearbeiten nbsp Commons 12 cm Feldhaubitze 1912 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Flickriver 12 cm Haubitze 1912 Krupp Schweizer 12 cm Haubitze 1912 Armeemuseum Rekonstruktion von GeschutzenEinzelnachweise Bearbeiten LVR Industriemuseum Feldhaubitze von 1913 Memento vom 31 Oktober 2019 im Internet Archive Festung Gross Tosse Memento vom 21 April 2014 im Internet Archive Zuger Depot Technikgeschichte 12 cm Feldhaubitze 12 39 L 14 Zurcher Miliz Compagnie 1861 Die eidgenossische Artillerie ab 1817 Memento vom 9 Dezember 2019 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title 12 cm Feldhaubitze 1912 39 L14 amp oldid 234335868