Wilhelm Johannes Silberkuhl (* 14. August 1912 in Castrop-Rauxel; † 12. Juni 1984 in Bad Wiessee) war ein deutscher Architekt und Bauingenieur.
Silberkuhl studierte Architektur, Verkehrswesen und Betriebswirtschaft an der Technischen Hochschule Hannover. 1954 gründete er das Architektur- und Ingenieurbüro Silberkuhl in Essen, woraus 1962 die Agiplan (Aktiengesellschaft für Industrieplanung) wurde, deren Hauptaktionär er war.
Er hielt mehrere Patente, die er in der 1959 gegründeten Normko (Normkonstruktionen und Statik) verwaltete und vermarktete. Sein bekanntestes Patent war die Silberkuhl-Schale oder das Silberkuhl-System in Form eines hyperbolischen Paraboloids (Patent 1956). Es kam zum Patentstreit mit Herbert Müller aus der DDR, der das HP-Schalen-Patent 1954 angemeldet hatte. Man einigte sich 1961, indem Müller auf sein Patent in der Bundesrepublik gegen eine Abfindung verzichtete.
Literatur Bearbeiten
- Klaus Stiglat: Bauingenieure und ihr Werk. Ernst & Sohn, Berlin 2004.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Silberkuhl, Wilhelm |
| ALTERNATIVNAMEN | Silberkuhl, Wilhelm Johannes (vollständiger Name) |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bauingenieur und Architekt |
| GEBURTSDATUM | 14. August 1912 |
| GEBURTSORT | Castrop-Rauxel |
| STERBEDATUM | 12. Juni 1984 |
| STERBEORT | Bad Wiessee |