Zone Bit Recording (ZBR), Multiple Zone Recording (MZR) oder Zone Recording ist eine Aufzeichnungstechnik bei Festplattenlaufwerken und einigen Disketten-Formatierungen um 1980 (für Apple-Rechner, Floppystationen der CBM-Serie bzw. des C64/C128, für den Sirius 1). Es steigert die Speicherkapazität von scheibenförmigen Datenträgern bei gleicher Scheibengröße.
Es wird benutzt, um mehr Sektoren in den äußeren Zylindern unterzubringen als in den inneren.
Um ZBR zu implementieren, muss das Festplattenlaufwerk (vom Hersteller) entsprechend low-level-formatiert sein und der Festplattencontroller die Schreib- und Leserate so anpassen, dass auf die äußeren Datenspuren gleichermaßen schneller zugegriffen wird als auf die inneren. D. h. die maximale Datentransferrate kann ausschließlich auf den äussersten Spuren der Festplatte erreicht werden.
Ursprünglich wurden die Datenblöcke auf einem scheibenförmigen Datenträger nach Sektoren und (übereinander befindlichen) Spuren, gemäß dem CHS-Verfahren, angesteuert. Jede Spur war in gleich viele Sektoren aufgeteilt.
Beim MZR wird die Anzahl der Sektoren zonenweise größer, je weiter die Spurenzone von der Drehachse entfernt ist. Dadurch werden eine gleichmäßigere Datendichte und eine bessere Ausnutzung der Datenträgeroberfläche erreicht. Die einzelnen Blöcke können beim MZR nicht ohne weiteres mit CHS adressiert werden. Die Steuerelektronik des Laufwerks rechnet deshalb die anliegenden fiktiven CHS- oder logischen Blockadressen in interne Adressen um und nimmt damit eine eineindeutige Zuordnung der logischen auf die physischen Blöcke vor.
Siehe auch Bearbeiten
Weblinks Bearbeiten
- ITwissen.info: ZBR (zone bit recording)
- Stefan Luber: Was ist Zone Bit Recording [...]? Storage Insider, 23. November 2023, abgerufen am 24. November 2023.