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Die Widerstandsgruppe Nehrling Eberling war eine Widerstandsgruppe von Sozialdemokraten aus Weimar Sie agierte wahrend der Zeit des Nationalsozialismus Die Gruppe wurde um das Jahr 1933 von Kurt Nehrling gegrundet Durch die Zerschlagung des Widerstandsnetzes Neu Beginnen kam die Gestapo der Widerstandsgruppe sehr nahe Aufgrund der Inhaftierung einzelner Mitglieder darunter des Grunders Nehrling musste die Organisation kurzzeitig ihre Arbeit unterbrechen Man geht davon aus dass die Organisation bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 bestand Inhaltsverzeichnis 1 Mitglieder 2 Aktionen und Motive 3 Kontakte 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseMitglieder BearbeitenZur Grundungszeit bestand die Gruppe hauptsachlich aus den im Westen von Weimar wohnenden jungen Mitgliedern der sozialdemokratischen Arbeiterjugend Spater traten auch andere ehemalige SPD Mitglieder wie Hans Eberling der zweite spatere Leiter in die Gruppe ein Kurt Nehrling koordinierte die Gruppe gemeinsam mit dem ehemaligen SPD Unterbezirkssekretar Heinz Eberling Sie stellten Kontakte zu anderen Widerstandsgruppen her und formten die Gruppe zu einem politischen Zirkel Weitere Mitglieder der Gruppe waren Clare Adler Heinz Adler Willy Huttenrauch Erna Huttenrauch Martin Seifert Ilse Seifert Helmut Reichelt Karl Koth Erna Koth Hans Hellmich sowie Herbert Skubatz und Margarete Schwarz Nehrling wurde 1942 wegen wehrkraftzersetzender Ausserungen verhaftet und am 22 Dezember 1943 im KZ Dachau ermordet Vor seiner ehemaligen Wohnung in der Eckenerstrasse 1 in Weimar wurde zum Gedenken an ihn 2008 ein Stolperstein gesetzt 1 Aktionen und Motive BearbeitenAls erster regelmassiger Treffpunkt diente kurz nach der Machtergreifung durch die NSDAP ein neueroffnetes Waschegeschaft Kurt Nehrlings Dieser war zuvor im offentlichen Dienst tatig gewesen und dann durch die NS Regierung aus politischen Grunden faktisch in den einstweiligen Ruhestand versetzt worden Spater traf sich die Gruppe meist in den Wohnungen einzelner Mitglieder auf Gartenfesten oder der Landstrasse Bei Letzterem wurde eine Fahrradpanne vorgetauscht Mit dem Austausch der Reifen wurden Zettel weitergegeben welche dort versteckt waren Dies galt als ein sehr beliebtes Verfahren zur unauffalligen Kommunikation der Mitglieder im Alltag Wie Clare Adler spater berichtete besass die SPD zudem eine selbst eingerichtete Druckerei in Erfurt Hier wurde eine eigene illegale Zeitung erstellt Ausserdem wurde ein Kurierdienst eingerichtet dessen Hauptstelle sich in Ronneburg befunden haben soll In der Gruppe wurden Diskussionen gefuhrt illegales Material erstellt und getauscht Zur Zeit des Totalen Kriegs in der zunehmend Juden auch in Weimar in Betrieben arbeiteten unterstutzten sie Zwangsarbeiter wie Clare Adler in einem Bericht erwahnt Kontakte BearbeitenAussenkontakte galten damals als sehr gefahrlich Trotzdem bestand eine Verbindung zu Gruppen von Sozialdemokraten in Berlin Erfurt Wien Leipzig Nordhausen Gera und Koblenz Kurt Nehrling und Heinz Eberling konnte man ebenfalls den Kontakt zu Jakob Greidiger Franz Petrich Johannes Kleinspehn sowie August Frolich und Hermann Brill nachweisen Literatur BearbeitenUdo Wohlfeld Harry Stein Sozialdemokraten gegen Hitler Die Widerstandsgruppe Nehrling Eberling in Weimar Geschichtswerkstatt Weimar Apolda Weimardruck Weimar 2003 ISBN 3 935275 03 XWeblinks BearbeitenWeimar im Nationalsozialismus Projekt Stolpersteine in Weimar Einzelnachweise Bearbeiten Stolpersteine in Weimar bei GenWiki Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Widerstandsgruppe Nehrling Eberling amp oldid 226491681