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Dieser Artikel beschreibt den deutschen Mathematiker William Threlfall fur den Tennisspieler und kommentator William Bill Threlfall siehe Bill Threlfall William Richard Maximilian Hugo Threlfall 25 Juni 1888 in Dresden 4 April 1949 in Oberwolfach war ein deutscher Mathematiker der sich vor allem mit Topologie befasste William Threlfall 1936Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenWilliam Threlfall stammt aus einer Gelehrtenfamilie und war der Sohn eines Englanders und einer Deutschen Sein Onkel war der bekannte Physiker und Chemiker Sir Richard Threlfall Er studierte von 1910 bis 1914 in Jena und Gottingen lebte danach lange als Privatgelehrter und promovierte erst 1926 in Leipzig bei Friedrich Levi und Otto Holder Uber regelmassige Flachenteilung Im Jahr 1927 habilitierte er sich in an der TH Dresden wo er auch Privatdozent wurde und Vorlesungen uber Topologie hielt Hier kam es zu der intensiven Zusammenarbeit mit seinem Schuler und engen Freund Herbert Seifert aus der unter anderem ein noch heute geschatztes Lehrbuch der Topologie hervorging und eines der ersten Bucher uber Morse Theorie Von Haus aus wohlhabend war Threlfall auf eine Universitatsstelle nicht angewiesen in Dresden besass er ein eigenes Haus Nach eigenen Worten holte ihn der angewandte Mathematiker Erich Trefftz der Threlfall uberaus schatzte als seinen Assistenten wieder an die Hochschule Victor Klemperer schildert ihn in seinen Tagebuchern als Original mit in den 1920er Jahren stark nationalistischer Einstellung die aber mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten stark abkuhlte und vermutet dem ausseren Schein nach Alkoholismus Im Jahr 1933 wurde er ausserordentlicher Professor in Dresden 1935 in Halle Saale und von 1937 bis 1945 in Frankfurt am Main Wahrend des Zweiten Weltkrieges holte ihn Seifert zu seiner Aerodynamik Gruppe nach Braunschweig und sicherte ihm auch 1946 eine ordentliche Professur an der Universitat Heidelberg 1947 wurde er in die Heidelberger Akademie der Wissenschaften 1 aufgenommen Threlfall starb 1949 in Oberwolfach Noch wahrend des Krieges war er dorthin an das von Wilhelm Suss neu gegrundete Mathematische Institut im Schwarzwald mit Seifert vor den zunehmenden Bombenangriffen ausgewichen und danach noch ein paar Jahre geblieben Er starb bevor er seine Professur in Heidelberg antreten konnte Werke Auswahl BearbeitenGruppenbilder Abh Math Phys Kl Sachs Akad Wiss 41 6 1 59 1932 Seifert Threlfall Lehrbuch der Topologie Teubner 1934 Scan der englischen Ubersetzung PDF 7 4 MB Seifert Threlfall Variationsrechnung im Grossen Theorie von Marston Morse Hamburger Mathematische Einzelschriften 24 Heft Leipzig Teubner 1938 Literatur BearbeitenGabriele Dorflinger William Threlfall Mathematiker In Badische Biographien Neue Folge 6 2011 S 403 405 Manuskript Waltraud Voss Threlfall William In Neue Deutsche Biographie NDB Band 26 Duncker amp Humblot Berlin 2016 ISBN 978 3 428 11207 4 S 206 Digitalisat Henrik Eberle Die Martin Luther Universitat in der Zeit des Nationalsozialismus Mdv Halle 2002 ISBN 3 89812 150 X S 443f Dorit Petschel 175 Jahre TU Dresden Band 3 Die Professoren der TU Dresden 1828 2003 Hrsg im Auftrag der Gesellschaft von Freunden und Forderern der TU Dresden e V von Reiner Pommerin Bohlau Koln u a 2003 ISBN 3 412 02503 8 S 959 Weblinks BearbeitenUniversitat Heidelberg zu Threlfall Review des Lehrbuchs der Topologie von Tucker in BAMS 1935 englisch W Threlfall Stationare Punkte auf geschlossenen Mannigfaltigkeiten Jahresbericht der Deutschen Mathematiker Vereinigung Band 51 S 14 33 1941 Einzelnachweise Bearbeiten Gabriele Dorflinger Mathematik in der Heidelberger Akademie der Wissenschaften 2014 S 81 82Normdaten Person GND 117355968 lobid OGND AKS LCCN n79142763 NDL 00975612 VIAF 109520708 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Threlfall WilliamALTERNATIVNAMEN Threlfall William Richard Maximilian Hugo vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Mathematiker und HochschullehrerGEBURTSDATUM 25 Juni 1888GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 4 April 1949STERBEORT Oberwolfach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title William Threlfall amp oldid 232688242