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Willi Falkenberg 5 Januar 1900 12 August 1968 in Dusseldorf war ein deutscher SS Funktionar und Nachrichtendienstler Leben und Tatigkeit BearbeitenFalkenberg begann sich nach dem Ersten Weltkrieg in Kreisen der extremen politischen Rechten zu betatigen Zusammen mit Hans Otto Bethke grundete er im September 1924 den nationalsozialistischen Kameradschaftsbund Mark in Kopenick Diesen schlossen sie kooperativ dem paramilitarischen Wehrverband Frontbann Nord an Im Juli 1925 wurde der Kameradschaftsbund aufgelost und als Gruppe 36 dem Frontbann Nord angeschlossen der zu dieser Zeit von Paul Rohrbein gefuhrt wurde Im Fruhjahr 1926 trat Falkenberg nach der Auflosung des Frontbanns Nord wie der Grossteil der Mitglieder dieser Organisation zur nationalsozialistischen Sturmabteilung SA uber die zu dieser Zeit erstmals in Berlin aufgestellt wurde Am 23 Februar 1926 grundete Falkenberg die NSDAP Ortsgruppe in Berlin Kopenick die somit Hordler zufolge zeitlich raumlich und personell mit der Grundung der Kopenicker SA zusammenfiel Zum 9 April 1926 trat er der NSDAP selbst bei Mitgliedsnummer 33 766 1 Um 1930 wurde er ausserdem Mitglied der SS SS Nummer 15 444 1933 war Falkenberg Bezirksleiter des Sicherheitsdienstes der SS SD in Berlin mit Zustandigkeit fur den Bezirk I III Seine Dienststelle in dieser Funktion befand sich zuerst in der Kopenicker Bahnhofstrasse und anschliessend im Amtsgerichtsgefangnis Kopenick das zugleich die Stabsstelle des selbstandigen SA Sturmbanns 15 war Auf diese Weise war er direkt in die Vorgange der Kopenicker Blutwoche vom Juni 1933 involviert in deren Verlauf mehr als zwanzig Personen von der Kopenicker SA ermordet und Dutzende weitere verschleppt und schwer misshandelt wurden Am 1 Juli 1933 wurde er unter Uberspringung mehrerer Dienstgrade vom SS Sturmmann zum SS Untersturmfuhrer befordert Im Sommer 1934 war Falkenberg an der als Rohm Putsch bekannt gewordenen politischen Sauberungsaktion der NS Regierung beteiligt Fur seine Verdienste in diesem Zusammenhang wurde er zum SS Obersturmfuhrer befordert Von 1935 bis 1937 war Falkenberg Leiter des SD Abschnitts III Gross Berlin und damit Leiter der nachrichtendienstlichen Operationen des SD im Gebiet der Reichshauptstadt In dieser Stellung brachte er es bis zum SS Obersturmbannfuhrer 30 Januar 1937 Falkenberg nahm sich 1968 selbst das Leben nachdem die Berliner Staatsanwaltschaft ihn kontaktiert und ihm mitgeteilt hatte dass sie ihn in Zusammenhang mit der Rolle des Berliner SD wahrend der Mordaktion vom 30 Juni 1 Juli 1934 durch die Dusseldorfer Kripo vernehmen zu lassen wunschte Literatur BearbeitenStefan Hordler Ideologie Machtinszenierung und Exzess Taten und Tater der Kopenicker Blutwoche In Ders SA Terror als Herrschaftssicherung Kopenicker Blutwoche und offentliche Gewalt im Nationalsozialismus Metropol Verlag Berlin 2013 S 83 104 insb S 96 ISBN 978 3 86331 133 9 George C Browder Hitler s Enforcers The Gestapo and the SS Security Service in the Nazi Revolution New York 1996 Dienstaltersliste der Schutzstaffel der N S D A P Ausgaben 1938 sowie 1934 Stand vom 1 Oktober 1934 Hrsg Personalabteilung des Reichsfuhrers SS Buchdruckerei Birkner vorm Hermes Munchen 1934 Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 8310303Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 4 Juni 2018 PersonendatenNAME Falkenberg WilliKURZBESCHREIBUNG deutscher SS Funktionar und NachrichtendienstlerGEBURTSDATUM 5 Januar 1900STERBEDATUM 12 August 1968STERBEORT Dusseldorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Willi Falkenberg amp oldid 231785168