www.wikidata.de-de.nina.az
Johann Wilhelm Hey 26 Marz 1789 in Leina 19 Mai 1854 in Ichtershausen war ein deutscher Pfarrer Lied und Fabeldichter Wilhelm HeyWilhelm Hey Denkmal in IchtershausenFabel illustriert von Otto SpeckterGeburtshaus in LeinaGedenktafel am GeburtshausGottinger Gedenktafel fur Hey Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Freundeskreis 4 Werke 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWilhelm Hey wurde als Pfarrerssohn im Pfarrhaus von Leina geboren und wuchs nach dem Tode seiner Eltern bei seinem Bruder Karl auf Nach dem Besuch des Gymnasiums Illustre in Gotha von 1802 bis 1808 1 studierte er Theologie in Jena und Gottingen 1811 bis 1814 war er als Hauslehrer in Appeltern bei Nimwegen in den Niederlanden tatig Danach wirkte er als Lehrer in einem Gothaer Schulinternat bevor er 1818 Pfarrer in Tottelstadt in der Nahe von Erfurt wurde Im Jahre 1827 erhielt Hey die Berufung zum Hofprediger in Gotha Dort war er mit dem Verleger Friedrich Perthes befreundet Er wurde dann 1832 als Pfarrer Superintendent und Bezirksschulinspektor nach Ichtershausen bei Erfurt versetzt Dort widersetzte er sich dem theologischen Rationalismus wirkte fur ein lebendiges Christentum und engagierte sich fur sozial caritative Massnahmen u a eine Hilfskasse fur Handwerker eine von ihm selbst betreute Fortbildungsschule fur Handwerkerlehrlinge und ein Kinderheim das arbeitenden Muttern die Sorge um ihre Kleinen abnahm 1847 ehrte ihn die Theologische Fakultat der Universitat Heidelberg mit der Ehrendoktorwurde als einen um ganz Deutschlands Jugend hochverdienten Mann Bis zu seinem Tode blieb Hey seiner Uberzeugung und seinem Engagement fur eine menschenzugewandte Theologie treu Hey schloss 1810 die Ehe mit Auguste Grosch sie starb 1827 1832 heiratete er Luise von Axen 1838 wurde der Sohn Wilhelm geboren Hey wohnte in Gotha im Perthesschen Haus in der Gotthardstr 4 wo eine Gedenktafel an sein Wirken erinnert In Tottelstadt erinnert eine Gedenktafel am ehemaligen Pfarrhaus Ludwig Bohner Platz 4 an sein Leben und Wirken ausserdem tragt seit 1998 eine Strasse seinen Namen Wirken BearbeitenBeruhmt wurde Wilhelm Hey als Fabeldichter dank seiner im Jahre 1833 anonym erschienenen Funfzig Fabeln fur Kinder und der Fortsetzung Noch funfzig Fabeln fur Kinder 1837 jeweils mit Illustrationen von Otto Speckter Da die Erstausgaben ohne Nennung Wilhelm Heys als Autor erschienen wurde das Werk im 19 Jahrhundert zunachst als Otto Speckter s Fabelbuch bekannt In der Vorrede zu den Noch funfzig Fabeln stellt der Verlag jedoch ausdrucklich klar Noch fordert der ausdruckliche Wunsch unsres Otto Speckter in Hamburg die Erklarung dass nur die Bilder nicht die Worte des Buchleins von ihm sind 2 Einzelne Fabeln Wandersmann und Lerche Der Rabe Der Pudel Seine Fabeln wurden in zahlreiche Sprachen ubersetzt so wurde Mary Howitts Ubersetzung ins Englische als Otto Speckter s Fable Book bekannt Der Dichter Wilhelm Hey trat ebenfalls als Ubersetzer hervor So ubersetzte er 1830 aus dem Englischen The Course of Time von Robert Pollok 1798 1827 Daruber hinaus veroffentlichte er unter anderem eine Auswahl von Predigten 1829 Erzahlungen aus dem Leben Jesu fur die Jungen 1838 und Das Kind von der Wiege bis zur Schule 1850 Sein Lied Weisst du wie viel Sternlein stehen ist zu einem der bis heute beliebtesten Kinder und Gutenachtlieder geworden und steht im Evangelischen Gesangbuch Nr 511 3 Aus Heys Feder stammen auch die Texte der Weihnachtslieder Alle Jahre wieder und Die schonste Zeit die liebste Zeit Allgemein bekannt waren auch das Morgengebet Wie frohlich bin ich aufgewacht und die Lieder Voglein im hohen Baum und Wer hat die Blumen nur erdacht sowie das geistliche Volkslied Aus der Himmel ferne wo die Englein sind Freundeskreis BearbeitenIm Jahre 2008 wurde im Geburtshaus von Hey in Leina ein Freundeskreis Wilhelm Hey gegrundet Seine Mitglieder kommen aus den Hey Gemeinden in denen er tatig war aber auch aus dem ubrigen Thuringen und Deutschland Werke BearbeitenGedichte Berlin 1816 Predigten Auswahl I 1829 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DEWE AAAAcAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Predigten Auswahl II 1832 Funfzig Fabeln fur Kinder In Bildern gezeichnet von Otto Speckter Nebst einem ernsthaften Anhange Perthes Hamburg 1833 digibib tu bs de Digitalisat der Ausgabe Westermann Braunschweig 1920 in der Digitalen Bibliothek der Technischen Universitat Braunschweig Noch funfzig Fabeln fur Kinder In Bildern gezeichnet von Otto Speckter Nebst einem ernsthaften Anhange Perthes Hamburg 1837 urn nbn de hbz 061 1 117586 Digitalisat der Neuen Ausgabe Perthes Gotha 1877 bei der Universitats und Landesbibliothek Dusseldorf Erzahlungen aus dem Leben Jesu fur die Jugend Hamburg 1838 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DIGhCAQAAMAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Bilder und Reime Reime und Bilder fur Kinder Zeichnungen von Ludwig Richter Dresden 1859 Literatur BearbeitenAugust Beck Hey Johann Wilhelm In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 12 Duncker amp Humblot Leipzig 1880 S 344 f J Bonnet Der Fabeldichter Wilhelm Hey ein Freund unserer Kinder 1885 urn nbn de 0128 1 94108 Theodor Hansen Wilhelm Hey nach seinen eigenen Briefen und Mitteilungen seiner Freunde dargestellt 1886 A Butow Wilhelm Hey ein Bild seines Lebens und Dichtens 1889 staatsbibliothek berlin de N Knauf Der Fabeldichter Wilhelm Hey und seine Bedeutung fur die Schule In Lehrerprufungs und Informationsarbeiten Heft 20 Minden 1889 S 3 38 urn nbn de hbz 6 1 92898 3 verbesserte Auflage 1905 Ludwig Gohring Die Anfange der deutschen Jugendliteratur im 18 Jahrhundert Ein Beitrag zur Geschichte der deutschen Jugendliterature mit einem Anhang Drei Kinderdichter Hey Hoffmann von Fallersleben Gull F Korn Nurnberg 1904 S 93 103 Paul Stein Der Sanger von Wandersmann und Lerche Superintendent D Wilhelm Hey Ein Lebensbild Zillesen Berlin 1904 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3Dbub gb N nTAAAAMAAJ MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Adalbert Elschenbroich Hey Wilhelm In Neue Deutsche Biographie NDB Band 9 Duncker amp Humblot Berlin 1972 ISBN 3 428 00190 7 S 62 f Digitalisat Margarethe Dierks Hey Johann Wilhelm In Lexikon der Kinder und Jugendliteratur Band 1 Beltz Weinheim Basel 1975 ISBN 3 407 56511 9 S 545 546 Walter Scherf Nachwort In Funfzig Fabeln fur Kinder Reprint der Erstausgabe von 1833 Die bibliophilen Taschenbucher 28 Harenberg Kommunikation Dortmund 1978 ISBN 3 921846 28 5 S Anhang 1 18 Friedrich Wilhelm Bautz Hey Wilhelm In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 2 Bautz Hamm 1990 ISBN 3 88309 032 8 Sp 803 804 Artikel Artikelanfang im Internet Archive am 2007 06 16 Bettina Hurrelmann Ulrich Kreidt Wilhelm Hey und Otto Speckter Funfzig Fabeln fur Kinder Noch funfzig Fabeln fur Kinder 1833 37 In Otto Brunken Bettina Hurrelmann Klaus Ulrich Pech Hrsg Handbuch zur Kinder und Jugendliteratur Band 4 Von 1800 bis 1850 Metzler Stuttgart 1998 ISBN 3 476 00768 5 Sp 918 938 Thomas Schlage Hey Wilhelm In Wolfgang Herbst Hrsg Wer ist wer im Gesangbuch Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 50323 7 S 152 f eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Weblinks Bearbeiten nbsp Wikiquote Wilhelm Hey Zitate nbsp Wikisource Wilhelm Hey Quellen und Volltexte nbsp Commons Wilhelm Hey Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Wilhelm Hey im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Wilhelm Hey in der Deutschen Digitalen Bibliothek Werke von Wilhelm Hey im Projekt Gutenberg DE Wilhelm Hey in Tottelstadt Freundeskreis Wilhelm HeyEinzelnachweise Bearbeiten August Beck Hey Johann Wilhelm In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 12 Duncker amp Humblot Leipzig 1880 S 344 f Noch funfzig Fabeln fur Kinder Perthes Gotha 1850 Volltext im Projekt Gutenberg DE Bernhard Leube 511 Weisst du wieviel Sternlein stehen In Gerhard Hahn Jurgen Henkys Hrsg Liederkunde zum Evangelischen Gesangbuch Nr 9 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2004 ISBN 3 525 50332 6 S 52 56 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Normdaten Person GND 118704400 lobid OGND AKS LCCN n82120662 VIAF 74647669 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hey WilhelmALTERNATIVNAMEN Hey Johann Wilhelm vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Pfarrer Lied und FabeldichterGEBURTSDATUM 26 Marz 1789GEBURTSORT LeinaSTERBEDATUM 19 Mai 1854STERBEORT Ichtershausen Deutschland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Hey Dichter amp oldid 236252832