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Die fruhbronzezeitliche 1875 bis 1575 v Chr Wickelschnurkeramik zeitweilig auch Stacheldrahtkeramik genannt ist die Leitform dieser Zeitstufe in Westfalen und den Niederlanden Die Wickelschnur Stempelverzierung von Tongefassen wird hergestellt indem ein um eine flexible Seil Zweig oder starre Feuersteinklinge Holz oder Knochenstuck Achse gewickelter Faden auf der Keramik abgedruckt wird Die Abdrucke der Stempel in den ungebrannten Tonen sind gut zu identifizieren Je nachdem wie tief sie sind erkennt man die Spuren der Faden oder zusatzlich die der Achse Niels Bantelmann 1940 2000 hat 1982 die Bedeutung der Wickelschnurverzierung fur Nordrhein Westfalen bestatigt und den Umfang der zeittypischen Erscheinungen um das sogenannte Fiedermuster im Dekor erweitert Als Basis zur Untersuchung der Fruhbronzezeit Westfalens sind 250 Fundpunkte aufzuzahlen die die Munstersche Bucht Nord und Ostwestfalen einnehmen und im Suden bis Warburg Brilon Arnsberg Ludenscheid reichen Der Suden Westfalens bleibt fundleer Fur 113 Fundstellen wird die Zugehorigkeit zur Fruhbronzezeit durch Wickelschnurkeramik begrundet Hinzu kommen 50 Fundstellen von Riesenbechern Borken Sudwest Typisch fur Wickelschnur Becherfunde ist das Einzelgrab unter einem Grabhugel Funde der Fruhbronzezeit Scherben mit Wickelschnur oder Fiedermuster Reste von Riesenbechern und bestimmte zugehorige Feuersteindolche sind aus 21 Grabern bekannt wenn man die Riesenbecher und Wickelschnur Scherben aus den Grosssteingrabern von Lichtenau Henglarn Kreis Paderborn und Lengerich Wechte Kreis Steinfurt als Belege fur Nachbestattungen betrachtet Literatur BearbeitenElisabeth Dickmann Wickelschnurkeramik aus Borken Neue becherzeitliche Funde im westlichen Munsterland In Fundort Nordrhein Westfalen Millionen Jahre Geschichte Schriften zur Bodendenkmalpflege in Nordrhein Westfalen Band 5 Mainz 2000 ISBN 3 8053 2672 6 S 243 244 Weblinks BearbeitenBeschreibung Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wickelschnurkeramik amp oldid 210179332