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Wilhelm Leyendecker geboren am 8 Oktober 1816 in Koln gestorben am 18 Juni 1891 in Wiesbaden war ein deutscher Unternehmer und Kommunalpolitiker Wilhelm Leyendecker Inhaltsverzeichnis 1 Biografie und Firmengeschichte 2 Weitere Firmengeschichte 3 Ehrungen 4 Belege 5 LiteraturBiografie und Firmengeschichte BearbeitenIm Jahr 1843 grundete Leyendecker zusammen mit dem Pumpenhersteller J Odenthal die Firma Wilhelm Leyendecker amp Cie GmbH am Klapperhof in der Kolner Altstadt 1869 verlegte Leyendecker den Betrieb nach Ehrenfeld an die Venloer Strasse In der Blei und Zinkwarenfabrik wurden Bleibleche Bleirohre Walzblei Bleidraht und auch auf Blei basierende Farben wie Bleiweiss und Mennige hergestellt Das Unternehmen hatte anfangs 30 Mitarbeiter Aufgrund des grossen Bedarfs wahrend der bauintensiven Grunderzeit war die Nachfrage nach den Produkten allerdings so hoch dass sich ihre Zahl sehr schnell auf mehr als 120 erhohte 1 1894 waren hier 146 Mitarbeiter beschaftigt 2 Leyendecker liess sich zwischen 1883 und 1886 ein Wohnhaus am Kaiser Wilhelm Ring 34 errichten Er war Kommerzienrat und auch Lokalpolitiker von 1879 bis 1888 war er Stadtverordneter der Stadt Ehrenfeld und von 1880 bis 1890 Prasident der Industrie und Handelskammer zu Koln Er setzte sich fur moderne Sozial und Arbeitsbedingungen seiner Arbeiter ein Sein Sohn Franz Leyendecker grundete gemeinsam mit dem Pfarrer Gerhard Bruders 1899 die Ehrenfelder Arbeiter Wohnungsgenossenschaft die heute noch bestehende Gemeinnutzige Wohnungsgenossenschaft Die Ehrenfelder 1 Weitere Firmengeschichte BearbeitenDas Unternehmen wurde 1930 an die Vereinigten Deutschen Metallwarenfabriken VDM verkauft und 1942 in VDM Halbzeugwerke GmbH Koln umbenannt In Koln wurden hier wahrend des Zweiten Weltkriegs vor allem Zinkbleche Zinkbander Zinkatzplatten und Zinkoffsetdruckbleche fur Rustungszwecke und unter Einsatz von Zwangsarbeitern hergestellt 2 nbsp Blau Gold TurmTrotz starker Beschadigungen im Krieg wurde bis 1969 eine Zinkwalzstrecke unterhalten Nach dem Abriss der Fabrikanlagen in den 1980er Jahren bestehen von dem alten Leyendecker Werk noch zwei Gebaude auf dem Gelande der ehemalige Wasserbehalter und das Verwaltungsgebaude Der turmartige Wasserbehalter mit der fur Industriebauten der Grunderzeit typischen Zinnenverzierung und den Rundbogenfenstern wurde auf Bestreben der Ehrenfelder Burgergarde blau gold von 1904 erhalten und renoviert Der Blau Gold Turm ist das heutige Domizil der Karnevalsgesellschaft in das ehemalige Verwaltungsgebaude zog das Burgerzentrum Ehrenfeld das BUZE ein 1 Ehrungen BearbeitenNach Wilhelm Leyendecker wurden in Ehrenfeld die Leyendeckerstrasse 3 und die Wilhelm Leyendecker Schule 3 benannt Zudem erinnert eine Plakette im Leo Amman Park an ihn 4 Belege Bearbeiten a b c Johannes Maubach Auf den Spuren der alten Ehrenfelder Industrie Flock Druck Koln 2005 S 117 119 a b Via Industrialis Kolner Westen abgerufen am 17 Dezember 2020 a b Leyendeckerstrasse In Rudiger Schunemann Steffen Kolner Strassennamen Lexikon Jorg Ruschu Selbstverlag Koln 2016 S 513 514 Ehrenfelder Industriekultur Stele verweist auf die Firma Wilhelm Leyendecker amp Cie In Rheinische Anzeigenblatter 19 Juni 2018 abgerufen am 17 Dezember 2020 Literatur BearbeitenJohannes Maubach Auf den Spuren der alten Ehrenfelder Industrie Flock Druck Koln 2005 S 117 119 PersonendatenNAME Leyendecker WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Unternehmer und KommunalpolitikerGEBURTSDATUM 8 Oktober 1816GEBURTSORT KolnSTERBEDATUM 18 Juni 1891STERBEORT WiesbadenNormdaten Person GND 117670766 lobid OGND AKS VIAF 25385817 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Leyendecker amp oldid 206838479