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Der Begriff Zirkulierendes Kapital stammt von Adam Smith und ist bei ihm und in der Theorie von Karl Marx in Gegensatz zum fixen Kapital der Kapitalbestandteil der neben dem Rohmaterial Rohstoffe und oder Halbfertigwaren und den Hilfsstoffen Schmiermittel Burobedarf usw einschliesslich der nicht stofflichen Hilfsstoffe Energie und Pacht den zirkulierenden Teilen des konstanten Kapitals auch das variable Kapital und den Mehrwert umfasst Funktionsweise BearbeitenDer Mehrwert bildet dabei eine Besonderheit weil er nicht vorher angelegt wird sondern durch die Anwendung lebendiger Arbeitskraft in der Produktion entsteht Er bildet zunachst einen Wertbestandteil der produzierten Ware und nimmt erst im Verkauf derselben die Geldform an in der er zum Unternehmer zuruckkehrt der ihn als sein Einkommen bzw teilweise zur Akkumulation verwendet Die noch von der klassischen Okonomie als von ihm abzuziehende Teile aufgefassten Profitarten der Bodenrente und des Kapitalzinses werden spatestens seit der Produktionsfaktorentheorie von J B Say nicht mehr aus dem Mehrwert bezahlt sondern dem zirkulierenden Kapital zugeschlagen siehe oben die Pacht Der Mehrwert vollzieht also keinen ganzen Kreislauf sondern wird gewissermassen nur einen halben Umschlag mitzirkuliert Zirkulierendes Kapital Zirkulationskapital Bearbeiten Diese Besonderheit des Mehrwerts unterscheidet das zirkulierende Kapital vom Zirkulationskapital zu dem ausschliesslich der angewandte zirkulierende Teil des konstanten Kapitals also die tatsachlich wertmassig in der Produktion beteiligten Rohmaterialien und Hilfsstoffe und das angewandte variable Kapital der Arbeitslohn wobei bei Schichtbetrieben die gesamte Lohnsumme durch die Anzahl der Produktionsschichten divifdiert werden muss weil naturlich nur eine Schicht gleichzeitig arbeitet also angewandt wird Dieses Zirkulationskapital wird immer nur in einem Kapitalumschlag angewandt und vollfuhrt in der Abschreibungszeit des fixen Kapitals die den einen Umschlag des Gesamtkapitals begrenzt eine Reihe von Umschlagen Sein Kreislauf besteht aus der Anlage seiner Kapitalbestandteile der wertmassigen Anwendung in der Produktion wo sie Bestandteile des produktiven Kapitals werden dessen angewandte Teile ihren Wert auf die produzierte Ware ubertragen nach der Produktion dem in den Umlauf gehen mit dem Gebrauchswert der Ware als Teil ihres Tauschwertes und im Verkauf als Teil des Tauschwertes der Ware der Trennung vom Gebrauchswert und der Wertzirkulation in Geldform zuruck zum Unternehmer der es zu einem neuen Kreislauf anlegt Dieser vollstandige Umschlag macht die konstanten und variablen Bestandteile dieses Kapitals gleichermassen zu zirkulierendem Kapital auch wenn sie sich im Wertbildungsprozess als konstantes und variables Kapital fundamental unterscheiden Wie beim fixen Kapital ist es auch beim zirkulierenden Kapital nicht die stoffliche Funktion also etwa das Eingehen eines Rohstoffes in das Endprodukt die es zu zirkulierendem Kapital macht Auch ein Hilfsstoff der gar nicht wieder im fertigen Produkt auftaucht gehort zum zirkulierenden Kapital Es kommt lediglich darauf an wie sich der jeweilige Kapitalbestandteil in der Umschlagsperiode verhalt Siehe auch BearbeitenVorleistung Wirtschaftswissenschaften Arbeitnehmerentgelt Umlaufvermogen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zirkulierendes Kapital amp oldid 221239192