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Das vom Verein Wettermuseum e V ehrenamtlich gefuhrte Museum fur Meteorologie und Aerologie befindet sich in Lindenberg einem Ortsteil der Gemeinde Tauche im Landkreis Oder Spree Brandenburg Die Vereins und Museumsgrundung im Jahr 2006 war eine Reaktion auf die positive Resonanz der Offentlichkeit zur 100 Jahr Feier des Meteorologischen Observatorium Lindenberg des Deutschen Wetterdienstes das sich in der Nahe befindet In Deutschland gibt es keinen anderen Museumsstandort der sich der Sammlung Bewahrung und Vermittlung zur Meteorologie als Ganzes verpflichtet fuhlt Der Standort Lindenberg kann durch das Wirken des Observatoriumsgrunders Richard Assmann Initiator der Berliner wissenschaftlichen Luftfahrten Mitentdecker der Stratosphare der hier 1911 belegten Grundung des Luftfahrerwarndienstes fur Deutschland Vorlaufer der Flugsicherung oder dem bis heute nicht angetasteten Hohenweltrekord fur Drachenflug am 1 August 1919 mit 9740 m die Geschichte der Meteorologie sehr authentisch vermitteln Zahlreiche national und international bekannt gewordene Meteorologen haben in Lindenberg gearbeitet wie z B Alfred Wegener Hugo Hergesell Arthur Berson und Harald Koschmieder Wettermuseum Lindenberg Eingang zum BesucherzentrumDatenOrt Tauche OT Lindenberg DeutschlandArt WissenschaftsmuseumEroffnung 2006Betreiber Wettermuseum e V Website www wettermuseum deISIL DE MUS 070524 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Das Museum 2 1 Besucherzentrum 2 2 Ballonhalle 2 2 3 Windenhaus 2 2 4 Klimazaun 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Verein Wettermuseum e V hat sich am 15 September 2006 in der Lindenberger Schulstrasse 4 gegrundet In einem Anbau 1 der ehemaligen Schule entstand die erste Ausstellung zum Thema Meteorologie die bis 2013 dort besichtigt werden konnte Zwei Denkmaler die so genannte Ballonhalle 2 und das Windenhaus 2 wurden vom Verein durch Ankauf vor dem Verfall gerettet und nach der Renovierung als Ausstellungsraume verwendet Die neben der Ballonhalle und dem Windenhaus befindliche Steinbaracke der ehemaligen Radiosondenprufzentrale wurde ebenfalls durch den Verein aufgekauft und nach zweijahriger Bauzeit zum Besucherzentrum des Wettermuseums Die finanziellen Mittel der Kaufe stammen aus Fordermitteln Spenden Mitgliedsbeitragen und Eintrittsgeldern Das Museum BearbeitenBesucherzentrum Bearbeiten nbsp Wettermuseum Lindenberg Teil der Dauerausstellung im BesucherzentrumDas im Mai 2015 2 der Offentlichkeit nach zweijahriger Bauzeit ubergebene moderne Besucherzentrum zeigt in der ca 160 m grossen Dauerausstellung Vom Wetter zum Klima die wesentliche Entwicklungen und Ereignisse in der Meteorologie aus rund 100 Jahren und die meteorologischen Messverfahren Es werden die Anfange und Fortschritte in der Meteorologie bis zur heutigen Wissenschaft und Forschung vorgestellt Messinstrumente zur Messung von Strahlung Temperatur Luftdruck Luftfeuchte Windstarke und richtung Bewolkung und Niederschlag sind in leichtverstandlichen interaktiven Installationen und Projektionen zu sehen Ballonhalle 2 Bearbeiten nbsp Wettermuseum Lindenberg Ballonhalle 2 und WetterhutteDie Ballonhalle wurde 1936 errichtet und diente damals zum Befullen der Ballons und zum Lagern der Fesselballons und Drachen Heute steht diese Halle mit einem gotisierenden Spitztonnendach nach Art des Zollingerdachs unter Denkmalschutz Im Marz 2007 wurde die Ballonhalle durch Lottogelder und in einer 96 Stunden Aktion des rbb durch viele Helfer denkmalgerecht restauriert 3 Seitdem beherbergt sie eine umfassende Ausstellung zu den historischen Aufstiegstechniken in der freien Atmosphare zum Beispiel Drachen und Radiosonden Ausserdem befindet sich in der Halle eine international einmalige Ausstellung meteorologischer Grossdrachen die ab etwa 1895 im Einsatz fur Forschung und Wettervorhersage waren Ein Grundscher Regulierdrachen 4 entwickelt im Jahr 1929 ist noch Mitte des 20 Jahrhunderts geflogen und im Originalzustand vorhanden Windenhaus 2 Bearbeiten nbsp Wettermuseum Lindenberg Windenhaus 2 links und Eingang BesucherzentrumDas Windenhaus wurde zwischen 1936 und 1945 bei bestimmten Windrichtungen Ostwind zum Aufstieg von Wetterdrachen und Fesselballons genutzt Es wurde 2011 durch die ortsansassige Firma Metallbau Kruger saniert 5 und im Mai 2012 wieder der Offentlichkeit verfugbar gemacht 6 Es steht heute unter Denkmalschutz Klimazaun Bearbeiten nbsp Wettermuseum Lindenberg KlimazaunDer Klimazaun verdeutlicht wie sich die Temperatur in den uber 100 Jahren Wetteraufzeichnung in Lindenberg verandert hat Jedes Jahr wird eine weitere Latte angebracht die die Hohe der Jahresmitteltemperatur visualisiert 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wettermuseum Lindenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website des Wettermuseums LindenbergEinzelnachweise Bearbeiten 1 Die ersten Raume des Wettermuseums bis 2013 2 Ein kraftiges Hoch uber den Vitrinen Markische Oderzeitung vom 11 Mai 2015 96 Stunden fur das Wettermuseum in Lindenberg Memento vom 8 April 2014 im Internet Archive Presseinformation 069 2007 des rbb 3 Technische Beschreibung des Grund Drachens 4 Das Windenhaus kehrt zuruck Markische Oderzeitung vom 24 Januar 2011 5 Drehbares Drachenhaus eroffnet Markische Oderzeitung vom 21 Mai 2012 6 Museum hangt die Latte hoch Markische Oderzeitung vom 4 Marz 201452 208167 14 11363 Koordinaten 52 12 29 4 N 14 6 49 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wettermuseum Lindenberg amp oldid 226131320