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Die Ofeleinsmuhle war ein Ortsteil der ehemaligen Gemeinde Ramsberg und eine von insgesamt 14 Einoden die im Zuge der Flutung des Igelsbachsees des Grossen Brombachsees und des Kleinen Brombachsees abgerissen wurden Das Gebiet der Ofeleinsmuhle liegt heute in der Marktgemeinde Pleinfeld im Landkreis Weissenburg Gunzenhausen Infotafel am Nordufer des Brombachsees zu den abgegangenen Muhlen Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Einwohnerzahlen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Muhlengebaude mit dazugehorigem Bauernhof besass einen Weiher und befand sich im Brombachtal direkt am Brombach zwischen den ebenfalls durch den Bau des Grossen Brombachsees abgegangenen Anwesen Birkenmuhle und Langweidmuhle An der Muhle fuhrte eine Strasse vorbei die von Ramsberg zur Neumuhle ging und dort in die Kreisstrasse Gunzenhausen Enderndorf Spalt einmundete 1 Geschichte BearbeitenDie Muhle ist erstmals 1309 genannt als sie von Chunrat von Absperge Absberg mit dem dazugehorenden Weiher 1511 Ofeleinsweiher an die Deutschordenskommende Ellingen verkauft wurde Von da ab war sie bis zum Ende des Heiligen Romischen Reichs im Besitz des Ordens wohin der jeweilige Muller der die Muhle als Lehen innehatte seine Abgaben zu leisten hatte Ein weiteres Reichnis schuldete er dem markgraflich ansbachischen Oberamt Gunzenhausen das die Fraisch ausubte 2 Infolge des Reichsdeputationshauptschlusses und infolge der Sakularisation des Deutschen Ordens durch Napoleon Bonaparte ging die Ofeleinsmuhle wie auch die Birkenmuhle und die Langweidmuhle 1806 mit allen Rechten an das neue Konigreich Bayern uber Nunmehr gehorte sie im Landgericht Rentamt Gunzenhausen ab 1808 dem Steuerdistrikt Absberg und ab 1811 der Ruralgemeinde Enderndorf an Durch das Gemeindeedikt von 1818 wurden Ramsberg Birkenmuhle Langweidmuehle und Ofeleinsmuhle zur Landgemeinde Ramsberg zusammengeschlossen Ab 1857 gehorte Ramsberg mit seinen Muhlen zum Landgericht Ellingen und zum Rentamt und spater zum Bezirksamt Landkreis Weissenburg 3 Fur 1837 erfahrt man dass die Ofeleinsmuhle eine Mahl und getrennt stehende Sagemuhle ist die uber zwei Mahlgange und einen Gerbgang verfugt und zu der fast 2 Tagwerk Weiher ein kleiner Gemusegarten 33 Tagwerk Ackerland 11 5 Tagwerk Wiesen und 108 Tagwerk Wald gehoren Dazu gehorte ein grosser Stadel mit angebautem Wagenschupfen ein Keller ein Backofen 5 Schweinestalle und ein Streuschupfen alle Gebaude gegen Feuergefahr versichert und mit Ziegeln gedeckt und im mittlern baulichen Zustande 4 Um 1850 1870 hiess die Mullerfamilie Burkhart 5 1922 24 wurde das Mahlwerk ausgebaut 1957 erwarb die Bayerische Landessiedlung die Muhle mitsamt dem Hof aus dem Besitz der Mullerfamilie Heinrich 1970 wurde das Muhlengebaude bei den Dreharbeiten fur den Film Mathias Kneissl gezielt abgebrannt Am Eingang des Muhlengebaudes war ein Wappen angebracht das ein Muhleisen zeigte durch das drei Rosen wachsen Es war das Wappen des aus dem Nordlinger Ries stammenden Adelsgeschlechts derer von Oefele die 1309 in Ramsberg nachweisbar sind 6 Einwohnerzahlen Bearbeiten1818 8 Einwohner 7 1824 10 Einwohner 1 Gebaude 7 1856 10 Einwohner 1 Haus 1 Familie 8 1913 4 Einwohner 9 1950 8 Einwohner 1 Gebaude 7 1961 0 Einwohner unbewohnt 10 Literatur BearbeitenHistorischer Atlas von Bayern Franken Reihe I Heft 8 Gunzenhausen Weissenburg Bearbeitet von Hanns Hubert Hofmann Munchen 1960 Erich Strassner Land und Stadtkreis Weissenburg i Bay Reihe Historisches Ortsnamenbuch von Bayern Mittelfranken Bd 2 Munchen Kommission fur bayer Landesgeschichte 1966 insbes Nr 144 S 45f Weblinks BearbeitenOfeleinsmuhle im Urpositionsblatt aus dem 19 Jahrhundert im Bayernviewer des Bayerischen Landesvermessungsamts Geschichte der Muhle auf Fraenkisches Seenland deEinzelnachweise Bearbeiten Kreiskarte Gunzenhausen Stuttgart Bad Cannstatt Stadte Verlag o J Strassner S 45 Historischer Atlas S 230 232 254 Allgemeiner Anzeiger fur das Konigreich Bayern Nr 45 vom 7 Juni 1837 S 450 Konrad Kogler Verzeichnis aller Schuler des Koniglichen Gymnasiums Eichstatt 1839 1840 1899 1900 Eichstatt Willibald Gymnasium 1990 S 43 Fraenkisches Seenland de sowie Strassner S 45f a b c Histor Atlas S 254 Eduard Vetter Statistisches Hand und Addressbuch von Mittelfranken im Konigreich Bayern Ansbach Brugel sches Officin 1856 S 162 Meyers Orts und Verkehrs Lexikon des Deutschen Reichs Leipzig 1913 S 544 Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand am 1 Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Munchen 1964 Sp 83549 13037182937 10 924276202739 Koordinaten 49 7 49 3 N 10 55 27 4 O Abgegangene Muhlen im Frankischen Seenland Beutelmuhle Birkenmuhle Furthmuhle Grafenmuhle Griesmuhle Langweidmuhle Neumuhle Ofeleinsmuhle Scheermuhle Sagmuhle Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ofeleinsmuhle amp oldid 230412667