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Der Wilhelmsbau ist ein denkmalgeschutztes Gebaude in der Wilhelmstrasse 9 in Heilbronn das an die einst einflussreiche Heilbronner Unternehmerfamilie Cluss erinnert und seit 1901 von der Heilbronner Stadtverwaltung genutzt wird Der Wilhelmsbau in Heilbronn mit typischen RundbogenfensternDer erste Stuttgarter Bahnhof war eventuell Vorbild fur den Wilhelmsbau Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Literatur 3 Einzelnachweise 4 WeblinksBeschreibung BearbeitenDas Kulturdenkmal wurde von 1841 bis 1845 von Heinrich Cluss erbaut Das anfangs Clussbau genannte Gebaude war dann an die Fabrikanten Peter Bruckmann und Emil Seelig sowie den Kaufmann Friedrich Closs vermietet ein weiterer Bewohner wohl ab etwa 1850 war der Autographensammler Carl Kunzel 1 Das Gebaude reiht sich in ein gesamtes Ensemble in der Cacilienstrasse ein das an die einst einflussreiche Familie Cluss erinnert Am westlichen Ende der Strasse befand sich die 1865 von August Cluss dem jungsten Sohn des Erbauers des Wilhelmsbaus gegrundete Brauerei Cluss am ostlichen Ende bewohnte die Tochter Henriette mit ihrem Gemahl dem Zuckerfabrikdirektor und Brauereimitbegrunder Andreas Faisst die heute ebenfalls denkmalgeschutzte Villa Faisst Verschiedentlich wird behauptet das Gebaude das den byzantinischen Rundbogenstil des ersten Stuttgarter Bahnhofs aufweist sei als Bahnhofshotel geplant worden 2 Angeblich seien im Jahre 1840 die Planer davon ausgegangen dass ein Bahnhof im Suden der Wilhelmstrasse gebaut wurde Allerdings war das Gebaude bereits fertiggestellt und bezogen als im Jahr 1845 dann die tatsachlichen Streckenvarianten des ersten Heilbronner Bahnhofs diskutiert wurden Der gebrauchliche Name Wilhelmsbau leitet sich von der Adresse des Gebaudes an der Wilhelmstrasse 9 Ecke Cacilienstrasse 45 ab Das Gebaude ist ein schones Beispiel fur den Rundbogenstil eine Variante des Klassizismus Der denkmalgeschutzte Profanbau wurde auf quadratischem Grundriss erbaut und war ursprunglich dreigeschossig Jedes Stockwerk verfugte uber zwei Kuchen sowie zwolf beheizbare Raume Die Erben von Heinrich Cluss verkauften das Gebaude dann 1876 Ein spaterer Besitzer war die Klavierfabrik Glass 1901 erwarb die Stadt Heilbronn das Gebaude nutzt es seitdem als Verwaltungsgebaude und erhohte das Bauwerk noch vor dem Ersten Weltkrieg um ein der restlichen Architektur entsprechendes viertes Stockwerk Das Gebaude hat den Zweiten Weltkrieg weitgehend unbeschadet uberstanden 1950 waren darin die Amtszimmer von Oberburgermeister Paul Meyle und Burgermeister Nagele die Stadtkasse die Schul und Baderverwaltung das Standesamt das Finanzreferat die Ratsschreiberei das Personalamt die Botenmeisterei die Beschaffungsstelle das Amt fur Soforthilfe das Liegenschaftsamt und das Rechnungsprufungsamt untergebracht 3 Nachdem durch den Wiederaufbau der Stadt mehr Amtsgebaude zur Verfugung standen nutzen 1961 nur noch die Bauamter das Gebaude 4 Der Wilhelmsbau steht inzwischen unter Denkmalschutz und ist somit ein Kulturdenkmal Literatur BearbeitenJulius Fekete Simon Haag Adelheid Hanke Daniela Naumann Denkmaltopographie Baden Wurttemberg Band I 5 Stadtkreis Heilbronn Theiss Stuttgart 2007 ISBN 978 3 8062 1988 3 S 81 Einzelnachweise Bearbeiten Emil Michelmann Carl Kunzel Ein Sammler Genie aus dem Schwabenland Stuttgart 1938 S 8 11 Bernhard Lattner mit Texten von Joachim J Hennze Stille Zeitzeugen 500 Jahre Heilbronner Architektur Edition Lattner Heilbronn 2005 ISBN 3 9807729 6 9 Seite 30 Stadt Heilbronn Hrsg Adressbuch der Stadt Heilbronn 1950 Heilbronn 1950 Stadt Heilbronn Hrsg Adressbuch der Stadt Heilbronn 1961 Heilbronn 1961 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wilhelmstrasse 9 Heilbronn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wilhelmstrasse in Heilbronn Nr 7 9 11 13 16 17 18 25 42 52 54 56 58 64 66 68 49 137527777778 9 2196527777778 Koordinaten 49 8 15 1 N 9 13 10 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelmsbau Heilbronn amp oldid 161540311