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Wiktor Iwanowitsch Spizyn russisch Viktor Ivanovich Spicyn englische Transkription Viktor Ivanovich Spitsyn 12 Apriljul 25 April 1902greg in Moskau 30 Januar 1988 ebenda war ein russischer Chemiker Wiktor Spizyn nach einer Ehrenmedaille der Russischen Akademie der Wissenschaften Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSpizyn studierte ab 1919 Physikalische Chemie an der Lomonossow Universitat und war ab 1923 dort Assistent wobei er nebenbei in der Industrie arbeitete Ab 1928 war er am Institut fur angewandte Mineralogie und Nichteisenmetallurgie und ab 1930 Professor am Institut fur Elektromaschinenbau 1932 wurde er Professor fur Anorganische Chemie am Staatlichen Padagogischen Institut in Moskau 1938 erhielt er seinen Doktortitel die Vergabe der Doktorgrade war in der Fruhphase der Sowjetunion ausgesetzt und ab 1942 war er Professor fur Anorganische Chemie an der Lomonossow Universitat Ab 1943 grundete er dort eine Abteilung fur Radiochemie und 1945 habilitierte er sich russischer Doktortitel 1953 wurde er Direktor des Instituts fur Physikalische Chemie der Akademie der Wissenschaften ab 2010 nach Frumkin benannt und Leiter des dortigen Instituts fur Radiochemie Er blieb bis 1988 Direktor Nachfolger wurde Wladimir Fedorowitsch Peretruchin russisch Vladimir Fedorovich Peretruhin Anfangs befasste er sich mit Wolframverbindungen und danach in Zusammenarbeit mit der Industrie mit verschiedenen selten vorkommenden aber industriell wichtigen Elementen Beryllium Tantal Molybdan Rhenium Hafnium Caesium Thorium 1931 gewann er wasserfreies Aluminiumchlorid aus naturlichen Rohstoffen Ab 1942 befasste er sich mit der Chemie des Urans und leistete wichtige Beitrage zum Kernenergieprogramm der Sowjetunion insbesondere zur Behandlung und Lagerung radioaktiver Abfalle im Kerntechnikprogramm der Sowjetunion Er untersuchte die Kinetik von anorganischen Reaktionen mit radioaktiven Isotopen Weiter befasste er sich mit der Chemie von Technetium Spizyn isolierte mit Anna Fedorowna Kusina und Mitarbeitern 1957 zuerst grossere Mengen Technetium in der Sowjetunion aus der Bestrahlung von Molybdan mit Neutronen und sie perfektionierten spater dessen Gewinnung durch kunstliche Bestrahlung von radioaktivem Abfall von Kernreaktoren Es kommt in der Natur nicht vor hat aber chemische Ahnlichkeit mit Rhenium und fand breite Anwendung in der Nuklearmedizin und als Mitte gegen Korrosion im Kuhlkreislauf von Kernreaktoren wozu Spizyn wichtige Beitrage lieferte 1 nbsp Medal of academician Spitsyn for the best work in RadiochemistryEin jahrlich vergebener Preis des Instituts fur Physikalische Chemie fur junge Wissenschaftler fur die beste Arbeit in Radiochemie ist nach ihm benannt 2 Er war Mitglied der Sowjetischen Akademie der Wissenschaften ab 1958 volles Mitglied 1969 wurde er Held der Sozialistischen Arbeit Er war Ehrendoktor in Leipzig 1959 und Breslau Ehrenmitglied der polnischen chemischen Gesellschaft und Mitglied der Sachsischen Akademie der Wissenschaften 1983 erhielt er die Mendelejew Goldmedaille Schriften BearbeitenRadiochemie 1952 Russisch mit anderen Methoden zur Anwendung radioaktiver Tracer Russisch 1955 Aktuelle Probleme der Anorganischen Chemie Berlin Akademie Verlag 1958 Periodisches Gesetz und einige chemische Probleme der Atomenergieverwendung Berlin Abhandlungen der Deutschen Akademie der Wissenschaften 1960 Soviet chemistry today its present state and outlook for the future a series of six lectures Washington D C National Academy of Sciences National Research Council 1960 Untersuchungen auf dem Gebiet der Uranchemie 1961 Russisch Investigations in the field of uranium chemistry Oak Ridge US Atomic Energy Commission 1964 mit V Gromov Physikalisch chemische Eigenschaften der radioaktiven Feststoffe Russisch 1973 mit V Gromov Kunstliche Radionuklide im Meer 1975 Russisch mit Anna Kuzina Technetium Moskau Nauka 1980 Russisch Practical Inorganic Chemistry Moskau MIR 1987 Englisch mit L I Martynenko Anorganische Chemie Moskau 1991 1994 Russisch Liste einiger Werke von W I Spitzyn ist auf der Website der Pascal and Francis Bibliographic Databases aufgefuhrt Literatur BearbeitenWinfried R Potsch Federfuhrung Annelore Fischer Wolfgang Muller Lexikon bedeutender Chemiker Harri Deutsch 1989 S 403Weblinks BearbeitenRussische Biographie Publikationsverzeichnis mathnet ruEinzelnachweise Bearbeiten Konstantin German Progress in Technetium Chemistry in Rare elements in the nuclear fuel cycle Mendelev University of Chemical Technology 2018 Research Gate Spitzyn Preis und Medaille Normdaten Person GND 172406455 lobid OGND AKS LCCN n80159877 VIAF 40685481 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Spizyn Wiktor IwanowitschALTERNATIVNAMEN Spicyn Viktor Ivanovich russisch KURZBESCHREIBUNG russischer ChemikerGEBURTSDATUM 25 April 1902GEBURTSORT MoskauSTERBEDATUM 30 Januar 1988STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wiktor Iwanowitsch Spizyn amp oldid 239534213