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Carl Wilhelm Theodor Bahr 3 Mai 1821 in Stargard 13 Oktober 1876 in Hamburg war ein deutscher Kunstmaler und Fotograf in Neubrandenburg und Hamburg Er gehorte zum Neubrandenburger Freundeskreis des niederdeutschen Schriftstellers Fritz Reuter und erhielt von jenem den Spitznamen Malabar Maler Bahr Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Schriften 4 Quellen 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben BearbeitenWilhelm Bahr wurde geboren als jungerer jungster Sohn des Burgermeisters und Amtsrichters Gottfried Bahr 1787 1855 und dessen Frau Ida geb Flotow einer Lehrertochter aus Neustrelitz Bekannt sind zwei altere Bruder der Jurist Hermann Bahr 1816 1890 zuletzt Burgermeister und Stadtrichter von Furstenberg Meckl und der Theologe Ernst Bahr 1817 1886 anfangs Lehrer an der Tochterschule in Neubrandenburg spater Pastor in Woldegk Bahr der finanziell offenbar gut ausgestattet und auf Erwerbstatigkeit zur Bestreitung seines Lebensunterhalts nicht angewiesen war liess sich um 1850 als Portrat und Landschaftsmaler in Neubrandenburg nieder Zusatzlich wandte er sich fruh dem neu aufkommenden Medium der Photographie zu Zwischen 1851 und 1856 unternahm er Vortragsreisen mit Nebelbildern 1857 richtete er in Neubrandenburg als erster ortsansassiger Fotograf ein Fotoatelier ein veranstaltete aber weiterhin kinematografische Vorfuhrungen in kleineren mecklenburgischen Stadten 1862 kaufte er aus dem Nachlass von Georg Barnewitz das Gut Hohenmin nordlich von Neubrandenburg heute Ortsteil von Neddemin das er aber schon im Folgejahr wieder verkaufte 1872 ubersiedelte Bahr nach Hamburg und ubergab dabei sein gesamtes Negativarchiv 1 an eine Neubrandenburger Fotografin Zuletzt ist Bahr als Portratmaler und Rentier in Hamburg Eilbek Ottostrasse 38 nachweisbar Er starb mit 55 Jahren Wilhelm Bahr war seit 30 Dezember 1846 mit der Gutspachtertochter Hermine geb Koch 1822 1901 verheiratet Bekannt aus dieser Ehe sind drei Kinder von denen Antonie Bahr 1856 spater als Konzertpianistin in Hamburg von sich Reden machte Werke BearbeitenNeben einzelnen Portrats von Zeitgenossen in Pastell oder Kreide die bisher bekannt wurden gewinnt Bahr im Kontext zu Fritz Reuter an Bedeutung durch Lichtbilder zahlreicher bekannter Personlichkeiten aus Neubrandenburg und Umland die vielfach zu Reuters Freundes und Bekanntenkreis gehorten uns so in Portrats uberliefert sind Seine Atelieraufnahmen sind durch Raumelemente und Accessoires vergleichsweise gut identifizierbar Bekannt von ihm wurden auch einzelne Freilichtaufnahmen etwa eine Truppenparade auf dem Neubrandenburger Markt Schriften BearbeitenDer Nebelbilder Apparat seine Handhabung und die Anfertigung transparenter Glasbilder Koch Leipzig 1875 2 sehr vermehrte Auflage Hentze Hamburg 1878 Quellen BearbeitenHans Heinrich Leopoldi Bearb Fritz Reuter Gesammelte Werke und Briefe Bd VIII Briefe Rostock 1990 Nachdr d Ausg 1966 67 S 472 481 Gabriele Hahn Das erste Photoatelier in Neubrandenburg Wilhelm Bahr Maler und Photograph In Neubrandenburger Mosaik Bd 23 1999 S 33 47 Thoralf Weiss Fotografien von Wilhelm Bahr 1821 1876 In Neubrandenburger Mosaik Bd 39 2015 S 18 31 Einzelnachweise Bearbeiten Bahrs Negativarchiv ist verschollen sonstige Nachlassteile wurden bisher nicht bekannt Eine grossere Sammlung an Bahr Fotografien besitzt das Regionalmuseum Neubrandenburg Weblinks BearbeitenLiteratur uber Wilhelm Bahr in der Landesbibliographie MVNormdaten Person GND 1205169555 lobid OGND AKS VIAF 2246158261776002540005 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bahr WilhelmALTERNATIVNAMEN Bahr Carl Wilhelm Theodor vollstandiger Name Malabar Spitzname KURZBESCHREIBUNG deutscher Kunstmaler und Fotograf in Neubrandenburg und HamburgGEBURTSDATUM 3 Mai 1821GEBURTSORT StargardSTERBEDATUM 13 Oktober 1876STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Bahr Fotograf amp oldid 238517971