www.wikidata.de-de.nina.az
Das Sleszynski Palais auch Jozef Fox Palais genannt polnisch Palacyk Sleszynskich bzw Palacyk Jozefa Foxa ist eine klassizistische Stadtresidenz in Warschau Bis in die 2000er Jahre diente das Palais als Sitz der Botschaft Jugoslawiens und spater Serbiens Heute ist das Objekt unbewohnt und sanierungsbedurftig Hauptfassade des Schlosses Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Beschreibung 4 Einzelnachweise und Anmerkungen 5 Literatur 6 WeblinksLage BearbeitenDas Palais befindet sich an der Westseite der Aleje Ujazdowskie Nr 25 etwa 350 Meter sudlich des Plac Trzech Krzyzy und gehort damit zum Warschauer Innenstadtdistrikt Das Gebaude steht auf einem Eckgrundstuck zur Ulica Piekna Im Suden schliesst sich unmittelbar der dreigeschossige Leszczynski Palast an Gegenuber befindet sich der nordliche Teil des Ujazdowski Parks Geschichte BearbeitenDie Residenz wurde im Jahr 1826 nach einem Entwurf von Antonio Corazzi fur Stanislaw Sleszynki und dessen Ehefrau Gertruda geb Jakubowska 1 sowie Jozef Fox erbaut Das Gebaude liegt mit der Frontseite zur Al Ujazdowskie ein im nordlichen Teil des Grundstuckes errichtetes eingeschossiges Nebengebaude lag an der ul Piekna Zu Beginn des Novemberaufstandes im Jahr 1830 war der Artilleriestab der aufstandischen polnischen Truppen im Palais untergebracht angeblich entwickelte hier der Chef des Stabes Ignacy Pradzynski seinen Kriegsplan Nach der Niederschlagung des Aufstandes wurde das Gebaude von den Eigentumern vermietet Seit dem Jahr 1840 befand sich hier das britische Konsulat 1843 wohnte der englische Konsul George Gustavus Charles William du Plat im Haus Bis 1852 blieb das Palais im Besitz der Familie Sleszynki Danach wechselte es mehrmals die Besitzer Von 1863 bis 1912 war die Bankiersfamilie Lesser der Eigentumer Von ihnen erwarb Ryszard Edward Kimens das Objekt und verkaufte es bereits ein Jahr spater an Franciszek Salezy Potocki aus Peczara Zu dem Zeitpunkt war das Palais Sitz des Russischen Kunstlerklubs Im benachbarten Park war zwischenzeitlich eine Molkerei eingerichtet worden Im Jahr 1928 kam es zu einer Aufteilung des Besitzes 2 3 des Gesamtareals wurde an Industriebetriebe aus Strzemieszyce verkauft das Palais ging an Janusz Kirchmeyer uber Palais und Nebengebaude befanden in der Zwischenkriegszeit in einem schlechten baulichen Zustand es gab Geruchte uber mysteriose ungluckbringende Vorgange im Gebaude Vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs gehorte der Palast wahrscheinlich dem Eigentumer des Nachbargebaudes dem Diplomaten Jan Gawronski 2 Im Zweiten Weltkrieg wurden beide Gebaude zerstort In den Jahren 1947 48 wurde das Palais unter der Leitung von Helena Syrkusowa und Szymon Syrkus wiederhergestellt Das Nebengebaude an der ul Piekna wurde nicht wieder errichtet Nach dem Krieg wurde das kleine Palais auch mit dem grossen Nachbargebaude verbunden und der gesamte Komplex als Botschaft Jugoslawiens genutzt Spater war es Sitz der Vertretung Serbiens Die trat nach einem langjahrigen Rechtsstreit den Besitz im Jahr 2010 an die Familie des italienischen Journalisten und Politikers Jas Gawronski den Sohn des enteigneten Vorkriegseigentumers ab 3 Beschreibung Bearbeiten nbsp Das Objekt wie der Garten sind sanierungsbedurftigDas Palais ist sehr gleichmassig klassizistisch bis spatklassizistisch strukturiert Das zweigeschossige Gebaude steht auf einem rechteckigen Grundriss Zur Vorderfront dominiert der zweigeschossige eingesenkte Portikus der von einem Giebel mit halbrundem Giebelfenster gekront wird Derzeit steht das Objekt leer und ist grundsanierungsbedurftig Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Stanislaw Sleszynki war Hauptmann eines Pionierbataillons Das Ehepaar Sleszynki legte in unmittelbarer Nachbarschaft zum Palais auch einen Vergnugungspark an der wegen der Hugeligkeit des Gelandes Schweizer Tal polnisch Dolina Szwajcarska genannt wurde Jan Gawronski 1892 1982 war ein polnischer Diplomat Seine Ehefrau war Luciana Frassati Tochter des Grunders der Tageszeitung La Stampa gem Artikel Wloski polityk walczy z Serbia o palacyk w Warszawie bei Wprost24 pl vom 9 Marz 2010 in Polnisch Literatur BearbeitenJulius A Chroscicki Andrzej Rottermund Architekturatlas von Warschau Arkady Warschau 1978 DNB 800459628 S 217 218 Tadeusz S Jaroszewski Palaste und Residenzen in Warschau Interpress Warschau 1985 ISBN 83 223 2049 3 S 154 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Palais Sleszynski Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Historische Fotos auf warszawa1939 pl52 2236 21 0237 Koordinaten 52 13 25 N 21 1 25 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Palais Sleszynski amp oldid 237497830