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Wolfgang Bier 2 Februar 1943 in Mahrisch Trubau Reichsgau Sudetenland 22 April 1998 in Schwabisch Hall war ein deutscher Bildhauer Maler Graphiker und Keramiker Kopfform 1978 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Rezeption 3 Ehrungen 4 Werke Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenWolfgang Bier wuchs in Waiblingen auf Seine Vorfahren waren uber Generationen Messerschmiede Von 1965 bis 1968 studierte Bier an der Kunstakademie Stuttgart u a bei Rudolf Hoflehner Sein Werk wurde auch von seinem Stuttgarter Lehrer Hannes Neuner beeinflusst 1 Von 1969 bis 1974 studierte er an der Hochschule fur Bildende Kunste Berlin und war ein Meisterschuler von Shinkichi Tajiri In dieser Zeit fand er bereits erste Anerkennungen durch Einzelausstellungen in Berliner Galerien Im Auftrag von Tajiri leitete er von 1974 bis 1976 die Metallwerkstatt an der Berliner Hochschule 1976 zog er mit seiner ersten Frau der Bildhauerin Gerda Bier 1943 in Schwabisch Hall ins Hohenlohische auf einen alten Bauernhof in Fichtenau 1977 erhielt Bier ein zweijahriges Stipendium der Karl Schmidt Rottluff Forderstiftung 1983 gewann er den Kunstpreis der Stadt Darmstadt und 1988 den Hohenloher Kunstpreis Von 1987 bis 1998 war er Professor fur Bildhauerei an der FH Aachen 1990 bezog er in Schwabisch Hall eine ehemals marode Hofstelle die er zu einem Kunstlerhof umbaute auf dem er von 1994 zusammen mit seiner spateren 2 Ehefrau der Bildhauerin Gabi Welters 2 bis zu seinem Tod 1998 lebte und wirkte Wolfgang Bier war Mitglied im Deutschen Kunstlerbund 3 Neben seinen Arbeiten die er vor allem in Stahl erstellte verwendete er auch Keramik und Leder Wolfgang Bier starb im Alter von 55 Jahren im April 1998 an einem Lungenkrebsleiden In den Jahren 2002 2003 organisierte das Museum Wurth in Kunzelsau eine Retrospektive mit 130 seiner Arbeiten 1 Rezeption BearbeitenDie Anfange als Kunstler hatte Wolfgang Bier Mitte der 1960er Jahre Er begann zunachst mit der Malerei Die ersten Skulpturen entstanden 1967 in Berlin Ab 1973 wurde der Kopf das vorherrschende Motiv im Schaffen von Wolfgang Bier Biers bildhauerische Arbeiten werden folgendermassen charakterisiert Bevorzugt mit Eisen und Leder schafft Bier ein Bild des geschundenen und bis ins Mark bedrohten Menschen 1 Wolfgang Bier wahlte das Material Eisen zu seinem bevorzugten Werkstoff Mit diesem sperrigen harten und widerstandigen Element setzte er sich wieder und wieder auseinander Geschmiedete Eisenteile kombinierte er oft mit Alteisen wie Maschinenteilen metallischen Industrieabfallen und stahlernen Gebrauchsprodukten und schweisste diese zu Figuren zusammen 4 Das Werk Kopf aus Eisen 1980 beschreibt Bier selbst Ich mache meistens Kopfe Denn im Kopf am Kopf im Gesicht in dessen Bewegungen und Zuckungen entsteht das widerspiegelt sich das was die Menschen so faszinierend macht So bewundernswert geheimnisvoll unverstandlich widerspruchlich grauenhaft 5 Ehrungen Bearbeiten1977 1979 Karl Schmidt Rottluff Stipendium 1983 Kunstpreis der Stadt Darmstadt 1988 Hohenloher Kunstpreis Werke Auswahl Bearbeiten nbsp Schadel 1984 Grosse Klingenfigur 1969 Grosser Rennwagen 1976 Kopfform 1978 Skulpturenweg Kunst am Campus von der Universitat Augsburg in Augsburg Drachen und Urmutter 1979 Mehringdamm in Berlin Kreuzberg mit Joachim Schmettau und Michael Schoenholtz sein Werk ist in der Mitte aufgebrochen Kopf 1980 in Schwabisch Hall Grosser Schadel mit Landschaft 1981 Campus der Universitat Bayreuth Figur 1980 83 6 Figur im Kreis 1984 Forschungszentrum Karlsruhe Schadel 1984 ursprunglich vor dem Neubau des Strahleninstituts des Klinikums Darmstadt Grafenstrasse heute Residenzschloss Darmstadt Schlossgraben 7 Landschaft mit Figur und Schadel 1989 Schwabisch Hall ursprunglich im Innenhof des Goethe Instituts heute Schulzentrum West Vorwarts tastend 1991 in Osnabruck Der Sturz 1993 Dasa Arbeitswelt Ausstellung in Dortmund Sturzende Figur 1991 am Klinikum Universitat Regensburg in Regensburg Anima Animus 1997 998 privater Kunsthof Gabi Welters Frankenhardt nbsp Kopf 1980 nbsp Grosser Schadel mit Landschaft 1981 nbsp Vorwarts tastend 1991 nbsp Sturzende Figur 1991 nbsp Anima Animus 1997 98 Literatur BearbeitenWolfgang Bier Katalog zur Ausstellung Wolfgang Bier 14 November 2002 18 Mai 2003 Kunzelsau 2002 Elisabeth Krimmel Der Schopferische Prozess in Ausstellungskatalog Ratsel Wirklichkeit Kunsthalle Darmstadt 1987 Wolfgang Nussbaumer Raumkonstruktionen in Stahl und Eisen Darmstadter Sezession Darmstadt 2002 Walther Winkler Die Darstellung der Aggressivitat im Werk von Wolfgang Bier Gutersloh 1992 Bier Wolfgang In Oberste Baubehorde Munchen Hrsg Bildwerk Bauwerk Kunstwerk 30 Jahre Kunst und Staatliches Bauen in Bayern Bruckmann Munchen 1990 ISBN 3 7654 2308 4 S 36 38 39 72 196 222 223 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wolfgang Bier Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website zu Wolfgang Bier http www wolfgang bier info Deutsche Nationalbibliothek Wolfgang BierEinzelnachweise Bearbeiten a b c kunstgeschichteportal de Gunter Bauman Wolfgang Bier Plastiken Wandobjekte Zeichnungen Ausstellungsbesprechungen vom 12 November 2007 abgerufen am 17 Juni 2011 http www kunst quartier de Gabi Welters kuenstlerbund de Ordentliche Mitglieder des Deutschen Kunstlerbundes seit der Grundung 1903 Bier Wolfgang Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive abgerufen am 4 November 2015 Kunstbuchanzeiger de Rezension C Sylvia et al Wolfgang Bier Hrsg v Museum Wurth Kunzelsau 2002 ISBN 3 934350 89 5 abgerufen am 17 Juni 2011 schwaebischhall de Memento des Originals vom 27 Mai 2010 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www schwaebischhall de Kunstspaziergang Kunst im Offentlichen Raum abgerufen am 17 Juni 2011 http www kunst im oeffentlichen raum bremen de werke html Link nicht abrufbar Darmstadter Echo Freitag 15 April 2016 S 20 Normdaten Person GND 118933248 lobid OGND AKS LCCN n80044022 VIAF 52488443 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bier WolfgangKURZBESCHREIBUNG deutscher Bildhauer Maler Graphiker und KeramikerGEBURTSDATUM 2 Februar 1943GEBURTSORT Mahrisch Trubau Reichsgau SudetenlandSTERBEDATUM 22 April 1998STERBEORT Schwabisch Hall Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolfgang Bier Kunstler amp oldid 230955067