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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Wiede Begriffsklarung aufgefuhrt Die Wiede auch das Wiedel genannt ist ein verdrehter Zweig aus pflanzlichem Material aus dem Bander oder Seile geflochten werden Karl Blumenthal Wiedofen links und Flosser beim Wiedmachen 1910 Karl Blumenthal Flosser beim Wiedmachen 1910 Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Etymologie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDie Wiede ist ein verdrehter Zweig aus pflanzlichem Material aus dem Bander geflochten werden oder das etwa beim Decken eines Reetdaches verwendet wird Sie bestehen aus Hasel Weide oder Traubenkirsche oder auch aus Eschen Tannen und Fichtenstammchen und sind sehr belastbar Zur Herstellung von Wieden wurden die Stammchen in Wasser eingeweicht und in vier bis funf Meter langen Bah oder Wiedofen erhitzt gebaht Anschliessend wurden jene im heissen Zustand an Wiedstocken zu Wieden gedreht und zu Kranzen geformt Wieden in Wiedlochern wurden in der Flosserei zum Einbinden von Flossen verwendet Das Grimmsche Worterbuch verzeichnet viele weitere Verwendungsarten der Wiede unter anderem als Strang zur Hinrichtung als Fessel zum Garbenbinden und Bundeln von Holz bei Turen anstatt der Turangeln oder anstatt des Riegels zum Schuhbinden und zum Anbinden von Pflanzen zum Beispiel Weinreben 1 Der Begriff findet sich im Zusammenhang mit pflanzlichen Bezeichnungen fur Die Hanf oder Korbweide salix viminalis Variante vitellina Farber Wau Gelbkraut reseda luteola Wolliger Schneeball viburnum lantana 1 Etymologie BearbeitenDas Wort wiede hat sich aus althochdeutsch witta das Binde oder Band bedeutet uber mittelhochdeutsch wide fur gedrehten Strick und Band entwickelt Vom selben Stamm leitet sich auch die Bezeichnung fur den Baum Weide ab Grundlage ist die indoeuropaische Wurzel uieH die im Sinne von drehen bzw biegen verwendet wurde welches auf biegsame Zweige oder Flechtwerk ubertragen wurde 2 Literatur BearbeitenWolfgang Pfeifer Etymologisches Worterbuch des Deutschen Band 3 Q Z Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 1997 ISBN 3 423 32511 9 S 1548 Von den Flosswieden und deren Zubereitung In C F Graf von Sponeck Handbuch des Flosswesens Manuel du flottage Metzler Stuttgart 1825 S 129 133 books google de Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Karl Blumenthal Sammlung von Bildern Schiltacher Wiedofen Technik des Wieden Bahens und des Wieden Drehens der Schiltacher Flosser Einzelnachweise Bearbeiten a b Wiede 1 im eigentlichen sinne In Jacob Grimm Wilhelm Grimm Hrsg Deutsches Worterbuch Band 29 Wenig Wiking XIV 1 Abteilung Teil 2 S Hirzel Leipzig 1960 Sp 1499 1506 woerterbuchnetz de Wolfgang Pfeifer Etymologisches Worterbuch des Deutschen 1997 ISBN 3 423 32511 9 S 1548 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wiede amp oldid 214404135