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Das 1868 entstandene Westfalenlied soll Hymne und Identifikation der westfalischen Kultur sein es soll die Bewohner Westfalens in den verschiedenen Einzelregionen und deren Charakter beschreiben Westfalenlied Bearbeitung fur Mannerchor um 1900 Westfalen Gruss mit einer Vedute von Iserlohn und den vier Strophen des Westfalen Liedes lithographierte Ansichtskarte von Willy Hoehl um 1898Gedenktafel in Iserlohn Theodor Heuss RingVerfasst wurde dieser Text von dem Kaufmann Lyriker und Rezitator Emil Rittershaus 1834 1897 wahrend eines Aufenthaltes in Iserlohn Eine Gedenktafel am Standort des damaligen Gasthofs zur Post am Theodor Heuss Ring in der Iserlohner Innenstadt erinnert daran Erstmals veroffentlicht wurde die bekannteste Version im Wochenblatt fur den Wahlkreis Iserlohn Altena im April 1869 Im Jahr 1871 erschien der Text unter dem Titel Lied des Westfalen in dem Buch Neue Gedichte von Emil Rittershaus 1 Die wohl bekannteste Vertonung i entstand zur selben Zeit und stammt von Peter Johann Peters 1820 1870 Neben der Rittershaus Version existieren noch weitere und ahnlich aufgebaute Texte anderer Autoren die ebenfalls den Titel Westfalenlied tragen jedoch weitaus weniger bekannt sind 2 Inhaltsverzeichnis 1 Der Liedtext 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseDer Liedtext Bearbeiten Skulpturendetail der Rittershaus Gedenkstatte in Menden BertinglohLied des Westfalen 1 Ihr mogt den Rhein den stolzen preisen Der in dem Schooss der Reben liegt Wo in den Bergen ruht das Eisen Da hat die Mutter mich gewiegt Hoch auf dem Fels die Tannen steh n Im grunen Thal die Heerden geh n Als Wachter an des Hofes Saum Reckt sich empor der Eichenbaum Da ist s wo meine Wiege stand O gruss dich Gott Westfalenland Wir haben keine sussen Reden Und schoner Worte Ueberfluss Und haben nicht so bald fur Jeden Den Brudergruss und Bruderkuss Wenn Du uns willst willkommen sein So schau auf s Herz nicht auf den Schein Und sieh uns grad hinein in s Aug Gradaus das ist Westfalenbrauch Es fragen nichts nach Spiel und Tand Die Manner in Westfalenland Und unsre Frauen unsre Madchen Mit Augen blau wie Himmelsgrund Sie spinnen nicht die Liebesfadchen Zum Scherz nur fur die muss ge Stund Ein frommer Engel halt die Wacht In ihrer Seele Tag und Nacht Und treu in Wonne treu in Schmerz Bleibt bis zum Tod ein liebend Herz Gluckselig wessen Arm umspannt Ein Liebchen aus Westfalenland Behut dich Gott du rothe Erde Du Land von Wittekind und Teut Bis ich zu Staub und Asche werde Mein Herz sich seiner Heimath freut Du Land Westfalen Land der Mark Wie deine Eichenstamme stark Dich segnet noch der blasse Mund Im Sterben in der letzten Stund Du Land wo meine Wiege stand O gruss dich Gott Westfalenland Literatur BearbeitenGertrud Stendal Die Heimathymnen der preussischen Provinzen und ihrer Landschaften eine literarische Charakteristik Heidelberg 1919 S 95 101Weblinks Bearbeiten Commons Westfalenlied Rittershaus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Das Westfalenlied bei ingeb org mit 2 midi Soundfiles instrumental Das Westfalenlied gesungen Einzelnachweise Bearbeiten a b Neue Gedichte von Emil Rittershaus Leipzig 1871 S 290f Google z B Westfalenlied von August Disselhoff in Neues Hallisches Liederbuch fur deutsche Studenten Mit grosstentheils mehrstimmigen Melodien und nach den Originalausgaben berichtigtem Texte Halle 1853 S 321 Google Normdaten Werk GND 7779299 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Westfalenlied amp oldid 234280810