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Z Baum Kurzfassung fur Zukunftsbaum ist ein forstlicher Begriff aus dem Waldbau Der Z Baum wird insbesondere in der Schweiz auch A Baum genannt was fur Auslesebaum steht Der A Baum ist der schonste Baum im ganzen Wald und diesem hilft man durch gezielte Pflegeeingriffe Zukunftsbaume sind das Kernelement einzelbaumbezogener Pflegemassnahmen in der Forstwirtschaft Das Konzept folgt der Uberlegung dass dicke Baume in der Regel teurer verkauft werden konnen als dunnere derselben Qualitat Der wesentliche Unterschied zu anderen Durchforstungkonzepten besteht in der Einteilung aller Baume eines Bestandes in Z Baume Bedranger der Z Baume und indifferente Baume Die Z Baume werden je nach Baumart in einem sehr fruhen Bestandesalter ausgewahlt 10 40 Jahre Ab diesem Zeitpunkt dienen alle waldbaulichen Massnahmen ausschliesslich der Erhaltung und Forderung dieser Z Baume und deren ungehindertem Kronen und Stammwachstum Welche Baume als Z Baume ausgewahlt werden liegt im Ermessen des Bewirtschafters und spiegelt dessen waldbauliche Ziele wider Individuelle Vorlieben fur bestimmte erhaltenswerte Mischbaumarten Samen Z Baum besonders skurril gewachsene attraktive Baume an Wanderwegen Waldasthetik Z Baum oder Baume mit Spechthohlen Oko Z Baum konnen problemlos in Z Baum Konzepte integriert werden Als Z Baum ausgewahlte Traubeneiche r markiert mit einem kleinen roten PunktDie rationelle Waldpflege mittels Durchforstungen orientierte sich ursprunglich je nach Betriebsziel und Baumart an etwa 50 bis 350 1 Werttragern je Hektar die es zu fordern gilt durch Auswahl nach Vitalitat Starke Gesundheit Qualitat unterschiedliche Merkmale am Stamm und Abstand abhangig von der zukunftigen Kronenausdehnung 2 Die Auswahl von Z Baumen erfolgt sobald die angestrebte astfreie Schafthohe 5 10 Meter eines Baumes tatsachlich astfrei ist bei Totastverlierern oder vor der ersten Wertastung bei Totasthaltern Zuweilen werden dabei Reservebaume fur das Z Baum Kollektiv ausgeschieden Die ausgewahlten Z Baume erhalten haufig eine dauerhafte Kennzeichnung in Form von farblichen Markierungen oder Bandern Durchforstungsturnus Sobald sich Kronenaste von Z Baum und Nachbarbaum beruhren alle 2 7 Jahre muss die nachste Durchforstung Freistellung erfolgen Dies bedeutet dass alle Baume die den Z Baum im Kronenraum beruhren und zu bedrangen beginnen zum Bedranger erklart und bei der Durchforstung entnommen werden Ein Bedranger muss auch dann entnommen werden wenn er dem Z Baum in Qualitat und Dimension in nichts nachsteht Baume die indifferent also weder ein Z Baum noch ein Bedranger sind durfen nicht entnommen werden Ausnahmen Borkenkaferbekampfung Ruckegassenaufhieb Verkehrssicherung u a Es wird mit dem am starksten bedrangenden Bedranger begonnen Die Zahl der je Z Baum und Durchforstungsdurchgang zu entnehmenden Bedranger 1 bis 8 Stuck richtet sich nach der Bestandesstabilitat und der Z Baum Art da sich Wasserreiser Klebaste bilden konnen wenn der vorher durch Nachbarbaume beschattete Stamm wieder von der Sonne bestrahlt wird Diese Sekundaraste konnen den durch starkeres Dickenwachstum erzielten Wertzuwachs teilweise kompensieren Allerdings ist zu beachten dass beispielsweise ein sehr dicker Eichenstamm mit Sekundarasten wesentlich wertvoller ist als ein astfreier dunner Stamm gleichen Alters In der Erstdurchforstung von Eiche und Larche soll mindestens zwei Jahre vor dem ersten richtigen Eingriff der Ausbau dieser Leitaste erfolgen um den Kronenausbau und die Beschattung des Stammes nach dem Eingriff zu gewahrleisten Zu langer Dichtstand der Eiche verscharft das Problem weil sie aus Lichtmangel sofort reagiert und in der Not sogar im Schatten Klebaste treibt Der Abstand zwischen Z Baumen ist ein sehr struktur und stabilitatspragendes Entscheidungskriterium und muss schon im fruhen Bestandesalter dem grossten moglichen Kronendurchmesser des Z Baumes im Erntealter entsprechen Daraus ergeben sich baumartenspezifische Mindest Z Baumabstande und Maximal Z Baumzahlen je Hektar Befurchtungen dass im Laufe des Bestandeslebens zu viele Z Baume beschadigt werden oder absterben konnten haben sich mittlerweile als unbegrundet erwiesen fuhrten aber in der Vergangenheit zur Auswahl einer sehr hohen Zahl an Z Baumen und Reserve Z Baumen 200 400 Stuck je Hektar Z Baumabstand 5 7 Meter Dies fuhrte so man die Z Baume pflegewirksam freistellen wollte zu sehr starken Durchforstungseingriffen mit anschliessend hohem Sturmschadensrisiko oder alternativ zur Entnahme von zu wenigen Bedrangern je Z Baum sodass dieser nicht nennenswert gefordert werden konnte Modernere aus diesen Erfahrungen weiterentwickelte Z Baumkonzepte sehen daher deutlich niedrigere Z Baumzahlen von 40 100 max 150 Stuck je Hektar und Mindest Z Baumabstande von etwa 10 Metern vor Diese Umstellung fallt vielen Bewirtschaftern schwer und erfordert ein erhebliches Mass an Selbstdisziplin Die seit einigen Jahren von vielen Forstverwaltungen und Waldbesitzern favorisierten naturnahen dauerwaldartigen und stufigen Waldstrukturen lassen sich mit hohen Z Baumzahlen nicht realisieren Literatur BearbeitenPeter Burschel und Jurgen Huss Grundriss des Waldbaus Ein Leitfaden fur Studium und Praxis 3 unveranderte Auflage Ulmer Eugen Dezember 2003 ISBN 978 3 8001 4570 6 Weblinks BearbeitenKonzepte zur Buchen Lichtwuchsdurchforstung auf waldwissen net Die Zielbaum Durchforstung ein Weg zur Erziehung starken Wertholzes auf waldwissen net Einzelnachweise Bearbeiten Burschel Peter und Huss Jurgen Grundriss des Waldbaus Ein Leitfaden fur Studium und Praxis 2 neubearbeitete und erweiterte Auflage Parey Berlin 1999 S 369 ISBN 3 8263 3045 5 Burschel Peter und Huss Jurgen Grundriss des Waldbaus Ein Leitfaden fur Studium und Praxis 2 neubearbeitete und erweiterte Auflage Parey Berlin 1999 S 395 ISBN 3 8263 3045 5 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Z Baum amp oldid 236447225