www.wikidata.de-de.nina.az
William Ralph Inge 1 6 Juni 1860 in Crayke Yorkshire 26 Februar 1954 in Wallingford Oxfordshire war ein britischer Schriftsteller Philosoph und anglikanischer Priester und Theologe Er wurde als einer der fuhrenden Vertreter einer Synthese von Platonismus und Christentum bekannt Mit einem stark intellektualistischem Zug liess er der Christlichen Mystik hohe Anerkennung zukommen 2 3 4 William Ralph IngeDas Timemagazine und The Gloomy Dean Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Ehrungen und Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenWilliam Ralph Inge besuchte von 1884 bis 1888 das Eton College und studierte von 1886 bis 1888 am King s College der Universitat Cambridge 2 Ab 1888 wirkte er als Tutor fur Latein und Griechisch am Hertford College der Universitat Oxford 2 In diesem Jahr wurde er zum Diakon der Church of England geweiht Die einzige Pfarrstelle hatte er von 1905 bis 1907 in All Saints Knightsbridge in London inne 5 Von 1907 bis 1911 wirkte er als Lady Margaret professor of divinity Professor fur christliche Studien in Cambridge 2 1911 wurde er Dekan der St Paul s Cathedral in London 2 1934 zog er sich aus dem beruflichen Kirchendienst zuruck um freier an eigenen Buchprojekten arbeiten zu konnen 2 3 William Inge trat als hochproduktiver Autor in Erscheinung 2 Werke wie Christian Mysticism 1899 Truth and Falsehood in Religion 1906 und Faith 1909 wurden theologische Klassiker 2 Sein bedeutendstes Werk ist wohl The Philosophy of Plotinus 1918 eine Sammlung seiner Vorlesungen 2 Lesenswert sind auch die Outspoken Essays 2 Bande 1919 und 1922 und Lay Thoughts of a Dean 2 Bande 1926 und 1931 in denen er sich auch mit politischen und Kulturthemen auseinandersetzte 2 Diese beiden Werke brachten ihm den Ruf eines fuhrenden Essayisten in Grossbritannien ein 2 Er wirkte bis 1946 als Kolumnist fur den Evening Standard Er wurde vor allen Dingen als Plotin und generell als Fachmann fur die Neuplatonische Philosophie bekannt 4 Daruber hinaus forschte er intensiv im Bereich der Christlichen Mystik William Inge wurde als Kulturkritiker und Kritiker eines naiven Fortschrittsglaubens bekannt 4 Diese Ansichten vertrat er unter anderem in seiner Romanes Vorlesung 1920 6 sowie in den Kolumnen des Evening Standard 3 Er wurde deswegen von der Presse als The Gloomy Dean Der dustere Dekan qualifiziert 7 Er ausserte sich an den genannten Stellen dahingehend dass die wunderbaren Entdeckungen der modernen Welt zwar von grossem technischen Wert seien aber keinen wirklichen Fortschritt fur die menschliche Natur darstellten 4 Nach Timothy Austen in den Gifford Lectures vertrat William Inge nicht nur elitare Ansichten 3 Er kritisierte die Demokratie zugunsten der Herrschaft einer gebildeten Elite 3 Er stand sozialstaatlichen Massnahmen kritisch gegenuber 3 Er neigte zu eugenischen Positionen die er fur sich erst im Angesicht des diesbezuglichen Unrechtes des Nationalsozialistischen Staates teilweise relativierte 3 In Bezug auf die Freikorperkultur vertrat er fur die Zeit sehr fortschrittliche Meinungen Er unterstutzte die Veroffentlichung des Buches The New Gymnosophy Nudity and the Modern Life von Maurice Parmelee 8 und kritisierte diejenigen Lokalpolitiker die fur ihre Strandbesucher das Tragen von Vollkorperbadeanzugen forderten 9 10 Ehrungen und Auszeichnungen BearbeitenWilliam Inge wurde 1918 zum Commander des Royal Victorian Order CVO ernannt und 1930 zum Knight Commander desselben Ordens KCVO erhoben 5 Er erhielt theologische Ehrendoktorwurden der Universitaten von Oxford und Aberdeen Literatur Ehrendoktorwurden der Universitaten Durham und Sheffield und Rechts Ehrendoktorwurden der Universitaten Edinburgh und St Andrews 5 Ausserdem war er Fellow des King s und des Jesus College in Cambridge sowie des Hertford College in Oxford 5 1921 wurde er zum Fellow der British Academy gewahlt 5 William Inge war dreimal fur den Literaturnobelpreis nominiert worden 11 Literatur BearbeitenWilliam Ralph Inge In Der Neue Herder Der Neue Herder Erster Halbband A bis L Herder Verlag Freiburg im Breisgau 1949 OCLC 180627861 S 1845 William Ralph Inge In britannica com Britannica abgerufen am 17 September 2021 englisch Timothy Austen William Ralph Inge In Gifford Lectures Lectures on Natural Theology Abgerufen am 18 September 2021 englisch Christiane Edelmann William Ralph Inge In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 2 Bautz Hamm 1990 ISBN 3 88309 032 8 Sp 1271 1272 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Dieser Artikel ist in Anlehnung an den gleichnamigen Artikel der englischsprachigen Wikipedia verfasst a b c d e f g h i j k William Ralph Inge In britannica com a b c d e f g Timothy Austen William Ralph Inge In Gifford Lectures a b c d William Ralph Inge In Der Neue Herder 1949 a b c d e William Ralph Inge In Cambridge Alumni Database Abgerufen am 18 September 2021 englisch William Ralph Inge The idea of progress 1920 abgerufen am 18 September 2021 englisch Time Magazin November 1924 Maurice Parmelee The New Gymnosophy 1927 In Google Books Abgerufen am 18 September 2021 englisch Elton Raymond Shaw The body taboo its origin effect and modern denial Washington DC 1937 Dean Inge and The Nudists In Gloucestershire Echo 17 November 1932 William Inge In The Nobel Prize Nominierungsarcchive Abgerufen am 18 September 2021 englisch Normdaten Person GND 143248375 lobid OGND AKS LCCN n79065324 NDL 00550416 VIAF 102318396 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Inge William RalphKURZBESCHREIBUNG englischer Schriftsteller Philosoph und anglikanischer Priester und TheologeGEBURTSDATUM 6 Juni 1860GEBURTSORT Crayke Yorkshire STERBEDATUM 26 Februar 1954STERBEORT Wallingford Abgerufen von https de wikipedia org w index php title William Ralph Inge amp oldid 238046835